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Gewicht, Reifen, Gänge und Performance

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
Pibach
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Gewicht, Reifen, Gänge und Performance

Beitrag von Pibach »

Edit:

Ich habe die Beiträge aus dem Thread zum Brompton, die sich mit generellen Performanceinflüssen auseinandersetzen hierhin verschoben.
----
Motte hat geschrieben: Mir selbst ist es nach wie vor ein Rätsel, dass gestandene Personen männlichen Geschlechts (im Alltag - nicht beim Sport) über 2oo Gramm Mehrgewicht bei einem Bike jammern, ...
Ich vermute mal, du nutzt das Rad anders.
Z.B. bei mir oder Patrick in Berlin ähnliche Nutzung, wir beide tendieren zu leichten Rädern mit Singlespeed, nach längeren Erfahrungen mit Schaltungen. Wir fahren auch mit Rucksack und nicht mit Gepäckträger. Für Touren würde ich dagegen auch mit Gepäcklösung und Schaltung bevorzugen.

Ich denke es ist daher eigentlich nicht so sehr Ansichtssache, sondern eine Frage des Einsatzbereiches und des Fahrverhaltens.

Edit:
Beim Brompton bietet sich imho die normale 2-Gang an. Die wiegt ja nur 188g mehr als Singlespeed.
derMac
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Ich denke es ist daher eigentlich nicht so sehr Ansichtssache, sondern eine Frage des Einsatzbereiches und des Fahrverhaltens.
Ja. Wer lange Strecken möglichst schnell fährt will normalerweise eine möglichst feine Abstufung, wer viel Berge fährt einen großen Übersetzungsbereich (Abstufung ist da weniger wichtig). Wer kurze Strecken in der Stadt fährt nutzt meist nur wenige Gänge (auch wenn er mehr hat). Wer die eierlegende Wollmichlsau sucht, braucht ein Konzept wie EmilEmil.

Außnahmen zum geschriebenen bestätigen natürlich wie immer die Regel.

Mac
Pibach
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von Pibach »

derMac hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben:Ich denke es ist daher eigentlich nicht so sehr Ansichtssache, sondern eine Frage des Einsatzbereiches und des Fahrverhaltens.
Ja. Wer lange Strecken möglichst schnell fährt will normalerweise eine möglichst feine Abstufung, wer viel Berge fährt einen großen Übersetzungsbereich (Abstufung ist da weniger wichtig).
Ja. Allerdings gibt da diverse SingleSpeed Fahrer, die durchaus lange Strecken oder Berge mit nur einem Gang konkurrenzfähig bewältigen. Hängt also auch von der Fahrweise/Technik ab.
Gerade bei einem Faltrad, wo Einfachheit und geringes Gewicht den multimodalen Transport und das Handling vereinfachen, kann weniger daher mehr bedeuten.
derMac
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Allerdings gibt da diverse SingleSpeed Fahrer, die durchaus lange Strecken oder Berge mit nur einem Gang konkurrenzfähig bewältigen. Hängt also auch von der Fahrweise/Technik ab.
Deshalb schrieb ich, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. ;) Die Singlespeeder, die extremere Strecken fahren sind aber im allgemeinen extrem überdurchschnittlich trainiert und nicht geeignet um als Bsp. für Durchschnittsradler herzuhalten. Außerdem ist die Aussage, sie wären konkurrenzfähig doch etwas mutig, außer in Spezialdisziplinen sind die Schaltungsfahrer IMO immer schneller. Wären sie es nicht, würden sie ihr Rad anders ausstatten.

Mac
Pibach
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von Pibach »

derMac hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben:Allerdings gibt da diverse SingleSpeed Fahrer, die durchaus lange Strecken oder Berge mit nur einem Gang konkurrenzfähig bewältigen. Hängt also auch von der Fahrweise/Technik ab.
Deshalb schrieb ich, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. ;) Die Singlespeeder, die extremere Strecken fahren sind aber im allgemeinen extrem überdurchschnittlich trainiert und nicht geeignet um als Bsp. für Durchschnittsradler herzuhalten. Außerdem ist die Aussage, sie wären konkurrenzfähig doch etwas mutig, außer in Spezialdisziplinen sind die Schaltungsfahrer IMO immer schneller. Wären sie es nicht, würden sie ihr Rad anders ausstatten.

Mac
Also trainiert sind in solchen Wettkämpfen die Teilnehmer alle ;)
Und "konkurrenzfähig" heißt ja nicht überlegen.
In Bergetappen sind die SingleSpeeder teilweise tatsächlich überlegen. Und in Messenger oder Alleycat Rennen sind die SingleSpeeder auch z.T. in der Mehrheit. Bei Bahnrennen sowieso ;) Ist die Frage, was man als "Spezialdisziplin" ansieht. In Berlin sind die "Schnellfahrer" inzwischen fast ausschließlich SingleSpeeder. Ich versuche immer drauf zu achten, wenn mich mal einer überholt.

Groß Vorteile sind ja nicht zu erwarten, eher dass die angenommenen Nachteile ausbleiben. Ich finde es erstaunlich, dass das überhaupt möglich ist, denn intuitiv würde man ja denken, ohne Schaltung hätte man gar keine Chance. Und wenn man am "Stammtisch" über die Geschwindigkeit von Rädern spricht, wird oft als erstes nach der Zahl der Gänge gefragt. Die hat aber viel weniger Einfluss als gemeinhin angenommen. Ich hab da auch erst einen längeren Überzeugungsprozess benötigt.
Was genau an physischer Fitness nötig ist, um "konkurrenzfähig" auf einem Faltrad mit SingleSpeed unterwegs zu sein, wäre zu testen. Ich denke das ist auch mit Normalfitness gut machbar. Und ob es wirklich auf die Knie geht, wie viele annehmen (ich schätze nein).

Bei einem Faltrad kommt es auch i.d.R nicht so sehr darauf an, wie performant es absolut ist, sondern im Verhältnis zu dem Aufwand, den das Mitnehmen generiert. Mit der Entscheidung für ein Faltrad wählt man ja auch immer einen gewissen Kompromiss aus Performance und Transportfähigkeit. Ähnlich wie der Trend ja auch dahin geht, dass man in den Urlaub keine extra Kamera mehr mitnimmt, da die Handykamera ausreicht.
derMac
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Also trainiert sind in solchen Wettkämpfen die Teilnehmer alle ;)
Hier geht es nicht um Wettkämpfe sondern um ein Alltagsrad für die Stadt. Und ich schrieb ja schon, flasche Stadt = wenig Gänge nötig.
Was genau an physischer Fitness nötig ist, um "konkurrenzfähig" auf einem Faltrad mit SingleSpeed unterwegs zu sein, wäre zu testen.
Um ein Singlespeedrad mit geeigneter Übersetzung zu fahren ist überhaupt keine besondere Fitness notwendig, um damit aber lange Strecken mit großen Höhenunterschieden zu fahren schon (und zwar mehr als bei einem Rad mit sinnvoller Gangschaltung). Und ausschließlich auf diese Aussage von dir hatte ich mich bezogen.

Mac
Harry
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von Harry »

ich denke die singlespeeder sind aufgrund des leichten hinterrads so flink. ich komme mit meiner sram dreigangnabe und big apples ziemlich schlecht weg. wohl aufgrund der schwungmasse.
mit einem leichten hinterrad kann man imho deutlich schneller anfahren und/oder mit wesentlich höherer entfaltung.
und in der stadt hat man ständig anfahrsituationen
Zuletzt geändert von Harry am Di Okt 22, 2013 12:21 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Motte
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von Motte »

Ich markiere das mal als OT
ch denke es ist daher eigentlich nicht so sehr Ansichtssache, sondern eine Frage des Einsatzbereiches und des Fahrverhaltens.
Nein, es wäre erst dann keine Ansichtssache mehr, wenn es für den Einsatzbereich/Fahrverhalten nur eine logische Lösung gäbe. Es wird aber gleichwohl auch massenhaft Menschen geben, die mit Rucksack "Vielgangschaltung" und Gepäckträger unterwegs sind.

Aus dem gleichen Grund hab ich in meiner Antwort zwischen den allgemeinen Überlegungen und meiner persönlichen Meinung einen großen Abstand gelassen.
derMac
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von derMac »

Motte hat geschrieben:Nein, es wäre erst dann keine Ansichtssache mehr, wenn es für den Einsatzbereich/Fahrverhalten nur eine logische Lösung gäbe.
Wenn man den Einsatzbereich gut eingrenzen kann, gibt es IMO aber schon eine deutliche Tendenz zum dafür "idealen" Antrieb, das seh ich ähnlich wie Pibach.

Mac
Pibach
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Re: Ein paar Fragen zum Brompton

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben:Ich markiere das mal als OT
ch denke es ist daher eigentlich nicht so sehr Ansichtssache, sondern eine Frage des Einsatzbereiches und des Fahrverhaltens.
Nein, es wäre erst dann keine Ansichtssache mehr, wenn es für den Einsatzbereich/Fahrverhalten nur eine logische Lösung gäbe.
Ich hatte das "Fahrverhalten" ja mit eingeschlossen. Jeder hat sicher auch biomechanisch etwas andere Ausgangssituation.
Kann dann durchaus mehrere gute Lösungen für ein Problem geben. Z.B. so eine Tasche am Trageblock wie beim Brompton - spart den Gepäckträger und funktioniert auch gefaltet.
Geht mir mehr darum, dass es schon klare Einflussfaktroren gibt und man darüber argumentieren kann, wie die (generell) wirken. Zu sagen, es sei "Geschmacksache" finde ich dagegen in einer Diskussion etwas unbefriedigend. Einen gewissen Grad an Subjektivität und individuellen Auslegungs- und Entscheidungspielraum möchte ich dabei gar nicht in Frage stellen.
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