Ich kann aus deinen Gleichungen nicht herauslesen, dass ruckartige Lenkbewegungen in jedem Fall notwendig sind. Außerdem ist das Lenkverhalten bei Zielsprint, Zeitfahren und Bergauf IMO nicht gleich (eigene Beobachtungen und die Seite von Rudi Zeller führen zu dieser Annahme, bei Rudi Zeller werden deshalb ja auch verschiedene Geschwindigkeitsbereiche unterschieden).EmilEmil hat geschrieben:Bis dahin können sich die interessierten Forums-Mitglieder davon überzeugen, daß eine "Geradeausfahrt" beim Radeln aus Rechts-Links-Kombinationen von kleinen Kurven besteht, die der Radler über kleine Ruck-artige Lenkerdrehungen steuert. Das kann bei jeder Radsport-TV-Übertragung beobachtet werden (Beim Zielsprint, beim Zeitfahren und auch Bergauf). Im Selbstversuch sehr schön bei Dunkelheit mit einer ordentlichen Beleuchtung (Wandern des Leuchtflecks auf der Fahrbahn).
Das gilbt meiner Meinung nach nur für sehr niedrige Geschwindikgeiten (das was bei Rudi Zeller "Knickkraft" genannt wird). Bei schnellem Fahren brauchen wir den Impulserhaltungssatz wie ich denke erstmal nicht, aber vll. erklärst du ja noch wo der dann zum Tragen kommt.Dabei geht es primär nicht um "Kurven" , sondern um Kraftstöße, die durch die Änderung der Bewegungsgröße aus dem Impulserhaltungssatz folgen. Diese Kraftstöße stoppen die Rollbewegung zur Seite, sorgen aber nach Überschreiten der Hochlage zum Rollen nach der entgegengesetzten Seite.
Hier ist mir nicht ganz klar, was du machst. Du hast jetzt 2 DGL für Phi die sich in einem Vorzeichen unterscheiden, aber beide gleichzeitig gelten?Werden die Ausschläge auf Phi0 = 22,5 [Grd] = 0,3927 [Rad] beschränkt, kann bei einem Fehler von max. 2,6 % der Sinus des Winkels durch den Winkel ersetzt werden. Die Diff-Gl hat dann die Form (Kleinwinkel-Näherung):
Phi°° + (m x g x rs/Theta) x (Phi) = 0
Die Lösung ist eine harmonische Schwingung : Mit Omega² = g x m x rs/Theta
Phi(t) = Phi0 x cos(Omega t)
Hier ist Phi0 = Auslenkung zur Zeit t = 0 bei einer Winkel-Geschwindigkeit Phi°(t = 0) = 0
Schreibt man den Drallsatz für die höchste Lage auf (um die Kleinwinkel-Näherung zu benutzen), ergibt sich:
Phi°° - (m x g x rs/Theta) x (Phi) = 0
Mac