EBB erspart Dir aber den Kettenspanner bei Nabenschaltungen. Das ist bei den kleinen Rädern sicher wichtiger als bei 28 Zoll. Gerade auf langen Touren und ruppigem Terrain.
Der Herr Lösch ist heute morgen in meiner Hochachtung ein paar Etagen höher gekommen. Denn er nimmt sich auf diese Weise ja selbst den ein oder anderen Kunden weg. Finde ich toll, wenn jemand bestimmte Lösungen um der Sache willen durchsetzt. Und auch, dass Tern das aufgreift.
Wenn man sich mal anschaut, was ich an meinem Link P 24H geändert haben, dann finden sich im neuen Verge ganz dieser viele Änderungen. Das ist schon ein reizvolles Rad. Die neue 3D Lenksäule scheint bei fast allen neuen Terns verbaut zu werden.
Sollte diese Gabel irgendwann mal als Ersatzteil zu haben sein, wäre das sicher ebenfalls für viele andere interessant. Da passt jeder normale Nabendynamo - sind schließlich 100mm Weite. Und man könnte gewöhnliche Terns auf Scheibenbremse vorn umrüsten. (Hinten ist eh nicht so wichtig - da kann man ja getrost ne V-Brake lassen). Auch der Tubus Duo, den man da montieren kann ist eine wunderschöne minimalistische (und extrem stabile) Lösung. (hatte den früher am großen Reiserad)
Phil - beim Rahmen könnte man mit hochwertigen Folien oder Airbrush sicher etwas ändern.
Neues Verge S 27 H angekündigt
-
Pibach
- Moderator
- Beiträge: 8367
- Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
- Faltrad 1: Dahon Mu Ex
- Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
- Faltrad 3: Gotway MCM V3
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1968
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Berlin
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Paar Kommentare:
a) Dual Drive: es wird ein Kettenführungselement verbaut. Ohne scheint die also nicht sauber zu laufen (was ich immer sage). Bei einem Rad, dass ohnehin mit Exzenternabe kommt fände ich dann Nabenschaltung besser, also Alfine 11 oder Rohloff.
b) hat das wirklich einen verlängerten Hinterbau? Wenn man sich die Velowerk Bilden anschaut, scheint da tatsächlich ein etwas längeres Ausfallende eingeschweißt zu sein. Das soll wohl etwas mehr Fersenfreiheit für die Satteltaschen bringen. Ooder?
c) Geschmiedeter Lenker ist neuerdings ja Standard an allen Tern. Baut ürigens auch FNHON neuerdings ähnlich.
d) die Stahlgabel mit 100mm Achsbreite braucht man wohl, um Scheibenbremsen zu nutzen. Das wäre auf 74mm Achsen nicht so sinnig. Wobei ich V-Brakes für Touren wegen ihrer Robustheit eigentlich bevorzuge. Bremskraft ist imho auch ausreichend. Normalerweise sollte Alu bei den kurzen Gabeln ja stabil genug sein. Allerdings passen in die normalen Gabeln nur bis 50mm Big Apple (incl Schutzblech). Und mehr Stabilität ist für Beladung am Lowrider natürlich auch vorteilhaft. Man hat dann aber den Nachteil, dass die Faltbreite eben die 2,6cm breiter wird.
e) Lowrider + Rahmenblock ist eigentlich doppelte Lösung. Lieber eine Lösung - dann aber richtig. Gut gefällt mir die Idee mit dem Bromton Block (+ der Velowerk Kabelführung). Ich fände auch schön, wenn Gepäck auch beim Falten auf dem Rad verbleiben könnte, das geht aber bei Seitentaschen nicht.
f) beim Falten scheinen die Achsen - dank des verlängerten Velowert Ausfallendes - aneinander verschränkt zu liegen. Das ergibt trotz breiterer Gabel ein schmales Paket. Siehe Bild (von Velowerk):

Wegen der damit leicht versetzten Räder rollt es dann wohl nur auf dem Hinterrad beim angekippten Schieben,
g) für das Reisefalten in einen Koffer kann man wegen des N-Fold vermutlich dennoch die Gabel in den Hinterbau einrotieren. Das finde ich wichtiges Feature, das ich immer mal wieder brauche.
h) Das achsversetzte Falten kann man auch umgekehrt machen, also Lenker hinter die Hinterachse falten. Das geht übrigens recht schick bei meinen Dahon (bin ich jetzt erst drauf gekommen, man muss Magnete abmachen, Bilder folgen). Aber natürlich nicht mit Gebäckträger (oder Scheibenbremse).
a) Dual Drive: es wird ein Kettenführungselement verbaut. Ohne scheint die also nicht sauber zu laufen (was ich immer sage). Bei einem Rad, dass ohnehin mit Exzenternabe kommt fände ich dann Nabenschaltung besser, also Alfine 11 oder Rohloff.
b) hat das wirklich einen verlängerten Hinterbau? Wenn man sich die Velowerk Bilden anschaut, scheint da tatsächlich ein etwas längeres Ausfallende eingeschweißt zu sein. Das soll wohl etwas mehr Fersenfreiheit für die Satteltaschen bringen. Ooder?
c) Geschmiedeter Lenker ist neuerdings ja Standard an allen Tern. Baut ürigens auch FNHON neuerdings ähnlich.
d) die Stahlgabel mit 100mm Achsbreite braucht man wohl, um Scheibenbremsen zu nutzen. Das wäre auf 74mm Achsen nicht so sinnig. Wobei ich V-Brakes für Touren wegen ihrer Robustheit eigentlich bevorzuge. Bremskraft ist imho auch ausreichend. Normalerweise sollte Alu bei den kurzen Gabeln ja stabil genug sein. Allerdings passen in die normalen Gabeln nur bis 50mm Big Apple (incl Schutzblech). Und mehr Stabilität ist für Beladung am Lowrider natürlich auch vorteilhaft. Man hat dann aber den Nachteil, dass die Faltbreite eben die 2,6cm breiter wird.
e) Lowrider + Rahmenblock ist eigentlich doppelte Lösung. Lieber eine Lösung - dann aber richtig. Gut gefällt mir die Idee mit dem Bromton Block (+ der Velowerk Kabelführung). Ich fände auch schön, wenn Gepäck auch beim Falten auf dem Rad verbleiben könnte, das geht aber bei Seitentaschen nicht.
f) beim Falten scheinen die Achsen - dank des verlängerten Velowert Ausfallendes - aneinander verschränkt zu liegen. Das ergibt trotz breiterer Gabel ein schmales Paket. Siehe Bild (von Velowerk):

Wegen der damit leicht versetzten Räder rollt es dann wohl nur auf dem Hinterrad beim angekippten Schieben,
g) für das Reisefalten in einen Koffer kann man wegen des N-Fold vermutlich dennoch die Gabel in den Hinterbau einrotieren. Das finde ich wichtiges Feature, das ich immer mal wieder brauche.
h) Das achsversetzte Falten kann man auch umgekehrt machen, also Lenker hinter die Hinterachse falten. Das geht übrigens recht schick bei meinen Dahon (bin ich jetzt erst drauf gekommen, man muss Magnete abmachen, Bilder folgen). Aber natürlich nicht mit Gebäckträger (oder Scheibenbremse).
-
EmilEmil
- Beiträge: 2365
- Registriert: So Okt 17, 2010 8:50 am
- Faltrad 1: 20" Falter
- Faltrad 2: 24" Falter
- Faltrad 3: FittiCROSSO
- Geschlecht: m
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Beikonstanze
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Da geht ja nun endlich mal was in die richtige Richtung (Schuß in den richtigen Ofen ?) oder anders, eine Menge Wasser auf meine Mühlen. Da muß ich mir schon überlegen, ob ich nicht meine Mühlräder durch Turbinen ersetzen muß.
Aber noch zwei Anmerkungen:
Eine enge (Vorbauschaft-nahe) Kabelverlegung verbietet sich warscheinlich durch die Lenkerverstellung (Amb(dr)oss-Vorbau ?). Da muß einfach durch einen Bogen Länge vorgehalten werden.
Apropos Amboss-Vorbau: Der ist nicht gerade ein Leichtbau-Beispiel. Und wenn ich einen ordentlichen Scheinwerfer nachrüsten will, könnte es Probleme geben.
Zur Farbe: Die Auswahl dieser erinnert mich an Henry Ford: "Sie können bei mir jede Farbe bekommen, solange diese schwarz ist."
Aber Schwarz ist als Farbe (vor Silber) in Deutschland so etwas von angesagt, daß ich mir Gedanken mache. Schwarz-Siber bedeutet ja schließlich so etwas wie Tristesse; "Grieneisen-Geschmack" ? Im Radladen neulich fiel schon auf, daß es fast nur noch Räder in schwarz gibt, von den Kinderrädern und gewissen (nicht allen
) Frauen-Rädern (die mit den Blümchen) mal abgesehen. Ja selbst einen Versatz-Lenker konnte ich neulich nicht mehr in Silber bekommen.
"Bonjour Tristesse, Alemagne !"
Viel Lob aber für die "3D"-Lenksäule.
Da das Rad in der "AR" 9/10 2014 unter "Ausprobiert" ??? angestestet wurde, ein kurioser Satz daraus:
"Die extralange Kette rollt wie Samt, ohne daß wir den Eindruck hatten, durch den langen Übertragungsweg Energie zu verlieren."
Eine Kette an einem Faltrad (richtige Ergonomie und Entfaltung vorrausgesetzt) ist vielleicht in Falle der DualDrive Konfiguration durch ein größeres Kettenblatt (nötig wegen der kleineren Räder) um 5-6 Glieder länger (48 Z zu 38Z bei 622 [mm]-Laufrad ~ 10 / 2) und damit etwas schwerer, aber einen Wirkungsgrad-Verlust erzeugt das nicht. Das ist die Logik der Dümpole *) "Nachts ist es kälter als Draußen"
Dann bemängelt die AR , daß der Reifen mit 55 [mm] Breite schon fast an der Kette schleift: Das ist eigentlich unverständlich, da eine DualDrive eine Kettenlinie von 43,5 [mm] erfordert. Da wären selbst bei einem 60 [mm] Reifen immer noch 43,5 - 30 = 13,5 [mm] vorhanden.
Die Ursache kann also nur eine falsche Kettenlinie sein. Das würde mich bei der allgemeinen Grattler-Mentalität der Hersteller nicht wundern. Auch die AR muß sich fragen lassen, warum man nicht im Sinne eines guten Journalismus da etwas hinterher hakt ? Alles Grattler oder was ?
Ja, @Berlinonaut, bei dem Wort "Grattler" einfach mal nicht hinschauen (Ich hab Deine Phobie bemerkt !)
Und ewig grölen die Grattler "Ein @Berlinonaut auf der Waltz, der fährt mit unserm Grattlerdreck, und bricht sich fast den Hals !°
*) Dümmer als die Polizei erlaubt, etwa wie VollVosten (FollFosten) !
MfG EmilEmil
Aber noch zwei Anmerkungen:
Eine enge (Vorbauschaft-nahe) Kabelverlegung verbietet sich warscheinlich durch die Lenkerverstellung (Amb(dr)oss-Vorbau ?). Da muß einfach durch einen Bogen Länge vorgehalten werden.
Apropos Amboss-Vorbau: Der ist nicht gerade ein Leichtbau-Beispiel. Und wenn ich einen ordentlichen Scheinwerfer nachrüsten will, könnte es Probleme geben.
Zur Farbe: Die Auswahl dieser erinnert mich an Henry Ford: "Sie können bei mir jede Farbe bekommen, solange diese schwarz ist."
Aber Schwarz ist als Farbe (vor Silber) in Deutschland so etwas von angesagt, daß ich mir Gedanken mache. Schwarz-Siber bedeutet ja schließlich so etwas wie Tristesse; "Grieneisen-Geschmack" ? Im Radladen neulich fiel schon auf, daß es fast nur noch Räder in schwarz gibt, von den Kinderrädern und gewissen (nicht allen
"Bonjour Tristesse, Alemagne !"
Viel Lob aber für die "3D"-Lenksäule.
Da das Rad in der "AR" 9/10 2014 unter "Ausprobiert" ??? angestestet wurde, ein kurioser Satz daraus:
"Die extralange Kette rollt wie Samt, ohne daß wir den Eindruck hatten, durch den langen Übertragungsweg Energie zu verlieren."
Eine Kette an einem Faltrad (richtige Ergonomie und Entfaltung vorrausgesetzt) ist vielleicht in Falle der DualDrive Konfiguration durch ein größeres Kettenblatt (nötig wegen der kleineren Räder) um 5-6 Glieder länger (48 Z zu 38Z bei 622 [mm]-Laufrad ~ 10 / 2) und damit etwas schwerer, aber einen Wirkungsgrad-Verlust erzeugt das nicht. Das ist die Logik der Dümpole *) "Nachts ist es kälter als Draußen"
Dann bemängelt die AR , daß der Reifen mit 55 [mm] Breite schon fast an der Kette schleift: Das ist eigentlich unverständlich, da eine DualDrive eine Kettenlinie von 43,5 [mm] erfordert. Da wären selbst bei einem 60 [mm] Reifen immer noch 43,5 - 30 = 13,5 [mm] vorhanden.
Die Ursache kann also nur eine falsche Kettenlinie sein. Das würde mich bei der allgemeinen Grattler-Mentalität der Hersteller nicht wundern. Auch die AR muß sich fragen lassen, warum man nicht im Sinne eines guten Journalismus da etwas hinterher hakt ? Alles Grattler oder was ?
Ja, @Berlinonaut, bei dem Wort "Grattler" einfach mal nicht hinschauen (Ich hab Deine Phobie bemerkt !)
Und ewig grölen die Grattler "Ein @Berlinonaut auf der Waltz, der fährt mit unserm Grattlerdreck, und bricht sich fast den Hals !°
*) Dümmer als die Polizei erlaubt, etwa wie VollVosten (FollFosten) !
MfG EmilEmil
-
Motte
- Beiträge: 5778
- Registriert: Sa Aug 22, 2009 5:27 pm
- Faltrad 1: Birdy Grey
- Faltrad 2: Tern Verge Tour
- Faltrad 3: Tern Link P24
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1922
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: sachichnich
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Also im Alltag und auf Tour ist der Andros Vorbau eine echte Wohltat. So empfinde ich das jedenfalls. Bei mir ging das soweit, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht hab, ob nicht der Tern Vorbau mit Andros auch ans Birdy passen würde. Verglichen mit ähnlichen Lösungen (Humpert Vario etc.) ist der auch leicht. Wobei sich die Frage stellt, warum man denn nun bei jedem Radtyp zwingend dem niedrigen Gewicht vor dem Komfort den Vorzug geben soll. Minimalistische Reisefalträder dürften einen so winzigen Kundenkreis ansprechen, dass es die Herstellung durch einen großen Produzenten nicht lohnt. Das sind dann Einzelanfertigungen.
Peter übersieht, dass der Andros einen Nachteil hat. Man kann da oben keine Lenkertasche mehr befestigen. Die passt an einem solchen Tern nur noch gescheit an den Rahmenhalter. Die meisten Reiseradler bevorzugen Lenkertaschen für ihren persönlichen Kleinkram unterwegs.
Es waren nie die gleichen Räder, die ich vergleichen konnte (Brompton eines Freundes und mein Tern) - aber ich ziehe (nach ausgiebigem Vergleich) es vor Gepäck in Lowridertaschen vorn und Taschen am hinteren Gepäckträger zu haben. Mir gibt es das Gefühl auch eine schwere Fuhre dann besser zu beherrschen. Im Gegensatz zum Brompton Bag und dem Rucksack auf Gepäckträger und Sattel mit Querstange. Das geht; sogar einigermaßen gut. Ist aber m.E. meilenweit von der Fahrsicherheit mit den 4 Taschen entfernt.
Von daher finde ich das als Lösung für das Brompton prima - zumal ja auch der Rucksack recht praktisch ist, wenn man mal ohne Rad unterwegs ist. Aber wenn ich mir ein neues Rad für eine Reise mit umfangreichem Gepäck aussuche, würde ich diese Lösung nicht wählen.
Mir haben bislang die V- Bremsen auch gereicht. Sie sind simpel aufgebaut und auch für einen Laien leicht zu pflegen. Bei naßkaltem Wetter um die Null Grad habe ich mir aber auch schon häufiger eine Scheibenbremse gewünscht. Man kommt auch so zurecht, wenn es sein muss - aber das kann man auch von einer 3 Gang Schaltung sagen.
Bei einem Allwetterrad und einem Rad, mit dem man voll beladen bei Schmuddelwetter einen Berg runter muss (oder möchte) sind Scheibenbremsen daher sinnvoller. Zumal sie auch die Felgen länger leben lassen. Ich würde kein Rad nur wegen der Scheibenbremsen kaufen - aber bei einem neuen Reisfalter stünden sie auf jeden Fall auf der Wunschliste. Beim Utopia Timor hab ich (2007) noch drauf verzichtet, weil ich nicht wusste, wie empfindlich die im Alltag sind. Aber das hat sich ja mittlerweile als unkritisch heraus gestellt. Dort sind jedenfalls die Anbauteile vorhanden, so dass man umrüsten könnte. In dem Sinne begrüße ich auch das bereits verbaute Exentertretlager, obwohl das bei der Dual Drive natürlich nicht gebraucht wird. Mit dem SRAM X7 Schaltwerk (hab ich am Dahon Speed Tr) gab es nie Probleme - auch nicht, wenn so viel Dreck dran war, dass man die Konturen schon nicht mehr erkennen konnte. Das Neos 3.0 Schaltwerk am Tern hat auf den letzten 3000 Km aber auch noch nie aufgemuckt.
Die AR ist gut, weil sie viele Neuigkeiten als erste raus bringen. Alles andere dort ist des Kommentars nicht wert. Das lese ich und vergesse es gleich wieder.
Mit Rohloff wäre das Rad gleich 1200 Euro teurer. Das wird erst einmal schwer durchzusetzen sein. So viel Geld gibt nur eine kleine Klientel aus. Und die ist pingelig. Erst recht die Reiseradfraktion.
Da fehlt der Firma Tern (die gibt es ja erst seit 3 Jahren) einfach noch der entsprechende Ruf der Zuverlässigkeit. Zu frisch sind da die zahlreichen Produktionspannen in Erinnerung. Die alle anderen heute bekannten Marken auch mal hatten. Nur ist diese Zeit des "Lehrgeldzahlens" bei Brompton, Bernds oder Bike Friday schon eine Weile her.
Mit Velowerk als "Ziehvater" dieses Reiseterns hat man natürlich einen cleveren Schachzug gemacht. Die haben einen guten Ruf bei Reisefaltern.
Peter übersieht, dass der Andros einen Nachteil hat. Man kann da oben keine Lenkertasche mehr befestigen. Die passt an einem solchen Tern nur noch gescheit an den Rahmenhalter. Die meisten Reiseradler bevorzugen Lenkertaschen für ihren persönlichen Kleinkram unterwegs.
Es waren nie die gleichen Räder, die ich vergleichen konnte (Brompton eines Freundes und mein Tern) - aber ich ziehe (nach ausgiebigem Vergleich) es vor Gepäck in Lowridertaschen vorn und Taschen am hinteren Gepäckträger zu haben. Mir gibt es das Gefühl auch eine schwere Fuhre dann besser zu beherrschen. Im Gegensatz zum Brompton Bag und dem Rucksack auf Gepäckträger und Sattel mit Querstange. Das geht; sogar einigermaßen gut. Ist aber m.E. meilenweit von der Fahrsicherheit mit den 4 Taschen entfernt.
Von daher finde ich das als Lösung für das Brompton prima - zumal ja auch der Rucksack recht praktisch ist, wenn man mal ohne Rad unterwegs ist. Aber wenn ich mir ein neues Rad für eine Reise mit umfangreichem Gepäck aussuche, würde ich diese Lösung nicht wählen.
Mir haben bislang die V- Bremsen auch gereicht. Sie sind simpel aufgebaut und auch für einen Laien leicht zu pflegen. Bei naßkaltem Wetter um die Null Grad habe ich mir aber auch schon häufiger eine Scheibenbremse gewünscht. Man kommt auch so zurecht, wenn es sein muss - aber das kann man auch von einer 3 Gang Schaltung sagen.
Bei einem Allwetterrad und einem Rad, mit dem man voll beladen bei Schmuddelwetter einen Berg runter muss (oder möchte) sind Scheibenbremsen daher sinnvoller. Zumal sie auch die Felgen länger leben lassen. Ich würde kein Rad nur wegen der Scheibenbremsen kaufen - aber bei einem neuen Reisfalter stünden sie auf jeden Fall auf der Wunschliste. Beim Utopia Timor hab ich (2007) noch drauf verzichtet, weil ich nicht wusste, wie empfindlich die im Alltag sind. Aber das hat sich ja mittlerweile als unkritisch heraus gestellt. Dort sind jedenfalls die Anbauteile vorhanden, so dass man umrüsten könnte. In dem Sinne begrüße ich auch das bereits verbaute Exentertretlager, obwohl das bei der Dual Drive natürlich nicht gebraucht wird. Mit dem SRAM X7 Schaltwerk (hab ich am Dahon Speed Tr) gab es nie Probleme - auch nicht, wenn so viel Dreck dran war, dass man die Konturen schon nicht mehr erkennen konnte. Das Neos 3.0 Schaltwerk am Tern hat auf den letzten 3000 Km aber auch noch nie aufgemuckt.
Die AR ist gut, weil sie viele Neuigkeiten als erste raus bringen. Alles andere dort ist des Kommentars nicht wert. Das lese ich und vergesse es gleich wieder.
Mit Rohloff wäre das Rad gleich 1200 Euro teurer. Das wird erst einmal schwer durchzusetzen sein. So viel Geld gibt nur eine kleine Klientel aus. Und die ist pingelig. Erst recht die Reiseradfraktion.
Da fehlt der Firma Tern (die gibt es ja erst seit 3 Jahren) einfach noch der entsprechende Ruf der Zuverlässigkeit. Zu frisch sind da die zahlreichen Produktionspannen in Erinnerung. Die alle anderen heute bekannten Marken auch mal hatten. Nur ist diese Zeit des "Lehrgeldzahlens" bei Brompton, Bernds oder Bike Friday schon eine Weile her.
Mit Velowerk als "Ziehvater" dieses Reiseterns hat man natürlich einen cleveren Schachzug gemacht. Die haben einen guten Ruf bei Reisefaltern.
-
Pibach
- Moderator
- Beiträge: 8367
- Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
- Faltrad 1: Dahon Mu Ex
- Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
- Faltrad 3: Gotway MCM V3
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1968
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Berlin
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Glaub ich nicht. Man möchte so ein Rad in ganz unterschiedlichen Situationen einsetzen können. U.a. gibt man ja auch einiges an Gepäck am Zielort ab und radelt dort umher. Dann sollte das Rad leicht und flitzig sein. So nutzen das die meisten. Echte Touren mit Etappen und alles immer dabei ist ja dagegen eher Nischenanwendung. Sowieso bräuchte man dann kein Faltrad, das hat ja seine Stärken in der intermodalen Kombination, und dazu sind Satteltaschen unpraktisch. Und man schleppt so ein Reiserad auch viel, sei es Treppauf und ab in Züge, oder Hotelzimmer. Oder nimmt es im Flugzeug mit. Und zu Hause nutzt man es als Stadtflitzer oder Pendelrad. Geringes Gewicht zählt immer.Motte hat geschrieben: Minimalistische Reisefalträder dürften einen so winzigen Kundenkreis ansprechen, dass es die Herstellung durch einen großen Produzenten nicht lohnt. Das sind dann Einzelanfertigungen.
Denke es ist eher Marketing-Problem. Also dass vielen Kunden nicht so bewusst ist, wie nervig zu schwere Fahrräder sind.
Kenne viele, die sich im Gewicht völlig verschätzen. Vor allem Damen, die auf Damenrad mit Körbchen stehen. Das kriegen sie dann aber nicht über die U-/S-Bahn Treppen gewuchtet. Damit ist so ein Rad in Berlin praktisch nicht nutzbar. Wird dann eben auch kaum genutzt.
Klar. Weil so ein Aufbau auf dem Brompton eine wackelige Notlösung ist.aber ich ziehe (nach ausgiebigem Vergleich) es vor Gepäck in Lowridertaschen vorn und Taschen am hinteren Gepäckträger zu haben. Mir gibt es das Gefühl auch eine schwere Fuhre dann besser zu beherrschen. Im Gegensatz zum Brompton Bag und dem Rucksack auf Gepäckträger und Sattel mit Querstange. Das geht; sogar einigermaßen gut. Ist aber m.E. meilenweit von der Fahrsicherheit mit den 4 Taschen entfernt.
Das könnte man aber auch ganz anders durchplanen.
Ich hab ja Gepäck im Großstadtverkehr lieber auf dem Rücken. Wie auch alle Messenger. Das ist wesentlich praktischer. Also wendiger, besser für die vielen Bürgersteige, besser zum schnell mal Anhalten und irgendwo rein, zum Hochtragen usw.
Fürs Touren finde ich eine ordentliche Gepäcklösung aber auch wünschenswert. Und da sind diese Satteltaschengeschichten m.E. dringend modernisierungsbedürfig. Ist im Stadtverkehr zu breit und gefährlich, zu wenig Wendigkeit. In Menschengedränge (Städtetouren) auch ungünstig.. Man kann die Satteltaschen schlecht schultern usw. Bei Zugreisen mit viel Umsteien und Falten sind die auch lästig. Und für hohe Geschwindigkeiten stört mich der Luftwiderstand.
Außerdem stört der Gepäckträger beim Falten und beim Transport des Rades. Oder wenn man mal Flugreisen macht, und will das Rad im Koffer mitnehmen.
Dabei böte ein Faltrad viele Möglichkeiten. Vor allem auf dem niedrigen Hauptrahmen ist die beste Tragkraft und reichlich Platz für schweres Gepäck - das nutzt kaum eine Gepäcklösung.
Könnte man gut mit dem Platz vor dem Lenker kombinieren.
Und aufbauendes Gepäck hinten müsste gegen Schwingungen abgesichert werden. Z.B. ein Rucksack mit einer Klemmung für das Sattelrohr. So dass man den auch einfach schultern kann.
Moulton hat das ja schon vorgemacht, wie geschickte Gepäckverteilung am Reiserad aussehen kann.
So wie das bei den Tourenräder hier gemacht ist, kommt das für meine Anwendungsfälle nicht in Frage. Und da bin ich mir ziemlich sicher, dass ich da mit diesen Wünschen zur "Mehrheit" gehöre. Diejenigen, die es tatsächlich kaufen sind eher sehr enthusiastische "Einzelfälle". So wie auch Thomas Lösch von Velowerk. Das ist ja auch in Schaffhausen, nahezu unbewohnt. Da hat man richtigen Großstadtverkehr und Intermodalität ja kaum. Und auch nicht ständig Treppen. Sondern wohnt meist ebenerdig, muss sein Rad nicht hochtragen, ÖPNV ist vernachlässigbar, und geklaut wird da auch praktisch nicht. Intermodal scheint der auch auf seinen Reisen nicht unterwegs zu sein. Alles dreht sich nur um irgendwelche technischen Details, und Transporteinsätze. Aber gefaltet wird bei dem offenbar kaum.
-
derMac
- Beiträge: 2072
- Registriert: Di Jul 17, 2012 2:01 pm
- Faltrad 1: Dahon Dash P18
- Faltrad 2: Giant Halfway
- Faltrad 3: Bike Friday Family T
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1970
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Grünes Herz Deutschlands 650 hm
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Wo?Pibach hat geschrieben:Moulton hat das ja schon vorgemacht, wie geschickte Gepäckverteilung am Reiserad aussehen kann.
Mac
-
Pibach
- Moderator
- Beiträge: 8367
- Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
- Faltrad 1: Dahon Mu Ex
- Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
- Faltrad 3: Gotway MCM V3
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1968
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Berlin
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Ich mein beim Moulton die rahmenfeste und gefederte Aufhängung. Möglichst schkackerfrei. Und Taschen vorne sind nah am Steuerrohr, das dürfte mehr Last erlauben, und weniger Aufschwingen, hatten wir ja mal diskutiert.
Hier meine ich aber z. B. Satteltaschen, mit integrierten Trägerbügeln, die man gepäckträgerlos einhängt (oder nur Minimalgepäckträger). Und die das Beladegewicht faltradspezifisch verteilen, also nicht mit den Hacken kollidieren, und direkt überdem Hinterrad den Raum wirklich nutzen. Und die man abnehmen, zusammenstecken und schultern kann.
Hier meine ich aber z. B. Satteltaschen, mit integrierten Trägerbügeln, die man gepäckträgerlos einhängt (oder nur Minimalgepäckträger). Und die das Beladegewicht faltradspezifisch verteilen, also nicht mit den Hacken kollidieren, und direkt überdem Hinterrad den Raum wirklich nutzen. Und die man abnehmen, zusammenstecken und schultern kann.
-
derMac
- Beiträge: 2072
- Registriert: Di Jul 17, 2012 2:01 pm
- Faltrad 1: Dahon Dash P18
- Faltrad 2: Giant Halfway
- Faltrad 3: Bike Friday Family T
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1970
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Grünes Herz Deutschlands 650 hm
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Ah, ok, ich dachte du meinst etwas das irgendwas mit all dem anderen Kram zu tun hat, über den du so geschrieben hast. Also nur normale Taschen die an etwas anderer Stelle hängen (das hatte wir tatsächlich schon, aber besonders geschickte Gepäckverteilung ist das auch nicht). Woher weißt du, dass das bei Moulton "besonders schlackerfrei" ist?Pibach hat geschrieben:Ich mein beim Moulton die rahmenfeste und gefederte Aufhängung. Möglichst schkackerfrei. Und Taschen vorne sind nah am Steuerrohr, das dürfte mehr Last erlauben, und weniger Aufschwingen, hatten wir ja mal diskutiert.
Mac
-
Pibach
- Moderator
- Beiträge: 8367
- Registriert: Mi Aug 05, 2009 10:09 pm
- Faltrad 1: Dahon Mu Ex
- Faltrad 2: Dahon Mu Singlespeed
- Faltrad 3: Gotway MCM V3
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1968
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Berlin
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Also das wäre erst mal das wichtigste. Also u.a. dass man eine Tasche auf die andere umhänge kann, so dass man beide schultern kann. Oder so dass die beider rechts hängen und man falten kann. Und das die gepäckträgerlos eingehängt werden können, das Rad aber ohne Gepäck trotzdem kompakt bleibt.derMac hat geschrieben: Ah, ok, ich dachte du meinst etwas das irgendwas mit all dem anderen Kram zu tun hat, über den du so geschrieben hast. Also nur normale Taschen die an etwas anderer Stelle hängen (das hatte wir tatsächlich schon, aber besonders geschickte Gepäckverteilung ist das auch nicht).
Für vorne würde ich mir eine Tasche wünschen, die nicht nur 10kg trägt und nicht so sehr auf dem Block hebelt, sondern am Hauptrahmen anreift und das Gewicht kompletter stützt. Dann um den Lenker viel Zuladevolumen, da kann man ca 40 Liter unterbringen.
Müsste dann wieder auf die hinteren Taschen aufsteckbar sein, um alles gemeinsam zu schultern. Denn sonst kriegt man das in manchen Umsteigesituationen nicht gewuppt. Z.B. einsteigen in einen Bus oder dergleichen.
Ich schrieb "möglichst schlackerfrei". Das nehme ich an, weil die Hebel kürzer sind bei den vorderen Taschen und diese nicht mitlenken müssen. Und hinten ist das ganze recht gut seitensteif verstrebt und gefedert. Bin aber noch kein Moulton beladen gefahren, von daher natürlich "spekulativ".Woher weißt du, dass das bei Moulton "besonders schlackerfrei" ist?
Ansonsten stopfen viele in den Fachwerkrahmen noch Gepäck rein. Es gibt auch so eine Rahmentasche bzw. Verkleidung, so dass nichts rausfällt.
-
derMac
- Beiträge: 2072
- Registriert: Di Jul 17, 2012 2:01 pm
- Faltrad 1: Dahon Dash P18
- Faltrad 2: Giant Halfway
- Faltrad 3: Bike Friday Family T
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1970
- Status: FALTradfahrer
- Wohnort: Grünes Herz Deutschlands 650 hm
Re: Neues Verge S 27 H angekündigt
Ich würde eher sagen, dass du überhaupt noch kein mit 20 oder mehr kg beladenes Fahrrad über mehrere 100 km gefahren bist. Also ist alles was du hier schreibst nur spekulativ. Nur solltest du nicht schreiben, Moulton (oder sonstwer) hätte irgendwas "vorgemacht", wenn du mal wieder nur rumrätst.Pibach hat geschrieben:Bin aber noch kein Moulton beladen gefahren, von daher natürlich "spekulativ".
Mac