Hallo Schluppi, Hallo Motte
Fürs Nachbearbeiten von Alusattelstützen (ZickZack-Airline-Logo) nehme ich sogar 800-er
oder 1000-er Schleifpapier (Schmirgelleinen) in Kombination mit Caramba (WD 40 sollte auch
gehen, natürlich gibt es noch Spezialöle), was ganz gut funktioniert. Der feine Abrieb
verbindet sich mit dem Öl und glättet noch besser als wenn man trocken arbeitet. Da kann
man sich auch "greifbar" vorstellen, was die Sand- und Staubkörner mit der geölten Kette
machen.
Jedes Fahrrad kann durch unsachgemäßen Gebrauch "hingerichtet" werden. Der Kunde, der
seine "Sozialisation" auf dem vollgefederten Mountainbike mit Downhill und Freeride
erfahren hat, ist in der Gefahr, diese Beanspruchungen mit anderen Rädern zu versuchen.
Stichworte Treppenfahren,Schalten unter Last. "Leichtbau" beim Fahrrad war nicht nur
heute, sondern auch in der Vergangenheit ein Güte-Kriterium. Es kommt gegenwärtig hinzu,
daß "Leichtbau" viel weiter verbreitet ist als früher. Und "Leichtbau" scheint ein
Suchtpotential zu besitzen. In meinem Bekanntenkreis besitzt einer ein Rad, das er mit
allen Mitteln im Gewicht auf 4,7 kg gebracht hat (Über Bahnübergänge wird es allerdings
getragen; leicht genug ist es ja !

, über die Kosten schweige ich lieber) Nun
sollte ein Faltrad gewiß tragbar sein. Andererseits ist es im Hauptzweck ein Verkehrsgerät
und sollte dementsprechend ausgerüstet sein. Aber selbst der gute,alte ST37 führt nicht
zwangsläufig zu besonders schweren Rädern. Mein 24" Faltrad startete vor 32 Jahren mit ~
15,0 kg (Dreigangnabe,Zwei Gepäckträger,Beleuchtung) und hat heute 17,5 kg mit i-Motion9
(+ 1,0 kg) ,Kabelschloß (+0,6 kg) Spiegel (+0,3 kg) Werkzeugdose incl. Inhalt (+0,5 kg),
sowie Tretlagerbügel (+0,3 kg) und Ergogel-Griffen (+0,2 kg). Nach meiner Ansicht
notwendige Dinge. Von den 25 kg sind wir da schon noch etwas entfernt. Alu-Lenker,
Alufelgen und Sugino-Kurbel haben das Zusatzgewicht etwas abgemildert. Natürlich schlägt
der Rahmen (incl. Gabel) mit unverändert 4,6 kg zu Buche, wovon man realistisch 2,0 kg
einsparen könnte. Stichworte Konifizierung, Crom Molybdän-Rahmen. Beim Lenkervorbau ist
auch noch Einsparpotential. Am Ende meine ich, daß ein Faltrad mit 13,0 kg +XXX g einen
guten Kompromiß zwischen Eigengewicht, Stabilität, Alltagstauchlichkeit und
Preiswürdigkeit besitzt. Das Rahmenmaterial kann auch Aluminium sein. Nach meinen
Überlegungen würde so etwas ca 1000 € kosten. Wenn das Rad 4000 € kosten darf, kann man
auch 10,0 kg +- XXX g anpeilen. Statt 30 € kostet der Sattel dann 300€ und spart 150 g ,
beliebig fortsetzbar !. Im Rennrad-Trimm liegt dies Rad dann bei 6,0 Kg +- XXX g. Ich
persönlich kann mit dem doppelten Gewicht sehr gut leben, gut geht es mit 17,5 kg eh
schon.
MfG EmilEmil