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10km - Bahn - Stadt und zurück

Faltrad-Entscheidungshilfe für Unentschlossene.
Rone
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von Rone »

Dahon und Tern sind Vater und Sohn David und Josh Hon. Der Sohn ist seit dieser Saison mit eigenen Rädern am Markt, weil er mit der Qualität der Dahons nicht einverstanden war. Wie auch immer.
Muc-Falter
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von Muc-Falter »

Zum Klappmechanismus: Ich kenne keinen Fall in dem das Scharnier kaputt ging.
Kann jemand von Euch von solch einem Fall aus eigener Erfahrung berichten?

LG
Michael
Pibach
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von Pibach »

hausmeister hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben:Übersicht Radstände hab ich im Leichtbau Thread zusammengestellt.
Danke! Habe ich gefunden. Die 20" Dahons liegen bei 102cm. Also auch nicht viel mehr.

Welches Faltrad hat denn den robustesten Klappmechanismus?
Ist der von TERN eigentlich ein neuerer, als der von Dahon?
Neben Radstand spielt auch Vorlauf und Lenkerwinkel eine Rolle. Denke das DiBlasi fährt sich einfach nicht so gut. Hab es aber selber noch nicht probiert. Ist also nur eine Vermutung.

Tern Faltgelenke und Rohre sind massiver, daduch alles steifer, Dauerhaltbarkeit ist aber noch unbekannt, vermutlich aber gut, sind ja Mitarbeiter mit viel Erfahrung. Aber auch die Dahon Scharniere und Rahmen sind sehr zuverlässig. Denke das nimmt sich gegenüber Brompton, Birdy oder Bike Friday alles nicht viel. Kleine Qualitätsschwächen kann man bei Dahon aber sehen, also Lack ist recht plazgefährdet und die Anlötteile (z.B. für V-Brakes) sind nicht ganz symmetrisch. Aber alles unkritisch. Dafür Preis/Leistung recht gut bei Dahon. Ein Mu XL z.B. ist ein sehr zuverlässiger Begleiter und super für Cummuting. Würde aber auch gerne mal ein Tern im direkten Vergleich fahren.
hausmeister
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von hausmeister »

Hallo zusammen!
Heute hat mich mein Händler angerufen, weil das Falter P5.0E geliefert wurde. Also bin ich direkt nach der Arbeit hingedüst.
Ich habe mir das Falter in Ruhe angeschaut und auch eine kurze Probefahrt damit gemacht. Mein Eindruck in Stichpunkten:
  • relativ schwer (-)
  • hält zusammengeklappt nicht gut, sondern will sich wieder auseinanderfalten (-)
  • steht zusammengefaltet nicht sicher (-)
  • Stufe 1 und 2 der E-Unterstützung sind kaum zu merken in der Ebene, Stufe 3 ist gut, unterstützt bis etwas über 23km/h, Pseudopedalieren möglich (ok)
  • Ladebuchse am Rahmen vorhanden; Akku muß also nicht entnommen werden; für mich relativ egal
  • Lenker in der Höhe nicht verstellbar; bei meinen langen Beinen = hoher Sattel sitze ich dann recht sportlich (-)
  • Federung nur über Reifendruck, Komfort ausreichend (ok)
  • Faltmaß könnte kleiner sein; wirkt doch recht unhandlich (-)
  • Handling durch Gewicht und vielleicht auch Nabenschaltung eher träge (-)
  • Motor hat guten Freilauf, ist also ohne Unterstützung nicht zu merken (+)
  • Preis mit ca. 1200€ für ein Pedelec enorm günstig (+)
  • Optik rustikal, eher wie Kinderrad (-)
Anschließend sah ich im Laden noch ein Birdy in einer tollen Vorführrad-Ausstattung (knapp 2200€).
Das Birdy habe ich mir auch in Ruhe angeschaut und auch mit diesem Rad bin ich eine kleine Runde gefahren. Mein Eindruck:
  • wesentlich leichter (+)
  • sportlicheres Handling, agiler (+)
  • tolle Optik, könnte auch als "Manager/Business"-Rad durchgehen (+)
  • Federung erstklassig, toller Komfort (+)
  • Lenker optional in der Höhe anpaßbar (+)
  • Faltmaß kleiner als Falter (+)
  • Falten etwas komplizierter; sieht gefaltet so aus, als wäre es nicht dafür konstruiert ;) (ok)
Leider hatte das Birdy keinen Tacho dran. Ich vermute aber, dass ich auch nicht viel langsamer als 20km/h damit gefahren bin.
Der direkte Vergleich läßt mich zu dem Schluß kommen, dass ich mir vermutlich mit dem Pedelec mehr Nachteile als Vorteile einhandle. Und wenn ich bedenke, dass ich das Pedelec nur für den Hinweg auf den ersten 10km bräuchte wegen des Schwitzens, dann kann ich auch etwas ruhiger fahren und erreiche vermutlich das gleiche Ziel mit einem sonst besser geeigneten Rad. Denn statt 23km/h vielleicht nur 18km/h zu fahren, heißt bei 10km Strecke statt 26min 33min zu brauchen.
Da ein Drittel der Strecke auf dem Hinweg bergab geht, ist die Differenz vermutlich noch geringer.
In der Summe habe ich das Gefühl, dass das Falter eigentlich nur durch den Motor punkten kann.

Der Händler hat mir dann noch ein gebrauchtes Birdy gezeigt. Es hat noch den alten Rundrohrrahmen, eine DualDrive, Schutzbleche, Gepäckträger und Akku-Beleuchtung. Zustand wäre nach dem Putzen wie neu. Preis: 800€. Ist das ein guter Preis?
Ich bin da jetzt nicht so spontan und kaufe es sofort, sondern möchte nur wissen, ob der Preis in Ordnung gehen würde.

Die nächste Station wird ein Dahon-Händler sein.

Gruß
Heiko
Motte
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von Motte »

Das Birdy Touring (damals Birdy blue) mit "altem Rahmen" ist bis Ende 2005 gefertigt worden und hat damals nackt (ohne Licht Gepäckträger) ca. 1700 Euro gekostet.

Wenn es intakt ist, wären 800 Euro ein akzeptabler Preis. Ein Kollege von mir hat letztes Jahr nach so einem Teil Ausschau gehalten - da waren die Preisvorstellungen bei den Angeboten ähnlich.

Ich selbst fahre ein Birdy grey (mit Rohloff Nabe) Baujahr Mitte 2005 und finde, dass es sich an dem runden Rohr besser trägt als der neue Rahmen. An den Faltvorgang (und die richtige Reihenfolge - z.B. dass man bei den Kettenschaltungsbirdys erst einen bestimmten Gang einlegen muss) gewöhnt man sich. Das ist aber bei allen Falträdern so.

Gruß

Udo
hausmeister
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von hausmeister »

Hallo Udo!
Motte hat geschrieben:Das Birdy Touring (damals Birdy blue) mit "altem Rahmen" ist bis Ende 2005 gefertigt worden und hat damals nackt (ohne Licht Gepäckträger) ca. 1700 Euro gekostet.
Das Rad hat tatsächlich einen blauen Rahmen, also wird es das wohl sein.
Motte hat geschrieben:Wenn es intakt ist, wären 800 Euro ein akzeptabler Preis. Ein Kollege von mir hat letztes Jahr nach so einem Teil Ausschau gehalten - da waren die Preisvorstellungen bei den Angeboten ähnlich.
Ja, es war soweit ok. Der Händler hat die Vorstellung des Rades genutzt, um noch einen kleinen Makel zu beheben: Die Verbindung Gepäckträger-Rahmen besteht u.a. aus zwei weißen Kunststoffwürfeln, wovon einer fehlte. Der dort verbaute Schnellspanner schien allerdings ein wenig zu kurz zu sein. Da würde mich der Originalaufbau mal interessieren.
Motte hat geschrieben:Ich selbst fahre ein Birdy grey (mit Rohloff Nabe) Baujahr Mitte 2005 und finde, dass es sich an dem runden Rohr besser trägt als der neue Rahmen.
Hat der Händler, glaube ich, auch erwähnt.

Gruß
Heiko
Pibach
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von Pibach »

hausmeister hat geschrieben: Der direkte Vergleich läßt mich zu dem Schluß kommen, dass ich mir vermutlich mit dem Pedelec mehr Nachteile als Vorteile einhandle.
Das sehe ich auch so.
Motte
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von Motte »

Hallo Heiko,

wenn der Expeditionsgepäckträger angebaut wird, dann muss man dazu den Schnellspanner umbauen. Von der Segmentklemmung der Sattelstütze muss dann eine Hälfte raus. Er hat dann nur noch einen weißen Block auf der rechten Seite und links eine schwarze Kappe. Das ist eigentlich eine Abschlusskappe aus einem Ahead Steuersatz. Von daher ist das mit dem Expeditionsgepäckträger soweit o.k.

Der original Schnellspannhebel hat eine Länge von 10 cm über alles.

Die Umbauanleitung hab ich noch als PDF - wenn Dich das interessiert, kann ich sie Dir zumailen. Schick mir einfach eine PN mit ner Mailadresse.

Gruß

Udo
hausmeister
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von hausmeister »

Hallo Udo!
Motte hat geschrieben:Die Umbauanleitung hab ich noch als PDF - wenn Dich das interessiert, kann ich sie Dir zumailen. Schick mir einfach eine PN mit ner Mailadresse.
Wenn es ein oder das ältere Birdy werden sollte, komme ich auf Dein Angebot gerne zurück.
In unmittelbarer Umgebung kann ich nun noch Dahon und Brompton probefahren, was ich bei gutem Wetter auch tun werde, sofern die Räder bei den Händlern stehen.

Gruß
Heiko
hausmeister
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Re: 10km - Bahn - Stadt und zurück

Beitrag von hausmeister »

Heute der nächste kleine Test mit einem bzw. zwei Bromptons. Ich bin ein 2-Gang mit S-Lenker und ein 6-Gang mit M-Lenker gefahren (leider nur im Laden).
Mein Eindruck:
  • genial kleines Packmaß; daneben standen auch normale 20"-Dahons, die dagegen im gefalteten Zustand groß waren
  • kein Ständer notwendig, parkt durch Umklappen des Hinterbaus
  • steht auch im gefalteten Zustand sicher
  • normale Sattelstütze für mich zu kurz
  • wirkt alles toll durchdacht - da klappt nichts auseinander, wenn's gefaltet ist
  • fährt sich völlig problemlos, freihändig habe ich aber nicht probiert
  • Federung merke ich deutlich; ich würde aber wg. meines Gewichts eh zur stärkeren Feder greifen
  • 2-Gang-Standard-Übersetzung: Was ist das denn :o Der zweite Gang ist ja irre lang übersetzt, der erste wäre mir für die kleinen Hügel bei uns auch zu lang; ich bin im Laden nur im ersten gefahren
  • 6-Gang-Standard-Übersetzung: Was ist das denn :shock: Na immerhin waren die ersten beide Gänge für mich fahrbar; dem ersten Gang würde ich sogar ausreichende Kletterfähigkeit für meine Ansprüche bescheinigen
  • die Schalthebel machen nicht gerade einen soliden Eindruck; und da stecken über 30 Jahre Entwicklung drin? Mag aber sein, dass die robust sind und nur nicht so aussehen :mrgreen:
  • Titanmodelle haben keinen einrastenden Hinterbau - dürfte für's Tragen nicht so toll sein
  • die Gepäckmöglichkeit vorn am Lenker ist meine favorisierte; aber sowas bekommt man wohl auch bei Dahon; (Birdy auch?)
In der Summe bin ich vom Brompton sehr angetan. Dagegen kommt mir das Birdy gerade vom Falten her vor, als hätte man sich anderen Ideen nicht bedienen dürfen. Dahon ebenso. Vermutlich hat Brompton ein Patent auf dem Faltmechanismus, denn der ist wirklich genial. Für mich ist das Brompton das konsequenteste Faltrad bisher. Da ist alles durchdacht und nach dem Testen bin ich gar kein Dahon mehr gefahren. Ein Curve war auch leider nicht da. Das würde mich noch interessieren. Denn mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass ich am kleinen Packmaß am meisten Freude haben werde.
Die Übersetzung kann man ja zum Glück ein wenig konfigurieren beim Brompton. Ich würde wohl bei den -18/-19%-Übersetzungen landen. Denn für fahrbar hielt ich den ersten Gang der 2-Gang-Schaltung (4.47m Entfaltung) und die beiden ersten Gänge der 6-Gang-Schaltung (2.63m und 3.23m).
Rechnerisch komme ich bei 4.47m Entfaltung und einer 60er Trittfrequenz auf 16km/h. Das zeigt dann auch ganz gut, warum ich das als extrem "lang" empfinde. Denn ich trete eher um die / bis zu 90rpm, was dann schon 24km/h sind. Damit würde mir der 1.Gang der 2-Gang-Standard-Übersetzung als letzter Gang schon fast genügen, denn für mehr als 25km/h würde ich das Rad gar nicht benötigen.

Soweit mal meine Gedanken...

Grüße
Heiko
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