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Internet oder Fachladen?

Faltrad-Entscheidungshilfe für Unentschlossene.
derMac
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Mac, das ist oft so bei "Innovatoren", dass es nicht die ersten sind. Es geht beim Innovationsprozess auch um Kommerzialisierung und den Sprung in den Massenmarkt, siehe auch Crossing the Chasm. Dazu ist Zalando ein gutes Beispiel.
Es mag sein, dass der Verkaufsprozess innovativ ist, aber es ging hier eigentlich um innovative Produkte und ich sehe nicht, wie solche Firmen wie Zalando zu innovativen Produkten führen. Und du hast das bisher auch nicht wirklich erklären können.
Die Verschiebung zu wissensintensiven Tätigkeiten sollte ein Bezug zum Sektornmodel (von Dostal) sein, und ich meine die hier eher zufälligen Beispiele nicht wertend, das ist einfach ein zu beobachtender Trend unserer Gesellschaft. Und zwar grundsätzlich (hoffentlich) in Richtung höherer Produktivität.
Man kann Dienstleistungen aber nicht immer auf Produktivität runterbrechen. Die produzieren nämlich nichts.
derMac hat geschrieben: ...könnte man besser als "es wird ohne Eingriff des Staates nie überwiegend positiv" übersetzen, ich kenne jedenfalls kein Gegenbeispiel.
Da hast Du aber eine sehr pessimistische Haltung zum freien Markt.
Nein, eine realistische. Nenn mir auch nur ein Bsp. wo ein überhaupt nicht regulierter Markt über eine längere Zeit funktioniert hat.

Mac
Muc-Falter
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von Muc-Falter »

Statt mit wachsender Freude sich in Haarspaltereien zu ergehen, kommt doch auf das Thema zurück ;)
... oder Peter spaltet es in ein eigenes Thema ab...

lg
Michael
Thierry hat geschrieben: Jetzt zu meiner Frage:

Gibt es irgendwelche Nachteile das Bike beim günstigsten Anbieter im Internet zu kaufen oder sollte ich eher in einem Fachladen vorziehen? Und kennt hier evt. jemand einen Laden in Köln oder Umgebung, wo das Speed p8 verkauft wird?

Schon Mal vielen Dank im Voraus,

Gruß Thierry
derMac
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von derMac »

derMac hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben:Es geht beim Innovationsprozess auch um Kommerzialisierung und den Sprung in den Massenmarkt, siehe auch Crossing the Chasm. Dazu ist Zalando ein gutes Beispiel.
Nachtrag: Es geht nicht um den Sprung in den "Massenmarkt", es geht um Verkauf ansich. Dazu ist nicht immer ein Massenmarkt notwendig, viele Hersteller können prima von kleinen Märkten leben.

Mac
Motte
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von Motte »

Dann mach ich mal den Sprung zurück zur Ausgangsfrage.

Wenn Du genau weißt was Du willst oder auch dann zufrieden bist, wenn das Rad so in etwa dem entspricht, was Du möchtest,
wenn Du es (notfalls - ist ja nicht die Regel) ertragen kannst ein beim Transport beschädigtes Bike einfach zurück zu schicken
wenn Du an dem Rad nicht allzu viel veränderst (was die Gewährleistungspflicht aufheben könnte)
wenn Du notfalls bei einem Fehler das komplette Rad wieder an den Händler zurück schickst und auch die Muße hast notfalls etwas auf den Tausch oder die Reparatur zu warten

dann spricht nichts gegen einen Online Kauf.

Wenn Du gar nicht sicher bist, welches Rad Du "brauchst" - dann hilft die Taktik - Vorauswahl mit Hilfe der Mitglieder in einem Fachforum (wie hier) und dann Probefahren bei einem oder mehreren Händlern. Gleiches gilt, wenn man sich gar nicht abmühen will mit irgendwelchen kleinen Reparaturen oder sich da einfach nicht ran traut.
Da ist ein netter kompetenter Händler in der Nähe Gold wert.

(In Berlin gibt es die wohl nicht mehr, wenn man dem Diskussionsverlauf Glauben schenken will (was ich nicht tun würde) - Aber im Rheinland und im Ruhrgebiet kann ich Dir versichern, wirst Du sie noch immer zahlreich antreffen)

Die sind meist aber nur dann nett, wenn das Rad bei ihnen gekauft wurde. - "Große Überraschung" - gelegentlich ist ein dort gekauftes und bar bezahltes Rad nicht einmal teurer als der Internethändler.


Was die Reparatur eines defekten Faltrades, außerhalb der Gewährleistung, angeht, da hat man als Faltradfahrer den Riesenvorteil, dass die meisten Läden eh nur eine sehr begrenzte Auswahl haben und daher in der Werkstatt auch nicht knurren, wenn man mit einer anderen Marke oder einem anderen Modell dort auftaucht.
Ich kenne etliche Händler, die ausgesprochene "Billig Marken" nicht reparieren. Dahinter steht aber oft nicht die Ablehnung von Konkurrenz, sondern die Angst ewiger Gewährleistung für alle Mängel,die dem Rad schon beim Kauf anhafteten und nun der Werkstatt angelastet werden.

Gruß

Udo
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben:Dann mach ich mal den Sprung zurück zur Ausgangsfrage.

Wenn Du genau weißt was Du willst oder auch dann zufrieden bist, wenn das Rad so in etwa dem entspricht, was Du möchtest,
wenn Du es (notfalls - ist ja nicht die Regel) ertragen kannst ein beim Transport beschädigtes Bike einfach zurück zu schicken
wenn Du an dem Rad nicht allzu viel veränderst (was die Gewährleistungspflicht aufheben könnte)
wenn Du notfalls bei einem Fehler das komplette Rad wieder an den Händler zurück schickst und auch die Muße hast notfalls etwas auf den Tausch oder die Reparatur zu warten

dann spricht nichts gegen einen Online Kauf.

Wenn Du gar nicht sicher bist, welches Rad Du "brauchst" ...
Also das würde ich etwas anders zusammen fassen. Der offline Kauf ist was für Leute, die mehr Geld als Zeit haben. Und ein Standardproblem gelöst haben wollen, mit dem sie jmd beauftragen, hier Auswahl und Kauf oder Reperatur eines Faltrades.

Wer recht individuelle Vorstellunge hat, was außer der Reihe haben möchte, nicht jeden Preis zahlen will oder kann, der muss sich schon selber informieren, etwas mehr Zeit investieren und ggf. auch Hand anlegen. Und kann über online-Recheche und auch -Kauf einiges sparen.

@Harry: ja, meine Falträder hab ich neu gekauft. Mein Rennrad gebraucht. Auch sehr günstig. Alles online. Man braucht aber gewisse Geduld und Übersicht für solche Käufe.

Wenn man online keinen Preisvorteil erzielt, dann kauft man lieber offline, spart sich dann den Versand und hat das Rad gesehen und kann es mitnehmen. Und hat gewissen Draht zum Händler.
katapult
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von katapult »

solange sich Pibach weigert einen Unterschied zwischen Produktentwicklung und Distributionswegen anzuerkennen ist die Diskussion eh sinnlos.
Pibach
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von Pibach »

katapult hat geschrieben:solange sich Pibach weigert einen Unterschied zwischen Produktentwicklung und Distributionswegen anzuerkennen ist die Diskussion eh sinnlos.
Bei dem Beispiel der Kickstarter-Projekte ist ja eben genau der Trick, das alles zu verschmelzen.
Hab ich doch nun zur genüge erläutert. Oder was ist da unklar?
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von Pibach »

derMac hat geschrieben: Es mag sein, dass der Verkaufsprozess innovativ ist, aber es ging hier eigentlich um innovative Produkte und ich sehe nicht, wie solche Firmen wie Zalando zu innovativen Produkten führen. Und du hast das bisher auch nicht wirklich erklären können.
Also hier würde ich gerne mal verstehen, wieso es immer wieder zu solch absurdem Reininterpretieren kommt, also das Zalonado "bessere Schuhe" erreicht, LOL. Da sollte doch der Plausibilitätscheck sofort klingeln und man selber merken, das irgendwas nicht stimmt.

Zalando (wie auch Dell, Apple, etc) war Beispiel für "innovativen" Vertrieb.
Meine Argumentation, dass online Medien auch Produktinnovationen fördern, bezieht sich dann darauf, dass kleine (und innovative) Anbieter wegen der geringeren Investitionen in Marketing und Vertrieb (online versus offline) eher konkurrenzfähig sind. Das führt eben eher zu Innovationen. Hab Beispiele genannt. Und ist doch auch alles schlüssig und in der Praxis durch 1000de Beispiele beobachtbar. Ja unsere ganze Wirtschaft beruht zum großen Teil auf diesen "Online-Effizienzgewinnen" und zieht daraus ihren Wohlstand. Finde es sehr merkwürdig, das anzuzweifeln - und immer wieder Abwegiges reinzuinterpretieren.
Man kann Dienstleistungen aber nicht immer auf Produktivität runterbrechen. Die produzieren nämlich nichts.
Produktivität bzw. Wirtschaftlichkeit wird auch auf Dienstleistungen angewendet, schlicht Output versus Input, normalerweise gemessen am Geldfluss. Man kann die Metriken der Volkswirte natürlich in Frage stellen (oder worum ging es Dir hier?).
Z.B. den Grad zu dem die Maslowsche Bedürfnispyramide befriedigt wird. Sowas ist bislang aber nicht sinnvoll messbar ;)
derMac
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:
derMac hat geschrieben: Es mag sein, dass der Verkaufsprozess innovativ ist, aber es ging hier eigentlich um innovative Produkte und ich sehe nicht, wie solche Firmen wie Zalando zu innovativen Produkten führen. Und du hast das bisher auch nicht wirklich erklären können.
Also hier würde ich gerne mal verstehen, wieso es immer wieder zu solch absurdem Reininterpretieren kommt, also das Zalonado "bessere Schuhe" erreicht, LOL. Da sollte doch der Plausibilitätscheck sofort klingeln und man selber merken, das irgendwas nicht stimmt.
Ich kann dir leider auch nicht erklären, warum der Plausibilitätscheck nicht funktioniert hat, als du Zalando als Bsp gebracht hast. :roll:
Zalando (wie auch Dell, Apple, etc) war Beispiel für "innovativen" Vertrieb.
Meine Argumentation, dass online Medien auch Produktinnovationen fördern, bezieht sich dann darauf, dass kleine (und innovative) Anbieter wegen der geringeren Investitionen in Marketing und Vertrieb (online versus offline) eher konkurrenzfähig sind. Das führt eben eher zu Innovationen. Hab Beispiele genannt.
Oh, muss ich übersehen haben. Was genau waren die Bsp? Diese merkwürdige Lampe, an der gar nichts innovativ ist und bei der auch nicht klar ist, ob ihre Entstehung in irgendeinem Zusammenhang mit dem Onlinehandel steht? Oder doch Zalando, mit den innovativen Schuhen?
Und ist doch auch alles schlüssig und in der Praxis durch 1000de Beispiele beobachtbar.
Warum fällt es dir dann schwer, ein paar wirklich offensichtliche zu bringen?
Ja unsere ganze Wirtschaft beruht zum großen Teil auf diesen "Online-Effizienzgewinnen" und zieht daraus ihren Wohlstand. Finde es sehr merkwürdig, das anzuzweifeln - und immer wieder Abwegiges reinzuinterpretieren.
Du vermischt schon wieder ganz viele Dinge. Es ging um innovative Produkte. Dass unsere Wirtschaft auf der "Effizienz-Gewninnen" von irgendwelchen Onlineshops beruht und das zu Wohlstand füht ist in keinster Weise offensichtlich. Ich hab nicht gegen Onlineshops und finde sie ganz praktisch, aber du könntest wirklich endlich mal konkret werden und nicht nur rumfabulieren.
Man kann Dienstleistungen aber nicht immer auf Produktivität runterbrechen. Die produzieren nämlich nichts.
Produktivität bzw. Wirtschaftlichkeit wird auch auf Dienstleistungen angewendet, schlicht Output versus Input, normalerweise gemessen am Geldfluss. Man kann die Metriken der Volkswirte natürlich in Frage stellen (oder worum ging es Dir hier?).
Z.B. den Grad zu dem die Maslowsche_Bedürfnishierarchie befriedigt wird. Sowas ist bislang aber nicht sinnvoll messbar ;)
Was hat denn der Maslow jetzt wieder damit zu tun? :roll: Und was ist Output versus Input bei Dienstleistungen gemessen am Geldfluss? Dienstleistungen produzieren nichts und somit schaffen sie auch keinen Produkt-Wert. Du kannst gern versuchen, in einer rein dienstleistungsbasierten Welt zu leben, ich möchte aber nicht dabei sein. Worum es mir geht: dass du deine Aussagen mal mit irgendwas substantiellem belegst und nicht einfach auf Nachfrage mit was neuem wie dem Maslow kommst.

Mac
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Re: Internet oder Fachladen?

Beitrag von katapult »

vielleicht sollte Pibach einfach mal selbst versuchen ein Onlinegeschäft aufzuziehen, dann würde er sich von seinen Schöne-Neue-Welt-Phantasien wahrscheinlich ganz schnell verabschieden.
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