@ EmilEmil
"Dreigang-Schaltnaben von F&S gab es mind. seit 1955 ohne Rückschietbremse. Wer kam auf die abenteuerliche Idee, eine Rückschrittbremse-Nabe mit einer Kettenschaltung zu kombinieren. So etwas sollte man höchstens zweimal ausprobieren:
Das erste und das leztte Mal."
..das gab es so von F&S als Kit zu kaufen, leider schlechte Funktion..
Gruß TIL
SRAM Automatix
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alterfalter2
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Muc-Falter
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Re: SRAM Automatix
Ich weiss nicht, meine ganze Kindheit und Jugend sind wir mit der Rücktrittbremse durch die Gegen geradelt.... So schlecht fand ich die auch nicht!
Ok, die Bremsanlagen sind heute besser, aber das ist wohl die Entwicklung wie auch bei Auto und Motorrad... obwohl es da auch immer noch Trommelbremsen gibt
Ok, die Bremsanlagen sind heute besser, aber das ist wohl die Entwicklung wie auch bei Auto und Motorrad... obwohl es da auch immer noch Trommelbremsen gibt
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EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
Wer einmal 5 Minuten über die Betätigung einer Rücktrittbremse durch die Kette nachdenkt, wird zu dem Schluß kommen, daß eine Rücktrittbremse in Zusammenhang mit einem Feder-Kettenspanner nicht richtig funktionieren kann. Der Leertrumm (unterer Kettenstrang) wird bei Bremsung nämlich zum Lasttrumm....
@Muc-Falter "Ich weiss nicht, meine ganze Kindheit und Jugend sind wir mit der Rücktrittbremse durch die Gegen geradelt.... So schlecht fand ich die auch nicht!"
Das ist genau das Problem: Myriaden von Radlern werden in ihrer Jugend auf die Rückschrittbremse geprägt. Nun muß man kein Max Planck sein, um zu erkennen, daß die Bremsung am Vorderrad erheblich wirkungsvoller ist (Im Extremfall kann man mit scharfer Vorderradbremsung über den Lenker absteigen, mit einer Hinterradbremse geht das nicht !). Reflexartige Bewegungsabläufe (vielfach vorher eingeübt) sind im Gefahrenfall der Garant, daß man die optimale Bremsleistung abruft (Nicht über den Lenker geht, aber auch nicht die viel zu lange technische Reaktionszeit und mangelnde Dosierung einer Rücktrittbremse hat). Von den Hitze-Problemen einer Rücktrittbremse bei Bergabfahrt will ich gar nicht reden. Und bei Betrachtung des (Mehr-) Gewichtes einer Rücktrittbremse liegt man bestimmt auf der schwereren
Seite.
MfG EmilEmil
@Muc-Falter "Ich weiss nicht, meine ganze Kindheit und Jugend sind wir mit der Rücktrittbremse durch die Gegen geradelt.... So schlecht fand ich die auch nicht!"
Das ist genau das Problem: Myriaden von Radlern werden in ihrer Jugend auf die Rückschrittbremse geprägt. Nun muß man kein Max Planck sein, um zu erkennen, daß die Bremsung am Vorderrad erheblich wirkungsvoller ist (Im Extremfall kann man mit scharfer Vorderradbremsung über den Lenker absteigen, mit einer Hinterradbremse geht das nicht !). Reflexartige Bewegungsabläufe (vielfach vorher eingeübt) sind im Gefahrenfall der Garant, daß man die optimale Bremsleistung abruft (Nicht über den Lenker geht, aber auch nicht die viel zu lange technische Reaktionszeit und mangelnde Dosierung einer Rücktrittbremse hat). Von den Hitze-Problemen einer Rücktrittbremse bei Bergabfahrt will ich gar nicht reden. Und bei Betrachtung des (Mehr-) Gewichtes einer Rücktrittbremse liegt man bestimmt auf der schwereren
MfG EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
Wenn es wie beim Motorrad ist wäre das Verhältnis 80:20 von Vorderrad zu Hinterrad. Allein deshalb schon wäre die schlechtere Wirkungsweise der Rücktrittsbremse kein Problem für mich. Zudem bremst sie immer noch wenn die Felgenbremse schon lange ihren Geist aufgegeben hat. Aber die Diskussion ist müßig, bei Kettenschaltung gibt es eh keine mehr und bei Duomatic und Dreigang kann jeder für sich entscheiden.EmilEmil hat geschrieben:...@Muc-Falter "Ich weiss nicht, meine ganze Kindheit und Jugend sind wir mit der Rücktrittbremse durch die Gegen geradelt.... So schlecht fand ich die auch nicht!"
Das ist genau das Problem: Myriaden von Radlern werden in ihrer Jugend auf die Rückschrittbremse geprägt. Nun muß man kein Max Planck sein, um zu erkennen, daß die Bremsung am Vorderrad erheblich wirkungsvoller ist (Im Extremfall kann man mit scharfer Vorderradbremsung über den Lenker absteigen, mit einer Hinterradbremse geht das nicht !). ...MfG EmilEmil
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EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
@Muc-Falter:Muc-Falter hat geschrieben: .........
Wenn es wie beim Motorrad ist wäre das Verhältnis 80:20 von Vorderrad zu Hinterrad. Allein deshalb schon wäre die schlechtere Wirkungsweise der Rücktrittsbremse kein Problem für mich. Zudem bremst sie immer noch wenn die Felgenbremse schon lange ihren Geist aufgegeben hat.
..........
a) Verhältnis ist bei Fahrrädern ähnlich wie bei Motorrädern.
b) jede Bremse (egal welche) gibt nicht einfach ihren Geist auf, sondern stirbt an mangelder Wartung. Bremsbeläge sind geradezu der Prototyp von Verschleißteilen. Eine nicht gewartete Rücktrittbremse ist vorhanden, daß sie in diesem Zustand gut bremst, ist ein Märchen aus tausendundzweiNächten. Viele Radler verwechseln Blockieren mit guter Bremswirkung.
Trotzdem Dir das Verhältnis von 80 %:20 % bekannt ist, muß ich aus Deinen Ansichten schließen, daß Du im Ernstfall in einer Panik-Reaktion nur auf die Rückschrittbremse setzen wirst (Automatismen von Kindesbeinen an eingeübt !).
Insofern war Dein Beitrag sehr hilfreich, da er meine Ansichten völlig bestätigt.
Ich hoffe, daß Du bei allen zukünftigen Gefahren-Bremsungen (Praxistest) genügend Bremsleistung an Bord hast und diese auch optimal (= kürzester Bremsweg und kein Überschlag über die Lenkstange) abrufen kannst.
MfG EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
Felgenbremsen und die Wirkung von Wasser sind bekannt?EmilEmil hat geschrieben:....jede Bremse (egal welche) gibt nicht einfach ihren Geist auf, sondern stirbt an mangelder Wartung....
Schon erstaunlich wie Du Behauptungen aneinander kleisterst um "recht" zu habenEmilEmil hat geschrieben:....muß ich aus Deinen Ansichten schließen, daß Du im Ernstfall in einer Panik-Reaktion nur auf die Rückschrittbremse setzen wirst (Automatismen von Kindesbeinen an eingeübt !).
Insofern war Dein Beitrag sehr hilfreich, da er meine Ansichten völlig bestätigt.
MfG EmilEmil
Richtig ist: Da diese Reaktion von Kindesbeinen geübt ist und ich gar keine Rücktrittbremse habe rase ich jedes Mal ungebremst ins Hindernis!
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EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
Jo,
@Muc-Falter, Du hast völlig recht, es ist so, wie ich gesagt habe.
MfG EmilEmil
@Muc-Falter, Du hast völlig recht, es ist so, wie ich gesagt habe.
MfG EmilEmil
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Pibach
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Re: SRAM Automatix
Hier noch paar Infos zur Automatix:
Review von July 2012 mit genauer Anleitung zum Verstellen des Schaltpunktes: http://mccraw.co.uk/sram-automatix-review/

Das Gewicht ist da für die Rücktritt Version mit 1.3kg angegeben, obwohl das laut SRAM Spezifikation ja 980g sein soll.
Review von July 2012 mit genauer Anleitung zum Verstellen des Schaltpunktes: http://mccraw.co.uk/sram-automatix-review/

Das Gewicht ist da für die Rücktritt Version mit 1.3kg angegeben, obwohl das laut SRAM Spezifikation ja 980g sein soll.
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EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
Gewicht laut Wägung Scheunenfun: (Wie schon weiter obern verlinkt).
1260 [g] inklusive Anbauteile und Leerlauf-Version .
Die berichteten 980 [g] stammen offenbar von Sram selbst; warscheinlich ohne alle Anbauteile (Ritzel, Sprengring, Reaktionsmoment-Nasenscheiben, Muttern...).
Also das, was die Eingeweihten die "japanische Wägemethode" nennen. Siehe Gewichte der Shimano-Getriebe-Naben.
Die angegebene Federverstellung im Link ist interessant, für den Standard-Radler aber schlichtweg nicht praktikabel.
In der Fahrradzukunft Nr 15 hat sich ein stolzer Neubesitzer in diese Automatix-Nabe verkuckt und behauptet,
"Er ( = Schaltpunkt) liegt bei der SRAM-Nabe konstruktiv fest und ist ausschließlich geschwindigkeitsabhängig, wird also nicht durch eine Änderung der Übersetzung beeinflusst."
Das ist ein bißchen mißverständlich.
Richtig ist, daß der Schaltpunkt durch die Fliehkraft einer (zweier ?) Masse m , die gegen eine Feder arbeitet, gesteuert wird.
Fflieh = m * r *omega² = m * v²/r = Federkraft
Mit r = wirksamer Radius der Fliehkraftmasse und omega = Winkelgeschwindigkeit des Laufrades.
Geht man davon aus, daß m und r festgelegt sind, wird omega zu dem entscheidenden Parameter. Konstruktiv legt omega den Schaltpunkt fest. Bei unterschiedlichen Radradien zB Ra = 366 [mm], Ra = 314 [mm], Ra = 247 [mm]; entsprechend 28", 24", 20" mit jeweils 40 [mm] breiten Reifen liegt der Schaltpunkt bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten (omega bleibt für alle Laufräder gleich !).
Ausgehend von 18 [km/h] für 28", folgen 15,44 [km/h] für 24", sowie 12,15 [km/h] für 20" .
Ein Schaltpunkt von 12,15 [km/h] beim 20"-er ist schon etwas niedrig. Abhilfe könnte eine stärkere Feder schaffen. Im Netz gibt es auch Anleitungen, die Vorspannung durch Verbiegen der Feder zu verändern.
Ansonsten steht einiges Richtige in dem Artikel; es fehlt ein ergänzender Hinweis, daß es sinnvoll ist, den Gang mit dem besseren Wirkungsgrad auf dem meistbenutzten zu haben. Konkret: Der 1:1-Gang sollte der größere sein, weil er öfter benutzt wird als der kleinere.
Diese beiden substantiellen Fehler (Einstellung des Schaltpunktes, besserer Wirkungsgrad auf dem kleineren Gang) würden mich von einem Kauf abschrecken. Mal davon abgesehen, daß in meinem Lastenheft für eine Fahrradschaltung keine 2-Gang-Nabe vorkommt.
Übrigens, die Rückschiet-Version dürfte > 300 [g] schwerer sein als die Wägung von Scheunenfun.
MfG EmilEmil
1260 [g] inklusive Anbauteile und Leerlauf-Version .
Die berichteten 980 [g] stammen offenbar von Sram selbst; warscheinlich ohne alle Anbauteile (Ritzel, Sprengring, Reaktionsmoment-Nasenscheiben, Muttern...).
Also das, was die Eingeweihten die "japanische Wägemethode" nennen. Siehe Gewichte der Shimano-Getriebe-Naben.
Die angegebene Federverstellung im Link ist interessant, für den Standard-Radler aber schlichtweg nicht praktikabel.
In der Fahrradzukunft Nr 15 hat sich ein stolzer Neubesitzer in diese Automatix-Nabe verkuckt und behauptet,
"Er ( = Schaltpunkt) liegt bei der SRAM-Nabe konstruktiv fest und ist ausschließlich geschwindigkeitsabhängig, wird also nicht durch eine Änderung der Übersetzung beeinflusst."
Das ist ein bißchen mißverständlich.
Richtig ist, daß der Schaltpunkt durch die Fliehkraft einer (zweier ?) Masse m , die gegen eine Feder arbeitet, gesteuert wird.
Fflieh = m * r *omega² = m * v²/r = Federkraft
Mit r = wirksamer Radius der Fliehkraftmasse und omega = Winkelgeschwindigkeit des Laufrades.
Geht man davon aus, daß m und r festgelegt sind, wird omega zu dem entscheidenden Parameter. Konstruktiv legt omega den Schaltpunkt fest. Bei unterschiedlichen Radradien zB Ra = 366 [mm], Ra = 314 [mm], Ra = 247 [mm]; entsprechend 28", 24", 20" mit jeweils 40 [mm] breiten Reifen liegt der Schaltpunkt bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten (omega bleibt für alle Laufräder gleich !).
Ausgehend von 18 [km/h] für 28", folgen 15,44 [km/h] für 24", sowie 12,15 [km/h] für 20" .
Ein Schaltpunkt von 12,15 [km/h] beim 20"-er ist schon etwas niedrig. Abhilfe könnte eine stärkere Feder schaffen. Im Netz gibt es auch Anleitungen, die Vorspannung durch Verbiegen der Feder zu verändern.
Ansonsten steht einiges Richtige in dem Artikel; es fehlt ein ergänzender Hinweis, daß es sinnvoll ist, den Gang mit dem besseren Wirkungsgrad auf dem meistbenutzten zu haben. Konkret: Der 1:1-Gang sollte der größere sein, weil er öfter benutzt wird als der kleinere.
Diese beiden substantiellen Fehler (Einstellung des Schaltpunktes, besserer Wirkungsgrad auf dem kleineren Gang) würden mich von einem Kauf abschrecken. Mal davon abgesehen, daß in meinem Lastenheft für eine Fahrradschaltung keine 2-Gang-Nabe vorkommt.
Übrigens, die Rückschiet-Version dürfte > 300 [g] schwerer sein als die Wägung von Scheunenfun.
MfG EmilEmil
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Re: SRAM Automatix
Wollte mal horchen, ob es hier noch weitere Erfahrungen gibt in der Zwischenzeit.
Im Leichtbau-Thread ist die Freilauf 2-gang Version ja noch mit 780g gelistet.
Klingt definitiv nach einer spannenden Angelegenheit - einzig das negative feedback hier klingt alles andere als ermunternd...
Im Leichtbau-Thread ist die Freilauf 2-gang Version ja noch mit 780g gelistet.
Klingt definitiv nach einer spannenden Angelegenheit - einzig das negative feedback hier klingt alles andere als ermunternd...