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Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Birdy, BD-1, Frog
derMac
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von derMac »

Birdyaner hat geschrieben:Fakt ist, mit 0,14 € pro gefahrenen Kilometer ist ein Birdy immerhin GROB halb so teuer, als einen GÜNSTIGEN Gebrauchtwagen zu betreiben. :o Das hat mich ein wenig überrascht...
Fährst du mit dem Gebrauchtwagen nur 2000 km im Jahr? Wenn du dich an die Austauschvorgaben von R M hältst und nur 200 km im Jahr fährst, kostet das Birdy dich sogar 1,4 € pro km. Das ist das Problem mit den Austauschvorgaben, da muss sich R M ja an der "maximalen" Nutzung orientieren. Allerdings ist mir nicht klar, wie du bei 2000 km Laufleistung auf 100 € jährliche Wartungskosten kommst. Genau das versaut dir ja die Statistik und ist IMO unnötig hoch.

Die alten Falträder waren vollständig aus (dickem) Stahl. Das ist weniger Dauerbruchgefährdet, kann aber auch brechen. Wenn du am Birdy Geld sparen willst, kannst du ja für 20 € einen Stahllenker dranbauen, sollte problemlos zu bekommen sein. ;)

Mac
Pibach
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von Pibach »

Birdyaner hat geschrieben: Das Scharnier hatte sich bis zuletzt allerdings beim benutzen ganz "normal" angefühlt. Nicht zu lose und nicht zu stramm.
Vielleicht sitzt durch die lose Verschraubung das gebrochene Klemmstück etwas schräg? Das könnte für zu große Hebelkräfte sorgen.
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von Birdyaner »

@ Mac

Bei einem Gebrauchtwagen müsse man dann schon mind. 12.000 km pro Jahr ansetzen, damit mein Vergleich grob passt.
Mit den 100 € jährlich, dachte ich halt in etwa ein 50er für die Durchsicht und nen 50er als "Rücklage" für Verschleiß (Reifen, Felge, Bremsen usw.).
Im Moment glaube ich, am klügsten ist es, wenn man sich selbst etwas mit dem Thema Fahrrad-Wartung beschäftigt und sein Fahrrad selbst im Griff hat. Regelmäßig mal putzen, damit man Probleme frühzeitig erkennt.
Nerviger als die Kosten finde ich ohnehin die An- & Abreise zum Birdy-Fachhändler. Nur schade, dass man die Garantie auf den Rahmen verliert (25 Jahre), wenn man nicht jährlich zum autorisierten Fachhändler geht.

@ Pibach

Kann alles sein. Jetzt wird man wohl nichts mehr weiter in Erfahrung bringen können...
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von Pibach »

Birdyaner hat geschrieben: Kann alles sein. Jetzt wird man wohl nichts mehr weiter in Erfahrung bringen können...
Durchgebrochen ist es ja noch nicht. Also siehst Du doch wie es sitzt. Wenn die Schraube lose ist, wird das V-Klemmstück eigentlich nicht richtig aufgezogen. D.h.Lenker müsste etwas Spiel haben. Oder aber es sitzt schräg, komischer Weise. Würde ich mir schon noch mal genau anschauen, damit das nicht noch mal vorkommen kann. Dann sollte es eigentlich auch ein "Fahrradleben" lang halten.
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von Motte »

Es gibt ganz sicher auch noch andere mögliche Ursachen. Ich suche ja nur nach einer möglichen Erklärung. Anfangs hatte ich wie selbstverständlich unterstellt, dass Du die Schraube gelöst hast um dir den Schaden anzusehen. (Hätte ich jedenfalls so gemacht, wie ich mich kenne) Und bin erst später überhaupt auf die Idee gekommen, dass es auch anders sein könnte.

Wenn die Schraube „immer schon“ so weit raus war und zwischen Kontermutter und Unterlegscheibe kein Zwischenstück verbaut wurde dann könnte Mac mit seiner ersten Vermutung richtig gelegen haben. Also, dass die Klemmung nie fest genug war.

Bei meinem alten Birdy ist das so gelöst wie hier – wo der Pfeil A hin zeigt.
http://pdeleuw.de/bf/dokumentationen/BF ... -01-31.pdf

Nach der aktuellen Bedienungsanleitung (Seite 26)
http://www.r-m.de/wp-content/uploads/Be ... b-2013.pdf

gibt es dort nach wie vor nur Mutter und U-Scheibe. Lediglich die Spannachse ist anders und am Ende mit Innensechskant versehen.

Dann kann sich der erstens der Klemmkeil im entspannten Zustand drehen. Und eventuell hin und wieder leicht verkantet angezogen werden. Zweitens kann sich die Klemmschraube als solche im Fahrbetrieb durch die einwirkenden Belastungen drehen und lockern , weil sie im gespannten Zustand ja nun auch nicht fixiert ist.

Meiner persönlichen Einschätzung nach entlastet die Kontermutter nebst U-Scheibe auch ein wenig den Zug auf das Gewinde im Alu. Das ganze Spiel über ein paar Jahre würde mir dann schon den Riss erklären. Wenn das bereits im Auslieferungszustand so war – dann hätte ich Zweifel ob die ganze Klemmung jemals korrekt eingestellt wurde.

Nun ist das eine selbstsichernde Mutter. Wenn man die nur einmal verwendet, dann löst die sich im Normalfall nicht selbst. Wenn das Gewinde der Klemmachse jemals über die Mutter hinaus ging, dann müsste aber der sichtbare Kunststoffteil in der Mutter durch das scharfe Gewinde etwas ausgefranst sein. Bei meinen selbstsichernden Muttern kann man immer gut erkennen, wenn die schon mal so benutzt wurden.
Der Kunststoffteil ist aber (was ich so auf dem Foto sehe) völlig unversehrt, was für die Annahme spricht, dass sie niemals richtig angezogen wurde. Sind aber alles nur Vermutungen eines technischen Laien.

Das kann Emilemil sicher besser beurteilen. Vielleicht sagt er ja was.

Gruß

Udo
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von EmilEmil »

Es ist sehr schwierig, etwas Gescheites über Dinge zu sagen, die man selber nicht besitzt (hier das Birdy) und dann bei begrenzter Information (Kenne ja nur das Bild mit der gebrochenen Klemmung !). Von daher bitte ich vorab um Entschuldigung, wenn ich daneben liege. :roll: Daher alles im Konjunktiv.
Zunächst gehe ich davon aus, daß die Kontermutter nie korrekt angedreht war. Weiter gehe ich davon aus, daß die Spannachse (Stahl ?) mit einem Gewinde im Klemmkeil (Aluminium ?) befestigt ist. Der Begriff Kontermutter deutet dies an. Weiter war die Verbindung zwischen Spannachse und Klemmkeil immer infolge des Gewindes so gut vorhanden, daß ein Schließen und Öffnen des Klemmkeils mittels des Spannhebels ordnungsgemäß erfolgen konnte (die Konterung durch die Stopmutter ist lediglich eine Sicherungs-Maßnahme gegenüber unbeabsichtigter Verstellung der Spannachse im Gewinde des Klemmkeils). Die vorhandene Lücke zwischen Stopmutter (U-Scheibe) und Klemmkeil ist in diesem Fall bedeutungslos (Ein Verlieren der Stopmutter ist dank Nylstop-Element ja auch nicht warscheinlich !).
Gibt es Toleranzen zwischen den Klemmflächen von Klemmkeil und den Halteplatten (Und die gibt es immer !), muß sich die Spannachse etwas einstellen können. Bei strammen Gewindepassungen kommt es dadurch zur Biegung der Spannachse oder des Klemmkeil-Gewindes (Von einer Beschädigung des Gewindes der Spannachse hat @faltmaxx berichtet !).
Diese zusätzlichen Biegespannungen überlagern sich im Gewindegrund den Spannungen infolge der axialen Klemmkräfte (Gewindekräfte). Da hier auch ohne Zusatzspannungen durch die Kerbwirkung (Räumlicher Spannungszustand) ein erhöhtes Niveau herrscht, sehe ich die Möglichkeit, daß der Riß hier seinen Ausgang genommen hat. Zu beachten ist, daß die bisher beschriebenen Spannungen eine konstante (hohe) Grundlast darstellen, die von den wirkenden (dynamischen) oszillierenden Lenkerkräften überlagert werden. Deren absolute Größe bleibt zwar gemäß der glaubhaft versicherten schonenden Fahrweise des TE im Rahmen, kann mit der hohen Grundlast dennoch zum Dauerbruch führen. Man bedenke, daß auch bei "normaler" Fahrweise durch die Tretbewegung Rechts-Links quasi immer ein "kleiner" milderer "Wiegetritt" zustande kommt mit korresspondierenden antimetrischen Lenkerkräften (ungleichförmige Drehmoment-Abgabe an der Kurbel). Symmetrische Lenkerkräfte treten beim Ziehen am Lenker (Antritt) oder Drücken gegen den Lenker (Bremsen) auf. Bei den 45 [Grd] schräg liegenden Vorbauschaft-Gelenken (Lenker steht erst senkrecht zur Längs-Ebene, dann geklappt parallel zur Längs-Ebene) treten immer zusammengesetzte "schiefe" Biegungen auf.
Die Lösung:
Wie @faltmaxx schon vorgeschlagen, hatte auch ich, erstmal den Klemmkeil erneuert. Zusätzlich hätte ich beide Gewinde an der Spannachse und im Klemmkeil nachgeschnitten (um mehr Gewindespiel zu erreichen ). Falls der gleiche Bruch noch einmal < 20 000 [km]) aufgetreten wäre, könnte man das Gewinde im Klemmkeil entfernen und die Spannachse durch eine Linsenkopfschraube mit balliger Senkung im Klemmkeil ersetzen. Damit es nicht klappert, empfiehlt sich an dieser Stelle ein Stiftgelenk (gebildet mittels einer Stopmutter plus EPDM (Gummi)-Scheibe auf der Innenseite des Klemmkeils).
Vielleicht kann Birdyaner sogar den Dauerbruch (kenntlich an der dunklen Farbe und Rastlinien) vom hellkörnigen Restbruch (Gewaltbruch) an der Bruchfläche erkennen.
Falls ich aber mit meiner Ferndiagnose völlig daneben liege, bitte ich um Entschuldigung.

MfG EmilEmil
katapult
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von katapult »

Ich kann im Gewinde im Klemmkeil keinen Sinn erkennen, im Gegenteil. Beim Ersatzteil würde ich das Gewinde ausbohren um die Kerbwirkung zu eliminieren. Eine Verdrehsicherung ist durch die asymetrische Auslegung des Klemmkeils gegeben.
Motte
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von Motte »

Ich kann (mangels Fachkenntnis) nicht beurteilen ob und was man ändern müsste.

Mir stellen sich da aber allgemein einige Fragen.

Emilemil,
einmal zur Bestätigung - bei meinen Birdy Gelenk ist die Spannachse magnetisch. Also Stahl.

a) hab ich Dich da richtig verstanden, dass die lose Mutter keine wirkliche Bedeutung hatte ?
b) Und das der Schaden wohl unabhängig davon eingetreten ist? Also quasi als Folge der Grundkonstruktion?

Wenn Du b) bejahst, dann stellt sich mir (ganz untechnisch) die Frage, warum angesichts der ansonsten mit Kritik sehr schnell agierenden Birdy User und gut 100.000 verkaufter Birdys derartige Fehler im Netz nicht zu finden sind. Die müssten dann ja haufenweise auftreten. Das wäre zumindest merkwürdig.

Katapult,
Du musst ja irgendwie die Länge der Spannachse einstellen um den Einholweg zu justieren. Und diese Einstellung dann fixieren. Das Ganze muss auch später noch nachstellbar sein. (bei meinem alten Gelenk passiert das auf der anderen Seite - dort wird die Spannachse über eine Hülsenmutter gespannt)

Wenn das alles so ein Quatsch ist, warum brechen die Dinger dann nicht jeden zweiten Tag ?
faltmaxx
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von faltmaxx »

Hallo birdyaner,
da du mit dem birdy noch keine 5000km gefahren bist, würde ich Kulanzanspruch an R&M direkt stellen.
Es gibt nur zwei Theorien, weshalb der Keil gebrochen sein könnte.
1. Der Keil war von Anfang an zu fest montiert und ist durch die große Klemmkraft und der immer vorhandenen Kerbwirkung durch das Innengewinde gerissen...
2. Der Keil hatte evtl. von Anfang an durch Materialfehler eine Sollbruchstelle.
Da Schäden solcher Art sehr sehr selten vorkommen müssen, dürfte es beim Kulanzanspruch keine Probleme geben.
Den ausgetauschten Vorbau inkl. Klemmkeil würde ich gut aufbewahren.
MfG
fmx
Birdyaner
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Re: Birdy Klemmkeil des Lenker-Schnellspanners gebrochen

Beitrag von Birdyaner »

Wie gesagt, ich kann leider keine weiteren Infos mehr beitragen!
Der Händler hat den alten Vorbau entsorgt und ich habe da keinen Zugriff mehr drauf. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich alle eure Ratschläge befolgen und den Sachverhalt genauer untersuchen!
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