Motte hat geschrieben:Das ist halt der Unterschied zwischen Wissenschaftler und Unternehmer. Der Wissenschaftler schafft Wissen und der Unternehmer unternimmt was.

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Ja, und bei einem ordentlichen Konstrukteur bilden Wissen und Umsetzung in ein Produkt eine Einheit (beim Grattler eben nicht, der will nur verkaufen !), so long......
MfG EmilEmil,
der nicht nur eine Scheibenbremse (hinten) an einen Dreieckshinterbau nachgerüstet (geschweißt) hat, sondern häufig auch eine Strukturklebung als Fügetechnik einsetzt.
PS: Eine Bremse produziert eine Bremskraft und zeitgleich Trägheitskräfte, die im Gleichgewicht stehen. Die Trägheitskräfte hängen örtlich von der Massenverteilung (Rad plus Radler) ab. Die wesentlichen Trägheitskräfte werden werden von dem ca 5-mal so schweren Radler an den Kontaktpunkten (Lenker R/L, Pedale R/L und Sattel) auf den Rahmen ausgeübt und können an diesen Punkten durch Einzelkräfte ersetzt werden (der Radler wird quasi als starr angesehen, dh alle Radler Elementarmassen haben die gleiche Verzögerung). Auch der Rahmen wird beim Bremsvorgang als starr angesehen; die Bremskraft muß daher am Rahmen wirken ( Von der Bremse auf den Rahmen übergehen).
Eine Felgenbremse in der Nähe der Sitzstreben belastet deshalb die Sitzstreben mit den (der) zugehörigen Bremskräft(en), egal welche Bügel vorher dazwischen geschaltet werden. Ein Bügel gleicht entgegengesetzte Kräfte oder Momente aus, die sich durch den symmetrischen Aufbau der Bremse ergeben, zB die Brems-Normalkräfte senkrecht zur Felgenbremsfläche.
Bei einem Anbau von Vau-Bremsen oder hydraulischen Felgenbremsen ist auch die höhere Bremskraft angemessen zu berücksichtigen.
Dem TE wünsche ich für seinen Umbau alles Gute und das es länge hält (woran ich an sich nicht zweifle). Meine Kritik ist vielleicht aus einer vorhandenen Leichtbau-Prägung (Blindheit ?) verständlich.