Die bisherigen Birdys haben halt (wie die meisten Falträder) ein paar Eigenheiten.
Wer hinten einen Zahnkranz hat, tut gut daran vor dem Falten auf das kleinste Ritzel zu schalten. Daran kann man sich gewöhnen. Wer eine Nabenschaltung wählt, braucht das nicht.
Da Birdys eh einen Kettenspanner benötigen ist der auch kein Argument zugunsten der Nabenschaltung. Gegen die Dual Drive spricht die "kompliziertere" Bedienung mit zwei Hebeln und Gangüberschneidungen. Für die Dual Drive spricht die gewaltige Übersetzungsbandbreite und das angenehme Handling mit der Nabenschaltung im Stadtverkehr. Ich bin mit den beiden Dual Drive Varianten, die ich seit 2011 fahre, sehr zufrieden. Sie hat gegenüber der Rohloff am Birdy den Vorteil leise zu sein. Das alte Zentralrohr ist ein gemeiner Resonanzkörper - in den Gängen 1 - 7 sind die Getriebegeräusche eklig laut. Als alter Rennradler, der früher dem leisen Ticken seines Freilaufes zuhörte, war es schwer sich daran zu gewöhnen.
Da mir Urlaubsfahrten mit dem Birdy großen Spaß machen - und schon das Ruhrgebiet um Bochum einige nette Steigungen bereit hält, würde mir eine Entscheidung leicht fallen. Ich würde immer zu der Variante mit der großen Ubersetzungsbandbreite greifen.
Ich bin aber so gar nicht der Single Speeder Typ - daher kann ich locker damit leben nicht nur das absolut nötigtste an Gängen und Gewicht am Rad zu haben. Das sieht jeder anders und muss dann seine eigenen Prioritäten setzen.
Ich kann nur warnen, dass so ein Faltrad (und gerade das Birdy) ein gewisses Suchtpotential hat. Was bei vielen Radlern dazu führt, dass man es für Touren einsetzt, die man vorher gar nicht beabsichtigt hat. Nach Kauf meines Birdys blieb mein Reiserad immer häuiger im Keller. Daher rate ich jedem (der so ein relativ teures Rad kauft) vorher ein wenig darüber nachzudenken, ob die Schaltung dann auch noch reicht.
Mit drei Gängen als Kind da hoch - das ist schon was!
Ich hab mich auf dem Weg von den Erbstollen hinter Hattingen zum Kap Kaminski genialerweise mal verfahren und bin an einem Zaun gelandet. Auf dem Navi sah das dann so aus:
Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
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ollonois
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Ich werde wohl mal Ende Juni nach Marl fahren, wenn die neuen Modelle da sind.
Das Speed ist natürlich schön leicht, käme mir daher zum Pendeln sehr entgegen. Man müsste mal wissen, was die Lichtanlage auf die Wage bringt, denn die brauche ich schon, da ich morgens sehr früh losfahre.
Das Speed ist natürlich schön leicht, käme mir daher zum Pendeln sehr entgegen. Man müsste mal wissen, was die Lichtanlage auf die Wage bringt, denn die brauche ich schon, da ich morgens sehr früh losfahre.
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derMac
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Bei mir haben sich für den auch mal sportlicheren Reise-/Tourenbetrieb folgende Eckwerte der Entfaltung als anstrebenswert herauskristalisiert:
mit eher wenig Gepäck 2 - 8,5 m
mit viel Gepäck (oder einfach entspannter) 1,8 - 8 m
Weniger bzw. mehr ist natürlich nicht schlecht, aber auch nicht zwingend. Ich bin eher Schnellkurbler.
Mac
mit eher wenig Gepäck 2 - 8,5 m
mit viel Gepäck (oder einfach entspannter) 1,8 - 8 m
Weniger bzw. mehr ist natürlich nicht schlecht, aber auch nicht zwingend. Ich bin eher Schnellkurbler.
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ollonois
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Ja das klingt Praxistauglich, wobei selbst die 2m beim Birdy nur mit der Rohloff oder der Dualdrive zu machen sind.
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ollonois
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Was haltet ihr denn von der Kombination Birdy City mit einem Schlumpf Drive? So hätte man die Kettenschaltung gespart und noch ein paar Berggänge dazu gewonnen, wenn es mal steiler wird. Das Mehrgewicht soll sich ja in Grenzen halten. Ich habe was von 200g gelesen.
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Zur Dauerhaftigkeit (4-Jahres-Zeiten) kann ich leider nichts sagen. Beim Probefahren (in Verbindung mit einer Rohloff) fand' ich das/die Schlumpf Drive aber schon recht klasse.ollonois hat geschrieben:Schlumpf Drive
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Keine Sorge, wenn dicht die Faltradsucht erst einmal gepackt hat, dann bist du bald wieder in der Lage an die alten Leistungen anzuknüpfen und die sogar noch in den Schatten zu stellen.ollonois hat geschrieben:Ich weiß bis heute nicht wie ich da als Kind mit der Dreigang hochgekommen bin.Motte hat geschrieben: Im Alltag brauche ich die nicht - allenfalls wenn man von der Ruhr aus ins Weitmarer Holz möchte.![]()
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Gruss
Reimund
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Ich bin so eine Kombi (Vorne Schlumpf Speed Drive, hinten Nexus 7 Gang Nabenschaltung) ein paar Jahre gefahren. Der Hauptgrund war der Wunsch längere Touren mit dem Rad in Gegenden wie dem (Hoch-) Taunus zu fahren.
Zunächst hatte ich auf die 7 Gang aufgerüstet - dann gab es das Problem, dass das Rad entweder schwer den Berg hoch kam oder (mir) nicht schnell genug war. 9 oder 11 Gang Naben gab es noch nicht, die Rohloff hätte ich nicht nachrüsten können. Auch ein zweites Kettenblatt wäre sehr kompliziert geworden - weil das Rad sehr kompakt gefaltet wurde. Also wurde es der "Schlumpf".
Beim Neukauf würde ich aus den gemachten Erfahrungen heraus immer nach einer werksmäßigen (Fertig-) Lösung suchen. Also gleich beim Händler Rohloff oder Alfine 11 oder Dual Drive verbauen lassen (oder fertig kaufen).
Mit der Hacke "schlumpfen" (also umschalten) will gelernt sein und ist niemals so bequem wie vom Lenker aus. Das Schlumpfgetriebe ist nicht billig. Nur wenige Menschen können das mal eben selbst einbauen. Man braucht einen speziellen Fräser für das Tretlager und Kenntnisse, die man eher im Metallbau erwirbt. (Bei mir war da Fehlanzeige - daher mir hat die Firma Trimobil an der Herner Str., Nähe Bochumer Bergbaumuseum, das damals eingebaut - auf heutige Lohnkosten umgerechnet muss man wohl mit 60 - 120 Euro rechnen). Sind dann so 400 bis 600 Euro Gesamtkosten, je nachdem woher das Schlumpf Getriebe kommt.
Die Garantie von R+M kannst Du dann natürlich vergessen, wenn am Rahmen rumgeraspelt wurde.
Und es schmilzt der Preisabstand zur Rohloff dramatisch zusammen, ohne dass man dadurch eine auch nur annähernd der Rohloff entsprechende Leistungsfähigkeit bekommt (bezüglich Robustheit, Langlebigkeit, der Gangsprünge und dem zulässigen Eingangsdrehmoment an der HR Nabe).
Bei einem unscheinbaren Faltrad (wie es mein Batavus Vice Versa Pro damals war) hat die Schlumpfschaltung den Vorteil in Verbindung mit einem Kettenschutz so gut wie gar nicht aufzufallen. Unauffällig - das kann man bei einem Birdy eh vergessen.
Zunächst hatte ich auf die 7 Gang aufgerüstet - dann gab es das Problem, dass das Rad entweder schwer den Berg hoch kam oder (mir) nicht schnell genug war. 9 oder 11 Gang Naben gab es noch nicht, die Rohloff hätte ich nicht nachrüsten können. Auch ein zweites Kettenblatt wäre sehr kompliziert geworden - weil das Rad sehr kompakt gefaltet wurde. Also wurde es der "Schlumpf".
Beim Neukauf würde ich aus den gemachten Erfahrungen heraus immer nach einer werksmäßigen (Fertig-) Lösung suchen. Also gleich beim Händler Rohloff oder Alfine 11 oder Dual Drive verbauen lassen (oder fertig kaufen).
Mit der Hacke "schlumpfen" (also umschalten) will gelernt sein und ist niemals so bequem wie vom Lenker aus. Das Schlumpfgetriebe ist nicht billig. Nur wenige Menschen können das mal eben selbst einbauen. Man braucht einen speziellen Fräser für das Tretlager und Kenntnisse, die man eher im Metallbau erwirbt. (Bei mir war da Fehlanzeige - daher mir hat die Firma Trimobil an der Herner Str., Nähe Bochumer Bergbaumuseum, das damals eingebaut - auf heutige Lohnkosten umgerechnet muss man wohl mit 60 - 120 Euro rechnen). Sind dann so 400 bis 600 Euro Gesamtkosten, je nachdem woher das Schlumpf Getriebe kommt.
Die Garantie von R+M kannst Du dann natürlich vergessen, wenn am Rahmen rumgeraspelt wurde.
Und es schmilzt der Preisabstand zur Rohloff dramatisch zusammen, ohne dass man dadurch eine auch nur annähernd der Rohloff entsprechende Leistungsfähigkeit bekommt (bezüglich Robustheit, Langlebigkeit, der Gangsprünge und dem zulässigen Eingangsdrehmoment an der HR Nabe).
Bei einem unscheinbaren Faltrad (wie es mein Batavus Vice Versa Pro damals war) hat die Schlumpfschaltung den Vorteil in Verbindung mit einem Kettenschutz so gut wie gar nicht aufzufallen. Unauffällig - das kann man bei einem Birdy eh vergessen.
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ollonois
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Ja von der Schlumpflösung bin ich auch schon wieder abgekommen, nachdem ich mich noch etwas eingelsesen habe. Wie du schon sagst, ist da die Sache mit dem Eingangsdehmoment und die Tatsache, dass die Shimano Nabe wohl gar nicht dafür ausgelegt ist. Dann noch das Rumfräsen am Rahmen und zuletzt natürlich der Preis. Gut die Rohloff kostet nochmal ne Ecke mehr und soll gerade am Birdy ganz oderntlich rasseln.
Alles Käse oder wer die Wahl hat hat die Qual. Die Dualdrive wäre wohl die vernünftigste Lösung, die Nexus die wartungsärmste und die Ultegra die spaßigste. :/
Alles Käse oder wer die Wahl hat hat die Qual. Die Dualdrive wäre wohl die vernünftigste Lösung, die Nexus die wartungsärmste und die Ultegra die spaßigste. :/
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cruisen
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Re: Rad für den Weg zur Arbeit gesucht (18km tägl.) gerne E-Bike
Und die Nuvici N360 die Beste!ollonois hat geschrieben:Alles Käse oder wer die Wahl hat hat die Qual. Die Dualdrive wäre wohl die vernünftigste Lösung, die Nexus die wartungsärmste und die Ultegra die spaßigste. :/