Pibach hat geschrieben:sno hat geschrieben:Es scheint, daß man bei Aluminium ...
Solche Materialdiskussionen werden in allen Radforen immer wieder mit Vehemenz geführt. Und arten gerne in Glaubenskriege aus.
Einer Tatsche ist auf jeden Fall, dass z.B. im MTB-Bereich praktisch kaum noch Stahlrahmen vorkommen. Die asiatische Massenprduktion z.B. von Cannondale und anderen hat da ein sehr hohes Niveau an Preis, Stabilität und Gewicht erreicht, das ist mit Stahlrahmen schwieriger (wobei die z.T. auch sehr gut sein können). Bei Tourenrädern wird dagegen immer noch gerne Stahl verwendet, ich schätze das liegt vor allem daran, dass in diesem Anwendungsbereich das Gewicht nicht so die Rolle spielt.
Ich möchte hier mal das Handbuch Maschinenbau: Grundlagen und Anwendungen der Maschinenbau-Technik zitieren:
Handbuch Maschinenbau: Grundlagen und Anwendungen der Maschinenbau-Technik hat geschrieben:Auch subjektive Eigenschaften spielen eine Rolle. So ist ein Fahrrad mit einem Aluminiumrahmen teurer verkaufbar im Vergleich zu einem Fahrrad mit Stahlrahmen, obwohl Alumnium gegenüber Stahl kein wirkliches Leichtbaupotenzial hat.
Stahl hat eine etwa dreimal so hohe Dichte wie Aluminium, hat aber auch einen dreimal so hohen E-Modul wie Aluminium. D.h. man braucht auch etwa drei mal mehr Material (gemessen am Volumen) von Aluminium wie von Stahl, wenn man ähnliche mechanische Eigenschaften erreichen will. Das ist kein Glauben sondern (zugegebenermaßen in kurzer Zeit angelesene) Materialkunde. Gewichtsmäßig ist das also fast ein Nullsummenspiel. Mit dem Mehr an Material geht aber auch eine höhere Rahmensteife ein, das bevorzugen MTB-Fahrer und da hat Alu dann auch ganz klar die Nase vorne gegenüber Stahl.
Das Tern Link P24h Tour (Alu) wiegt 14,4 kg, das sehr gut vergleichbare Dahon Speed TR wiegt 15,1 kg. Klar, das sind fast 10% Unterschied, aber in absolutem Gewicht nicht die Welt und die Frage ist, ob das wirklich alles der Rahmen ist.
Nimmt man mal zwei sehr vergleichbare konventionelle Räder, das VSF T-50 (Alu-Rahmen) und das VSF T-300 (Stahlrahmen), ist das Stahlrahmenrad sogar 100 g leichter, trotz geringfügig aufwändigerer Schaltung und Bremsanlage.
Ich möchte es gerne vermeiden, bei Geschwindigkeiten größer der Schrittgeschwindigkeit hinzufallen, da ich eben Straße fahre und nicht Waldboden. Da hat Stahl die Nase vorn gegenüber Alu.
Pibach hat geschrieben:Jedenfalls begrenzt die konkrete Verfügbarkeit ordentlicher und preislich interessanter Falträder Deine Auswahlmöglichkeiten.
Das ist ja vermutlich immer so, aber wenn man das bisherige mal zusammenfasst scheint es ja mit Pacy und Bernds zwei heiße Kandidaten zu geben und mit Bike Friday und modifiziertem Brompton zwei warme. Damit kann ich erstmal arbeiten, zumal der nächste Pacy-Fachhändler garnicht so weit weg ist.
Pibach hat geschrieben:Die beste könnte dabei sein, Dein Tern (mit Austauschrahmen?) weiter zu nutzen.
Wenn ich alle tragenden Teile mit ausreichend Gewebeband umwickle, damit ich bei einem Bruch noch ein paar Sekunden Reaktionszeit für eine Geschwindigkeitsreduzierung habe vielleicht
