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Birdy Touring im City Night Line

Mit dem Faltrad um die Welt.
Schmetterling
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Schmetterling »

mimi hat geschrieben: Es ist vermerkt, dass Fahrradmitnahme generell in begrenztem Umfang möglich ist. Sie müssten daher ein extra Abteil für Drahtesel haben.
Wenn du direkt in selbiges einsteigst, hast du dort alle Zeit der Welt zum Falten, ohne dumme Sprüche von anderen.
Die Fahrradmitnahme im Fahrradabteil ist normalerweise kosten- und reservierungspflichtig. Dann entfällt der Vorteil des Faltrades - es sei denn, sie lassen es kostenlos mitfahren. Aber ich kenne das Fahrradabteil nur so, daß die Mitnahme eine Fahrradkarte erfordert, und das bedeutet auch vorherige Reservierung.
Es wäre natürlich die Ideallösung, sein Faltrad einfach kostenlos gefaltet im Fahrradabteil unterstellen zu können. Aber ob man davon ausgehen kann, bezweifle ich. Müßte man vor Fahrtantritt klären.
Die Fahrradabteile, die ich kenne, fassen 8 Räder, wenn soviele Leute ihr Rad gleichzeitig unterbringen wollen, hat man auch nicht alle Zeit der Welt zum Falten.

Anschlußzug: man sollte es nicht glauben, weil nachts eigentlich weniger Personenzüge unterwegs sind, aber Nachtzüge haben ganz gerne mal Verspätung (in der Ankunft), und das nicht zu knapp.

Gruß
Schmetterling
mimi
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von mimi »

Hi Schmetterling,
natürlich ist FAHRRADmitnahme kostenpflichtig. Die kostenlose Mitnahme eines FALTrades hängt nicht davon ab, wo es steht. Solange ich mein Rad falte, kann ich es hinstellen, wo ich möchte, auch ins Fahrradabteil. Wenn ich es NICHT falte, gilt es als Fahrrad und muss bezahlt werden, gleichfalls egal, wo es steht.
Wenn ich mein Dahon mitschleppe, stelle ich es im IC grundsätzlich ins Fahrradabteil und schließe es dort an und noch nie hat jemand etwas gesagt. Ein Standardfalter nimmt so wenig Platz weg, dass er beinahe überall hinpasst, wenn nicht gerade noch zwei Kinderwagen und ein Rollstuhl daneben stehen sollen.
Außerdem halte ich es für eher unwahrscheinlich (und mir ist es auch noch nie passiert), dass an einem Bahnhof alle Fahrradplätze auf einmal belegt werden.
Gruß, Mimi
bromfiets
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von bromfiets »

Hey Leute,

erstmal Danke für Eure Einschätzungen.., ich habe mir am Freitagabend den Zug mal angeschaut, da ich sowieso in Bahnhofsnähe zu tun hatte, erstmal hatte er eine Verspätung von fast 30 Minuten (woran die DB wie üblich keine Schuld trug!!) und auf dem Bahnsteig war ordentlich was los, es gibt ein relativ geräumiges Fahrrad-/Gepäckabteil, das am Freitag nur von 3 (normalen) Radlern geentert wurde, ich denke am nächsten Donnerstag wird ähnlich doer sogar weniger los sein, so dass ich das eingepackte Falti dort sicherlich gut in die Ecke stellen kann und es keinen stört und/oder zu Problemen kommt.
Ich habe ja für beides eine Reservierung, CNL und Thalys, aber wenn der CNL öfter die Verspätung hat, weil die bösen Tschechen den Zug nicht rechtzeitig an der Grenze "abgeben :) , dann muss ich ja sowieso auf den R umsteigen...
ich sehe dem Ganzen nun relativ gefaßt entgegen.. und werde dann auch berichten... :mrgreen:
cruisen
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von cruisen »

Wenn du aber nicht in sichtnähe sitz solltest du ans anschließen denken. In der Bahn bekommt manches Beine. :)
Pibach
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Pibach »

Schmetterling hat geschrieben:
mimi hat geschrieben: Es wäre natürlich die Ideallösung, sein Faltrad einfach kostenlos gefaltet im Fahrradabteil unterstellen zu können. Aber ob man davon ausgehen kann, bezweifle ich.
Doch, doch, denn a) machen das ja einige ständig so, incl. ich und b) ist das für die DB offiziell geregelt, seit Mai 2007, siehe deren Beförderungsbedingungen. Falträder bis 20" sind damit auch unverpackt kostenlos - das gilt wohl auch für einen Nachtreisezug. Und müssen natürlich auch nicht angemeldet werden. Probleme mit anderen Fahrgästen hatte ich noch nie, selbst wenn der Zug randvoll war, man wird eher mal interessiert befragt - "das ist ja praktisch". Da ich immer direkt bis zum Bahnhof radle ist eine Verpackung umständlich. Ich würde ansonsten auch aus "politischen Gesichtspunkten" von einer Verpackung absehen, das bringt das Faltrad einfach besser in den gesellschaftlichen Blickpunkt.
Uli
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Uli »

Störung!
Zuletzt geändert von Uli am Sa Apr 14, 2012 5:19 am, insgesamt 1-mal geändert.
Schmetterling
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Schmetterling »

@Pibach, @ Uli:
also der langen Rede kurzer Sinn ist, daß gefaltete Räder als eine Art Gepäck gelten. Daß man sein überzähliges Gepäck auch im Fahrradabteil (was ich von Mehrzweckabteil unterscheide) unterbringen kann, ist mir wie gesagt neu, auf die Idee bin ich schlicht noch nicht gekommen. Im übrigen steht in den Vorschriften ja selbst, daß es am Sitz untergebracht werden soll.

Über die Verpackung habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, da die Hülle zusammengefaltet kleiner ist als eine Thermosflasche und auch fast nichts wiegt. Falls das Fahrrad dort steht, wo andere vorbeigehen (gerade bei Nachtfahrten), finde ich es nur fair, zu verpacken (oder zu umhüllen). Die gesellschaftspolitische Aussage einer verschmutzten Anzughose ist doch eher negativ. In Londons vollen U-Bahnen kippt die Stimmung gerade angesichts der unverpackten Bromptons. Ich wette, der Tag ist nicht fern, da auch die Mitnahme von Falträdern eingeschränkt (kostenpflichtig) wird, und er wird umso eher kommen, je öfter sich Fahrgäste von - zumal unverpackten - gestört fühlen.

Was ich aus den interessierten Diskussionen mitnehme ist, daß die meisten Leute, die das Faltrad auf den ersten Blick praktisch finden, es im zweiten Satz schon sehr viel weniger praktisch finden, wenn herauskommt, daß für so etwas mehr als 99 Euro ausgegeben werden muß. In 20 Jahren habe ich genug solcher Dialoge gehabt. :(

Übrigens sind nicht alle Nachtzüge von der DB, sondern eigene Gesellschaften. Da helfen die DB-Vorschriften nicht unbedingt weiter.

Die neue Vorschrift zur Faltradmitnahme wird m.E. zu Unrecht als eine Verbesserung verstanden, sie ist eher das Gegenteil. Früher konnte ich mein Faltrad im Gepäckregal im IC an den Wagenenden unterstellen, als großes Gepäckstück verpackt, und niemanden ging es etwas an, was darunter ist. Jetzt plötzlich wird aus Faltrad eine eigene Kategorie gemacht und mir vorgeschrieben, wo ich es unterzubringen habe, nämlich über oder unter dem Sitz, was in den meisten Zügen gar nicht möglich ist.

Was nach wie vor gehen müßte, ist, das Faltrad im Mehrzweckabteil unterzustellen. Strenggenommen müßte man sich dann wohl auf den Klappsitz daneben setzen.

Aber wie gesagt, CNL ist möglicherweise gar nicht DB. Und Thalys schon gar nicht.

Bei Nachtzugreisen würde ich Zweifelsfälle immer vorher klären. Da gibt es ja einfach keinen 'nächsten Zug', auf den man schlimmstenfalls ausweicht.

Nun, ich habe für alle Eventualitäten meine Samsonite Koffer, den kann ich eigentlich mehr oder weniger hinstellen, wo ich will, niemand sieht, was darin ist, es steht kein Faltrad-Name darauf, niemand kann mich zwingen, ihn aufzumachen, und am Bestimmungsort kann er zusätzlich zu seinen Koffer-Rollen Anhänger-Räder (Bike Friday Anhänger Kit) bekommen und ans Faltrad gehängt werden. Und meine sonstiges Gepäck kann ich darin unterbringen.

Gruß
Schmetterling
Pibach
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Pibach »

Schmetterling hat geschrieben: Über die Verpackung habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, da die Hülle zusammengefaltet kleiner ist als eine Thermosflasche und auch fast nichts wiegt.
ja, aber Drüberstülpen der Hülle kostet etwa 50 Sekunden, danach ist das Rad schlecht zu tragen und nicht mehr rollbar. Ich schiebe das Rad (manchmal vollbeladen) direkt in den Zug, erst dann wird gefaltet. Und oft muss man umsteigen. Verpacken wäre da viel zu umständlich. Und auch völlig unnötig. Meine Erfahrung.

"...über oder unter dem Sitz, was in den meisten Zügen gar nicht möglich ist."
Nene, es geht um sicher unterbringen, der Rest ist ein Beispiel, keine Vorschrift (meine Auslegung). In der Praxis jedenfalls gar kein Thema.

Ansonsten haben meine Räder (2x Dahon) ein durchaus Massen-Akzeptanzfähiges Preisniveau.
Schmetterling
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Schmetterling »

Pibach hat geschrieben:
Schmetterling hat geschrieben: Über die Verpackung habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, da die Hülle zusammengefaltet kleiner ist als eine Thermosflasche und auch fast nichts wiegt.
ja, aber Drüberstülpen der Hülle kostet etwa 50 Sekunden, danach ist das Rad schlecht zu tragen und nicht mehr rollbar. Ich schiebe das Rad (manchmal vollbeladen) direkt in den Zug, erst dann wird gefaltet. Und oft muss man umsteigen. Verpacken wäre da viel zu umständlich. Und auch völlig unnötig.
Pibach hat geschrieben: O.K., die Situation ist natürlich von Faltrad zu Faltrad unterschiedlich. Beim Brompton dauert das überziehen der Hülle mit etwas Übung vielleicht so 30 Sekunden oder weniger. Tragbarkeit ist nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil, das Paket bleibt hübsch zusammen, während sich ohne Verpackung der Lenker gerne mal selbstständig macht. Wenn's blöd läuft, kann man auch mit den Bowdenzügen irgendwo hängenbleiben.
Zum Rollen wäre natürlich eine Komplettumhüllung mit Rollen dran optimal.
Mit gefällt auch ein Rucksack ganz gut, in den das Faltrad komplett hineingesteckt werden kann. Dann kann man sich das Rad auf den Rücken schnallen und es ist aus dem Weg. Bei einem 10 - 11 kg-Rad durchaus noch machbar. Es geht auch ein Birdy hinein. Und niemand sieht, daß es sich um ein Faltrad handelt.

Ich denke, bei einer Zugfahrt von 8 - 10 Stunden ist weniger als eine Minute fürs Einpacken zu verschmerzen.
Pibach
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Re: Birdy Touring im City Night Line

Beitrag von Pibach »

Das sind alles unpraktikable Ideen. Denn man hat ja auch Gepäck. Im Zug auch oft keine Zeit für Verpacken, das Rad muss zackzack in ne Ecke/Fach.
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