@ Pibach
"Also realistisch doch nur 25km/h max in Deutschland, oder?
Und im "Empower Mode" wird der Motor schnell heiß.
Wie wird das eigentlich technisch realisiert? Müsste dann vermutlich die Spannung am Motor hochschalten."
Der sehr kleine Hochleistungsmotor ist in der Nabe des Vorderrads, Vmax 32km/h im US/Canada Modus (läßt sich schnell und beliebig oft umstellen auf EU- modus von 25km/h). Motor wird heiß unter Dauerlast von 5Min. +. deshalb nur für stop & go Stadtverkehr sinnvoll.
"jedenfalls ohne Schaltung, d.h. der ideale Drehzahlbereich ist kurz vor Maximalgeschwindigkeit, großartiges Drehmoment fürs Anfahren kann dabei nicht gehen, sowieso kostet das enorm Akkuleistung, wie oben beschrieben. Fürs Anfahren, Steigungen und gleichzeitig Unterstützung der Höchstgeschwindigkeit geht das nur geschaltet, also Lösungen über Tretkurbelantrieb."
Anfahren kann man das gocycle mit Motor erst ab 3km/h, dann erst schaltet der Motor zu. Das Rad hat einen 1a Freilauf, fährt sich phantastisch ohne Motoreinsatz - leider nur 3-gang Schaltung, aber dafür gocycle (ähnlich Big Apple) Slicks, auch sehr leicht.. Akku reichte bei meiner Version für 30km Motoreinsatz, die neueren Modelle haben Lithium Ionen Akku. Das gocycle G1 gibt es inzwischen gebraucht günstig zu kaufen - oft nahezu unbenutzt von Vorbesitzern, die glaubten, sich ein eMoped gekauft zu haben.. und weil es inzwischen das G2 Modell gibt mit einigen wenigen Änderungen. Manchmal bekommt man eines für ca. 600 -700 Euro
(z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/111012650509?ssP ... 1438.l2649) - das ist dafür sicher günstig und gut für jemanden, der ein außergewöhlich durchdachtes Fahrrad sucht, das ab und zu elektrisch befeuert werden kann -- ist ein ganz großer Spaß!
"Problematisch finde ich - neben den oben diskutierten nicht so wirklich realisierbaren Performancegewinnen - das Abstell- und Klauproblem. Den Akku muss man ja immer abnehmen. Oder hat eine abschließbare Akkubox, wär mir aber trotzdem etwas riskant in Berlin. Dann braucht man noch einen Ladeadapter, den man ggf. mitschleppen muss. Und muss sich dann immer um das Aufladen kümmern. "
Für mich gibt es kein Abstellproblem, da ich das Rad mit ins Haus zu meinem Arbeitsplatz nehmen kann - steht im Stellwerk neben dem Lichtrechner, am Wohnort steht es im Windfang. Die Akkubox ist am Rad auf einer speziellen Schiene angeschlossen, ohne Schlüssel nicht entfernbar. Das elektronische Ladegerät wiegt 300g ist hat die Größe von 3 Zigarettenschachteln, bei der Reichweite von 60km+ komme ich in die Stadt und zurück (Tagesfahrstrecke ca. 55km).
Tatsächlich kann ich mal das eine oder andere Faltrad benutzen - so wird es nicht langweilig, je nach Wetterbedingungen und Einsatzzweck.. ..ist eben auch Hobby.
Gruß TIL
Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
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Pibach
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Also klein und Hochleistung ist da nicht so einfach. Die haben dann immer hohe Drehzahlen, was dann wieder mehr Untersetzung erfordert. Daher baut man eher größere Durchmesser, die können dann auch bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment aufbauen. So leicht ist da also am Motor nichts optimiertbar. Nur der Ansatz beim Eego Noahks erlaubt einen schneller drehenden Motor bei dennoch simpler und damit effizienter Untersetzung.alterfalter2 hat geschrieben: Der sehr kleine Hochleistungsmotor ist in der Nabe des Vorderrads, ....
Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Kam gerade bei Xing herein,
Secede Pedelec mit Carbonrahmen
http://www.m1-sporttechnik.de/bikes/sec ... ec&farbe=1
vmax hat es schon im pedelecforum vorgestellt.
Interessant dabei, es hat zwar keinen Faltmechanismus, aber man kann es trotzdem teilen über dem Tretlager in ungefähr 2 große Teile.
Leider relativ schwer ab 22,5 kg trotz carbon und ein wenig teuer, ab 4700,- Euro, aber cool sieht es schon aus, darum wahrscheinlich begehrte Diebesware.
Secede Pedelec mit Carbonrahmen
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vmax hat es schon im pedelecforum vorgestellt.
Interessant dabei, es hat zwar keinen Faltmechanismus, aber man kann es trotzdem teilen über dem Tretlager in ungefähr 2 große Teile.
Leider relativ schwer ab 22,5 kg trotz carbon und ein wenig teuer, ab 4700,- Euro, aber cool sieht es schon aus, darum wahrscheinlich begehrte Diebesware.
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Harry
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Als ich mich zwischen Roller, E-Bike (E-Versa) und neuem Farrad (Faltrad) entscheiden musste, stand ziemlich schnell fest, dass der motorisierte bzw. elektrische Antrieb für mich keine Alternative zum Faltrad darstellte. Da ich auch Auto fahre, wollte ich mich in der Stadt, auf dem Zweirad, allein mit Muskelkraft bewegen.
Roller fahren macht unheimlich viel Spaß, aber man (ich) wird faul. Das gleiche befürchtete ich bei einem Hercules E-Versa. Ausserdem wäre es mir persönlich mit 17kg(+), jeden Tag in den zweiten Stock (Altbau), zu schwer. Und das ständige aufladen zu lästig, da man die zurückgelegten km permanent überblicken muss, um abzuwägen, ob der Akku wieder an die Steckdose kann.
E-Bikes sind imho nur für regelmäßige bzw. tägliche Pendlerstrecken ab 8 oder 10km (one way) geeignet. Weiterhin auch nur, wenn man ausserhalb der Stadt wohnt oder arbeitet. Gut vll. noch in einer XXL-Stadt wie Berlin, oder, wenn die Strecke hügelig ist. In kleinen und eher flachen Städten, wie Frankfurt, macht das E-Bike nur wenig Sinn, da man alle paar Meter auf die Öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen kann. Hier ist man mit dem Faltrad sehr gut bedient.
Und wie ich gerade so schreibe, fällt mir ein, dass Hessens wunderschöne Landeshauptstadt, Wiesbaden, eine perfekte E-Bike Stadt ist. In Wiesbaden gibt es keine U-/S-Bahn, auch keine Straßenbahn, nur Busverkehr und die Stadt ist ziemlich hügelig. Wäre für mich, mit normalem Fahr-/Faltrad der Horror. Kommt hier jemand aus Wiesbaden und kann berichten?
Roller fahren macht unheimlich viel Spaß, aber man (ich) wird faul. Das gleiche befürchtete ich bei einem Hercules E-Versa. Ausserdem wäre es mir persönlich mit 17kg(+), jeden Tag in den zweiten Stock (Altbau), zu schwer. Und das ständige aufladen zu lästig, da man die zurückgelegten km permanent überblicken muss, um abzuwägen, ob der Akku wieder an die Steckdose kann.
E-Bikes sind imho nur für regelmäßige bzw. tägliche Pendlerstrecken ab 8 oder 10km (one way) geeignet. Weiterhin auch nur, wenn man ausserhalb der Stadt wohnt oder arbeitet. Gut vll. noch in einer XXL-Stadt wie Berlin, oder, wenn die Strecke hügelig ist. In kleinen und eher flachen Städten, wie Frankfurt, macht das E-Bike nur wenig Sinn, da man alle paar Meter auf die Öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen kann. Hier ist man mit dem Faltrad sehr gut bedient.
Und wie ich gerade so schreibe, fällt mir ein, dass Hessens wunderschöne Landeshauptstadt, Wiesbaden, eine perfekte E-Bike Stadt ist. In Wiesbaden gibt es keine U-/S-Bahn, auch keine Straßenbahn, nur Busverkehr und die Stadt ist ziemlich hügelig. Wäre für mich, mit normalem Fahr-/Faltrad der Horror. Kommt hier jemand aus Wiesbaden und kann berichten?
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
http://www.sueddeutsche.de/panorama/ele ... -1.1612808
Jedes zehnte in Deutschland verkaufte Fahrrad hat inzwischen eine elektrische Unterstützung... 400.000 Stück im letzten Jahr!
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Man sollte den Markt für Elektroräder nicht überschätzen, gerade hier in Berlin ist dieser eh verhalten. Im Strassenraum kaum zu sehen und wenn dann meistens Billigräder aus dem Verbraucher- oder Baumarkt. Und das Durchschnittsalter ist auch eher 50+.
Ich glaube viele haben auch ein Problem damit, aus Diebstahlgründen daß Fahrrad irgendwo abzustellen. Beim 1000,- Euro Elektrorad aus dem Baumarkt tut es schon weh, erst recht bei den Edelrädern über 2.500,- Euro. Auch sind die meist so schwer, daß man damit auch kaum täglich in den Keller möchte.
Und die Jugend tut sich ein wenig schwer damit, man will ja nicht zum alten Eisen gehören, was ja eigentlich gut ist, denn Bewegung ist gut und der körperliche Abbau setzt früh genug ein. Obwohl viele neue Modelle auf die Jugend zielen.
Daher ist meine Meinung dazu eher ambivalent, denn wenn das Elektrorad nur aus Bequemlichkeit eingesetzt wird, ist es aus gesundheitlichen Gründen eher kontraproduktiv.
Ich glaube viele haben auch ein Problem damit, aus Diebstahlgründen daß Fahrrad irgendwo abzustellen. Beim 1000,- Euro Elektrorad aus dem Baumarkt tut es schon weh, erst recht bei den Edelrädern über 2.500,- Euro. Auch sind die meist so schwer, daß man damit auch kaum täglich in den Keller möchte.
Und die Jugend tut sich ein wenig schwer damit, man will ja nicht zum alten Eisen gehören, was ja eigentlich gut ist, denn Bewegung ist gut und der körperliche Abbau setzt früh genug ein. Obwohl viele neue Modelle auf die Jugend zielen.
Daher ist meine Meinung dazu eher ambivalent, denn wenn das Elektrorad nur aus Bequemlichkeit eingesetzt wird, ist es aus gesundheitlichen Gründen eher kontraproduktiv.
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Meist steht ja nicht nur Fahrrad und E-Bike zur Auswahl, sondern es wird zB mit der U-Bahn gefahren.frankd hat geschrieben:...Daher ist meine Meinung dazu eher ambivalent, denn wenn das Elektrorad nur aus Bequemlichkeit eingesetzt wird, ist es aus gesundheitlichen Gründen eher kontraproduktiv.
Mir so passiert als in Kollege mein Pedelec entdeckt ruft er aus: "Du faule Sau!"
Er selbst kommt mit der U-bahn
Zum zweiten wird das Pedelec gerade aus gesundheitlichen Gründen empfohlen.
zB hier: http://extraenergy.org/main.php?languag ... 2&id=30791
Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Dass das Pedelec empfohlen wird aus Reha-Maßnahmen oder gegen den körperlichen Verfall ist natürlich richtig. Aber es verfestigt sich dabei doch die Eignung als "Rentnerfahrrad"
Und der Jugend wird es keineswegs empfohlen, die sollen gefälligst noch selber strampeln. Daher für die Alten gut und für die Jungen schlecht.
Und der Jugend wird es keineswegs empfohlen, die sollen gefälligst noch selber strampeln. Daher für die Alten gut und für die Jungen schlecht.
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
Die Jungen fahren Motorroller und ihr Sport ist das tunen
Das Pedelec wird sich auch besonders bei Berufstätigen durchsetzen die nicht verschwitzt in und von der Arbeit kommen wollen.
Rentnerbike? ---> http://www.mountainbike-magazin.de/news ... 6288.2.htm
Das Pedelec wird sich auch besonders bei Berufstätigen durchsetzen die nicht verschwitzt in und von der Arbeit kommen wollen.
Rentnerbike? ---> http://www.mountainbike-magazin.de/news ... 6288.2.htm
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Re: Wer ist schon mal E-Bike gefahren und wer nicht?
@ frankd
Das sehe ich nicht so -- ist doch sehr gut, wenn man die Leute dadurch aufs Rad bringt, die sich sonst überhaupt nicht bewegen würden und jeden Weg mit dem Auto machen. In Hamburg sieht man jede Menge eBikes, vielfach mit Fahrerinnen und Fahrern im Rentenalter, junge Leute eher weniger.
Dazu gibt es aber auch noch zu wenige flott aussehende eBikes, die meisten haben ein altbackenes Design, von gocycle und einigen wenigen anderen Herstellern mal abgesehen.
Leider werden zu wenig flotte Räder "elektrifiziert" - Kit´s dafür gibt es, z.B. von Heinzmann und BionX, einem Cannondale Sporttourer würde das bestimmt gut zu Gesicht stehen. Ich habe noch einen 30 Jahre alten Peugeot Randonneur an der Wand hängen - so gut wie nicht gefahren - der würde sich dafür eignen..
Gruß TIL
Das sehe ich nicht so -- ist doch sehr gut, wenn man die Leute dadurch aufs Rad bringt, die sich sonst überhaupt nicht bewegen würden und jeden Weg mit dem Auto machen. In Hamburg sieht man jede Menge eBikes, vielfach mit Fahrerinnen und Fahrern im Rentenalter, junge Leute eher weniger.
Dazu gibt es aber auch noch zu wenige flott aussehende eBikes, die meisten haben ein altbackenes Design, von gocycle und einigen wenigen anderen Herstellern mal abgesehen.
Leider werden zu wenig flotte Räder "elektrifiziert" - Kit´s dafür gibt es, z.B. von Heinzmann und BionX, einem Cannondale Sporttourer würde das bestimmt gut zu Gesicht stehen. Ich habe noch einen 30 Jahre alten Peugeot Randonneur an der Wand hängen - so gut wie nicht gefahren - der würde sich dafür eignen..
Gruß TIL