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Welchen Reifen für die Stadt ?

Es muss nicht immer gleich die Werkstatt sein. Do-It-Yourself!
Pibach
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben:Du vermutest mal wieder eine Korrelation wo keine ist - weder Deine noch meine Erfahrungen sind statistisch signifikant, die Grundgesamtheit ist einfach zu klein. Dein "fast immer" ist also (mal wieder) eine Aussage, die tief im Reich der Behauptung und Gaukelei liegt.
(mal wieder) auf Irrwegen unterwegs?
berlinonaut
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben: (mal wieder) auf Irrwegen unterwegs?
Du sagst:
Pibach hat geschrieben: Wenn man so häufig hintereinander Platten hatte liegt es idR daran, das die "von innen" entstehen. Also irgendwas im Reifen den Schlauch beschädigt.
Das ist eine allgemeingültige Aussage. Die triffst Du allerdings rein auf Basis Deiner persönlichen Erfahrungen. Bzw. anscheinend nicht mal das, denn Du sagst auch;
Pibach hat geschrieben: Also ich hab vernachlässigbar selten Platten, ca alle 4000km statistisch könnte hinkommen.
Also ist Deine allgemeingültige Aussage entweder frei erfunden ohne jede Datengrundlage oder aber Du selbst flickst im Pannenfall den Reifen ohne Dich um die Ursache zu scheren mit weiteren Plattfüssen als Folge - was dann im Rahmen Deiner Pannenstatistik so was wie "3 Pannen in Folge auf 12.000 km" als Ergebnis hätte (wäre ja durch Deine statistische Aussage oben abgedeckt). Das würde zwar Deine Erkenntnis...
Pibach hat geschrieben: Mehrfachauftreten eigentlich seltener (unabhängiger) Ereignisse ist aber entsprechend unwahrscheinlich. Also steht fast immer eher eine gemeinsame Ursache dahinter. Dem sollte man erst mal nachgehen.
... erklären, gleichzeitig aber indizieren, dass Du bei der Plattfussreparatur schlampig vorgehst - Ursachenforschung und wenn möglich -beseitigung gehört schliesslich zu jeder Reparatur dazu, egal ob Reifen oder sonstiges Bauteil oder auch abseits vom Rad. Wer das nicht macht überbrückt auch Sicherungen mit Alufolie oder einem Nagel... Dass Du so schlampig arbeitest will ich Dir nicht unterstellen, bleibt also als Quintessenz: Entweder hast Du die Erkenntnis (bzw. die Grundlage dafür) erfunden oder Du hast verborgene Materialfehler an Deinem Rad, was Du sicherlich auch nicht hören magst. Im günstigsten Fall sind Deine Erfahrungen historisch und somit Jugendsünden. ;) In jedem Fall ist mein Erlebnis "nach jahrelanger Pannenfreiheit drei Pannen in kurzer Folge, die eindeutig auf Glassplitter zurückzuführen sind" ein Widerspruch zu Deinem Lehrsatz. Was aber wie gesagt irrelevant ist weil weder Deine noch meine Erlebnisse umfänglich genug sind um daraus eine allgemeingültige Lehre abzuleiten ausser der, die eh schon standardmässig gilt: Wenn Du eine Panne hast beseitige nicht nur die Panne sondern suche nach der Ursache - und zwar beim ersten Auftreten des Fehlers. Wenn man das beherzigt ist ein Fehler von innen heraus bei einer späteren Panne mehr als unwahrscheinlich.

Im konkreten Fall dieses Threads ist Superfalter ja nicht nur ein erfahrener Stadtradler sondern hat auch noch selbst einen Radhandel samt angeschlossener Werkstatt, von daher würde ich durchaus annehmen dass er im Falle einer Reifenpanne ausser zu flicken auch standardmässig nach der Ursache sucht und diese beseitigt falls möglich. Ich kenne ihn ja nicht persönlich - traust Du ihm das nicht zu? Und ich kann seinen Frust nachvollziehen, wenn er sich dennoch binnen Tagen gleich mehrere Plattfüsse einfährt.
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von superfalter »

berlinonaut hat geschrieben:@superfalter: für welches Rad? Brompton oder Birdy?
Ich fahre am Brommi den Bromton Kevelar und habe mir nach sechs oder sieben pannenfreien Jahren binnen kurzer Zeit drei Plattfüsse einfangen in Berlin. Alle durch Glassplitter. Von daher stimme ich Mac zu: das hat viel mit Glück oder Pech zu tun. Die Marathöne sind mir deutlich zu schwer und zu schlecht abrollend am Brommi. Ich wollte jetzt zum Sommer hin auch mal den Kojak probieren - der rollt ja noch mal eine ganze Ecke besser als die Brompton Kevelar. Den Kevelar solltest Du ja als Händler eine Ecke billiger bekommen als der Normalverbraucher, damit entfiele der grösste Nachteil dieses Reifens. Ansonsten guck mal da: http://wiki.bromptonauten.de/index.php? ... #Bereifung
Brompton mit Kojak und 7 Bar ... (teils bissle mehr) ... und hartem Federelement. Mein Kojak ist schneller zerschnitten von allem möglichem, sodaß die Pannenanfälligkeit stark ansteigt.
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von superfalter »

berlinonaut hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben: Wenn man so häufig hintereinander Platten hatte liegt es idR daran, das die "von innen" entstehen. Also irgendwas im Reifen den Schlauch beschädigt.
Nö, das kann auch einfach Pech sein. Schlauerweise sollte man beim Flicken / Tauschen des Schlauchs standardmässig nach der Pannenursache gucken, damit kann man Serienpannen von innen heraus ziemlich sicher ausschliessen. Das lernt man aber schon als Kind.
Alles passiert. Neuer Schlauch und den Reifen genaustens inspiziert. Hat jemand schonmal Reifenmilch verwendet, also quasi selbstdichtende innen permanent mitschwingende Flüssigkeit ?
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von superfalter »

Also ich fahre mit dem Kojak schon schnell aber auch vorsichtig und meide schon kleine sichtbare Ansammlungen von Rollsplit. Schwalbe sollte den Kojak noch schnittfester machen und im SmallWheelbereich mal mehr machen.
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von berlinonaut »

superfalter hat geschrieben: Alles passiert. Neuer Schlauch und den Reifen genaustens inspiziert.
Auf so lustige Gemeinheiten wie verrutschtes Felgenband o.ä. hast Du aber auch geachtet? Und wo am Schlauch das Loch war (also auf der Lauffläche oder anderswo)?

superfalter hat geschrieben: Hat jemand schonmal Reifenmilch verwendet, also quasi selbstdichtende innen permanent mitschwingende Flüssigkeit ?
Auf der Fahrradschau am Wochenende hatter einer einen Stand mit so einer blauen Milch. Der hat da gemütlich mit einem Nagel Löcher in einen MTB-Mantel gebohrt, die fluchs wieder dicht waren bei minimalem Druckverlust nach ein paar Radumdrehungen. Andererseits funktioniert sowas auf Messen ja immer ;) - wie es im praktischen Leben aussieht weiss ich nicht.
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von superfalter »

Ja das Milchzeug gibts schon eine Weile. Ich werde es mal checken.
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von Pibach »

superfalter hat geschrieben:Schwalbe sollte den Kojak noch schnittfester machen und im SmallWheelbereich mal mehr machen.
Schnittfester soll ja der Supreme sein. Hattest Du den schon probiert?
Edit: ahso, sorry, den gibt es nicht in 349mm Größe. Da gibt es für das Brommi nicht viel Auswahl. Ein Greenspeed Scrorcher vielleicht? Den gibt es in 349x40.
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Du sagst:
Mag auf das Durcheinander nicht unbedingt eingehen, aber immerhin geht es diesmal nur inhaltlich ins Nirwana. Das ist ja schon positiv!
;)
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Re: Welchen Reifen für die Stadt ?

Beitrag von Pibach »

superfalter hat geschrieben:Ja das Milchzeug gibts schon eine Weile. Ich werde es mal checken.
Das hat diverse Nachteile:
a) Gewicht. in 26" schüttet man ca 80g damit es wirkt.
b) Performance. Verteilt sich im Idealfall durch die Rotation der Reifen gleichmäßig auf der Innenfläche. Aber bei Stop and Go sammelt sich ein gewisser Teil, und muss dann erst wieder verteilt werden. Das benötigt gewisse Energie.
c) hilft gegen kleinere Einstiche. Bei Schnitten nicht.
d) verklumpt mit der Zeit.
e) macht man eher bei Tubeless.

Imho lohnt das nicht im Stadtbetrieb. Eher im Gelände, wenn es dort häufig Dornen gibt.
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