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Gefahrenstellen in Berlin

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
Pibach
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von Pibach »

Das hast Du gut beschrieben. Und da scheinen wir uns ja anzunähern ;)
berlinonaut hat geschrieben:Dennoch würde eine kleinteilige Lösung wie etwa das Abschaffen der Radwegebenutzungspflicht von Sonnenalle Richtung Urbanstrasse ...
Das könnte man wohl flott machen. Und da stimme ich Dir völlig zu, dass diese offensichtlichen und einfachen Sachen wenigsten schleunigst umgesetzt werden.

Ich glaub aber nicht, dass das viel ändert, ist ja eher ein formales Problem, das hat für die Praxis nicht so viel Bedeutung.
Relevanter wäre, dazu dann auch die Markierung der Radbereiche auf der Fahrbahn vorzunehmen.

Für solche Markierungen ist aber nicht genug Platz. Ich weiß nicht, was genau die Bestimmungen sind, aber neben parkenden Autos braucht es wohl 2m für einen offiziellen "Radschutzstreifen".
Das geht kaum ohne umfangreichen Umbau...

...und das markieren einer Radquerung in rot auf der Fahrbahn (wie in zahlreichen anderen Städten üblich) schon eine deutliche Entlastung für Radfahrer schaffen.
Edit:
Du meinst in den Kreuzungsbereichen?
Das geht imho am Herrmanplatz nicht so einfach, dazu sind die Spuren zu verwurschtelt. Und ist auch nicht genug Platz für extra Radspuren.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben: Ich glaub aber nicht, dass das viel ändert, ist ja eher ein formales Problem, das hat für die Praxis nicht so viel Bedeutung.
Relevanter wäre, dazu dann auch die Markierung der Radbereiche auf der Fahrbahn vorzunehmen.

...und das markieren einer Radquerung in rot auf der Fahrbahn (wie in zahlreichen anderen Städten üblich) schon eine deutliche Entlastung für Radfahrer schaffen.
Für solche Markierungen ist aber nicht genug Platz. Ich weiß nicht, was genau die Bestimmungen sind, aber neben parkenden Autos braucht es wohl 2m.
Das geht kaum ohne umfangreichen Umbau...
Auf der Kreuzung parken eher selten Autos.... Man könnte problemlos an der genannten Stelle Sonnenallee Richtung Urbanstrasse in der Verlängerung der Busspur einen solchen roten Radstreifen markieren bis zum Beginn des (nicht benutzungspflichtigen) Radwegs in der Urbanstrasse. Da parkt nicht nur keiner, da kann gar keiner parken. Platz ist genug und Umbauen muss man auch nichts. Das gleiche liesse sich vom Kottbusser Damm zum Hermanplatz machen und auch in Gegenrichtung. Etc. etc. Kost nicht viel, hat aber dramatische Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit der Autofahrer.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von Pibach »

Sonnenalle nach Urbanstraße sieht so aus (Streetview). Wie willst Du da Radwege abmarkieren? Ist imho zu beengt dafür. Die Radwege verlaufen derzeit auch hintenrum, müsste man also alles etwas umfangreicher ändern.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von Pibach »

Also da geb ich Dir schon recht. Wenn man von Urbanstraße nach Sonnenalle fährt geht derzeit der Radweg hintenrum zickzack durch die Fußgängerüberwege (siehe Streetview Bild oben). So fährt ja niemand. Wer sich auskennt fährt da rechtzeitig auf die Fahrbahn und geradeaus durch. Das Einscheren vom Hochbord-Radweg auf die Straße ist aber sehr gefährlich da. Eine Einfädelung und Abmarkierung wäre sehr hilfreich, müsste aber rechtzeitig beginnen, vor der Ampel, damit die Radfahrer ordentlich gesehen werden. Das würde aber die Fahrspur kosten. Oder wie stellst Du Dir das vor?

Die Stelle war jedenfalls in der Umfrage gar nicht explizit benannt (allerdings Hermannplatz und drumherum im allgemeinen).
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben:Also da geb ich Dir schon recht. Wenn man von Urbanstraße nach Sonnenalle fährt geht derzeit der Radweg hintenrum zickzack durch die Fußgängerüberwege (siehe Streetview Bild oben). So fährt ja niemand. Wer sich auskennt fährt da rechtzeitig auf die Fahrbahn und geradeaus durch. Das Einscheren vom Radweg auf die Straße ist aber sehr gefährlich da. Eine Einfädelung und Abmarkierung wäre sehr hilfreich, müsste aber rechtzeitig beginnen, vor der Ampel, damit die Radfahrer ordentlich gesehen werden. Das würde aber die Fahrspur kosten. Oder wie stellst Du Dir das vor?

Die Stelle war jedenfalls in der Umfrage gar nicht explizit benannt (allerdings Hermannplatz und drumherum im allgemeinen).
Der Radweg fängt überhaupt erst an der Ampel Sonnenallee/Herrmannplatz an. Davor gibt es eine kombinierte Rad-/Busspur ab der Kreuzung Sonnenallee/Pannierstrasse bis zum Herrmannplatz. Man muss also nicht vom Radweg auf die Fahrbahn einmünden, weil da gar kein Radweg ist.
Im Gegenteil: Um überhaupt uf den Radweg zu kommen muss man kurz vor dem Herrmannplatz im Regelfall vom Rad-/Busstreifen auf die Fahrbahn wechseln, weil da unmittelbar vor der Ampel eine Bushaltestelle ist, an der meist ein bis zwei Busse stehen. Man muss also zwischen Autos und Bussen auf der Fahrbahn durchfahren, dann direkt vor den Bussen im 90 Grad-Winkel scharf rechts abbiegen (hoffentlich färht der Bus dann nicht gerade los :o ) auf den (sehr schmalen, geländerbegrenzten und mit Rädern zugeparkten) Radweg, sofort wieder 90 Grad links, damit man wieder parallel zur Fahrbahn ist und dann nach 10 Metern wieder 75 Grad rechts. Dann weitere 10 Meter weiter über die einmündende Strasse und unmittelbar danach 120 Grad links um an der (dann roten) Fussgängerampel mitten zwischen den Fussgängern auf Grün zu warten um die Strasse vorschriftsmässig überqueren zu können. Das ist derartig absurd, das macht kein klardenkender Mensch.
Stattdessen reiht man sich kurz vor den halteneden Bussen in den rechten Fahrstreifen ein und zwar so, dass einen keiner Überholen kann auf diesem Streifen, driftet nach der Ampel langsam wieder nach rechts (wo vorher die Busspur war). Langsames Driften deswegen, damit 1.) einen die Rechtsabbieger auf der eigenen Fahrspur nicht erst überholen und dann schneiden bzw. direkt auf den Kühler nehmen und 2.) ein von hinten anrauschender Bus einen nicht hinterrücks rammt. Dann quert man die Kreuzung geradeaus im völlig verkehrsfreien Raum und landet je nach Gusto auf dem Radweg der Urbanstrasse oder auf der Fahrbahn der Urbanstrasse.
Das funktioniert in der Praxis weitgehend problemlos und spart zudem einen Haufen Zeit. Wenn die Busspur frei sein sollte (also keine haltenden Busse an der Haltestelle eh) - dann muss man aber verstärkt auf Rechtsabbiegende Autos achten. Hin und wieder gibt es aber natürlich Spezialisten, die von der linken Fahrspur mit Karracho direkt rechts abbiegen auf den Kottbusser Damm - was natürlich so nicht vorgesehen und auch nicht erlaubt ist. Und um diese Rechtsabbieger von beiden Fahrspuren zu sensibilisieren wäre eine rote Markierung der Fahrradstrecke absolut sinnvoll. An der Stelle ist so viel Platz, dass das sogar noch rechts von den fahrenden Bussen ginge, wenn man darauf Wert legt.
Zuletzt geändert von berlinonaut am So Feb 22, 2015 2:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von Pibach »

Hier mal ein Beispiel mit einer Radspurmarkierung. Das ist bei mir vor der Tür, Yorckstr/Katzbachst (Streetview). Ist auch recht gefährliche Kreuzung und dort wurden vor paar Jahren Radspuren markiert. Das ist seitdem schon deutlich besser, u.a. dank der extra Spur für linksabbiegende Radfahrer.

Man sieht aber ganz gut, wie viel Verkehrsfläche das kostet.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Ganz genau sowas. Und wenn die Spur dann noch durchgehend rot ist ist es noch besser.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben:Das ist derartig absurd, das macht kein klardenkender Mensch.
Ja. Sehr schönes Bespiel, dass hier die Verkehrsplaner weniger auf praxistaugliche Effizienz für Radfahrer geachtet haben, sondern es mehr darum ging, die Straße für den Kraftverkehr frei zu machen. Hier wollte man wohl die Situation für die Rechtsabbieger erleichtern, die müssen dort eben nicht mit geradeausfahrenden Radfahrern rechnen - hat man wohl gedacht.

Deine Radspur sehe ich da trotzdem nicht so leicht machbar. Man muss da ja bestimmte Auflagen einhalten. Einfach auf die Fahrbahn, ab Bushaltestelle klöppeln geht ja nicht, würde Mindestabstände und Mindestfahrspurbreite widersprechen.
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Fahr halt mal da lang - ist eine meiner Stammstrecken. Platz ist da reichlich:

https://www.google.de/maps/place/Karsta ... 23ca483ccf

Die Gegenrichtung ist übrigens auch lustig: Da wird der Radverkehr vom Hochbordradweg in der Urbanstrasse kommend von der Fahrbahn weg über quer über den Herrmanplatz gelenkt. Auf dem Herrmanplatz sitzen da aber im Sommer gerne mal die Jungs mit den Bierflaschen auf dem Mäuerchen am Radwegrand, laufen Leute rum oder es parkt - noch besser - der Typ von Wall mitten auf dem Weg, der das Klohäuschen wartet oder mit neuen Werbeplakaten versieht. Wenn man das alles überstanden hat muss man nach dem Platz quer über die Busspur nach links auf den rechten Fahrstreifen wechseln wegen der Bushaltestelle. Von hinten kommt derweil mit Speed der Bus auf der Busspur und daneben die Autos auf dem rechten Fahrstreifen, die einen nicht sehen können, weil der Bus ja etwas grösser ist. DAS ist mal richtig clever ausgedacht...
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Re: Gefahrenstellen in Berlin

Beitrag von Pibach »

Wo soll da Platz sein?
Eine Radspur würde die rechte Fahrbahnspur (Busspur) kosten.
So sieht es da aus:
uploadfromtaptalk1424615280808.jpg
Ich fahr übrigens auch oft am Herrmannplatz lang, allerdings meist den Knick Hasenheide/Kottbusser Damm.
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