Ja, bezüglich "Erleichterungsbohrungen" :UNIC_Nexus hat geschrieben:Im PKW-Handwerk, es sind manchen die Löcher durch den Rahmen gebohrt haben mit dem Zweck Gewicht zu sparen (beim s.g. "Drag Race" Rennen. Aber, nur an Autos die getrennte Rahmen besassEmilEmil hat geschrieben:...An dem Rad gibts eigentlich nichts zu verbessern außer dem Gewicht. Um die 14 kg sind, ohne daß es zu teuer wird (Krösus Leichtbau ??), bei gleicher Ausstattung erreichbar.
Wer diese einsetzt, sollte eine profunde Kenntnis der Spannungsverläufe in den tragenden Teilen haben (Hier Rahmen-Konstruktion). Am informativsten sind FEM-Berechnungen für alle Lastfälle. Wichtig sind die Spannungen, die einen Grenzwert nicht überschreiten dürfen (das Teil soll nachher nicht auseinanderbrechen). Hier gilt es Kurzzeitfestigkeit, Mittelzeitfestigkeit, und Langzeitfestigkeit zu beachten. Was beim Einkaufsradl für ein leichtes Mädchen mit 55 [kg] über Jahre (10 Jahre ? oder 30 000 [km]) ausreichend ist, kann für den schweren Jungen (Vielfahrer) mit 100 [kg] schon nach einem Jahr und 10 000 [km] zum Bruch führen.
Bei dem vielleicht ideal-typischsten Leichtbauprodukt (Fahrrad) des Verkehrsmittels weltweit, sogar Hollandräder sind gegenüber Automobilen noch Leichtbau, kommt es nicht nur auf die Festigkeit an, sondern gleichrangig muß auch im Hinblick auf die Deformationen konstruiert werden.
Da nehme man nur das Tretlager: Zuviel Flex (Deformation) entzieht der Vortriebsleistung einen bestimmten (zu großen) Anteil, den der Radler lieber auf die Straße bringen möchte. Auch da muß man ein Auge drauf halten. Die Torsionssteifigkeit des Rahmens wird ja deswegen (Vortrieb) , aber auch wegen eventueller Flattergefahr bei höheren Geschwindigkeiten, getestet.
Ich könnte zB den Rahmen des 24"-Falters statt in St37 (HiTen-steel) mit leichtem Gewinn bei den Festigkeitswerten 1:1 komplett in Aluminium Al 7005 ausführen (lassen) mit einem verringerten Gewicht von statt 4.6 [kg] nachher 4.6/3 [kg] = 1.53 [kg]. Von der Festigkeit kein Problem, aber sicher von den Deformationen. ZB die Ausfall-Enden haben eine Wanddicke von 4.0 [mm], da ist es angbracht auf 7.0 [mm] in Alu zu gehen. Bei einer Bilanz kommt am Ende ein Wert von ca. 40%, also 4.6 * 0.4 [kg] = 1.84 [kg] heraus. Das scheint mir schon eine realistische Hausnummer zu sein. Zu beachten ist, daß es die Gabel mit einschließt.
Mir fehlt für einen solchen "lLeichtbau-Rahmen" leider das nötige Kleingeld.
Wenn denn ein Hersteller schon über 2000 € für ein Faltrad verlangt, da kann man fordern, daß zB Gewicht, Faltmaß, Entfaltung, Fahreigenschaften (Kein Wackelpudding, Flatterfreiheit), Haltbarkeit in Ordnung sind. Mit 55-er Reifen BigBen und einem Gewicht bei Vollausstattung (wie Licht, Dynamo, Gepäckträger, Ständer, Luftpumpe..?) von 10 [kg] + XXX [g] ist das alles für einen Preis um die 2500 € machbar. Das wäre mal eine echte Innovation, und nicht das, was in ewiger Design-Flatulenz (Designer's Pseudo-Innovation) teilweise angeboten wird.
@Motte mit der der Ästhetik-Überlegung zum Edelstahl-Kotflügel gebe ich Dir durchaus recht. Ich sehe mein Fahrzeug aber nicht als Nostalgie-Beispiel, sonst hätte ich auch keine besseren Bremsen (denen ich auch nur das Prädikat befriedigend gebe) angebaut. Wenn ich nicht an Rahmen und Gabel schweißen (Hartlöten) und danach lackieren müßte, hätte ich längst Avid SD7 verbaut.
MfG EmilEmil