Wie Corona den Fahrradboom verstärkt
+26% Radfahrer in Berlin, +30% in Paris.
+9,2% Fahrradverkäufe in Deutschland.
https://www.zeit.de/mobilitaet/2020-09/ ... en-verkehr
Marktdaten:
https://www.ziv-zweirad.de/presse-medie ... 12ce8bde67
Derweil der Automarkt -20%:
https://www.t-online.de/auto/id_8851290 ... huld-.html
Corona verstärkt Fahrradboom
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Bei den Neuwagen vermute ich mal eher eine Arbeitsplatzunsicherheit (aufgrund Corona). Da stellt man große Investitionen erst einmal zurück.
Ob das alles auch über die akute Corona Zeit Bestand hat? Ich hab da meine Zweifel. Dauerhaft Spaß macht selbst das E-Bike nur wenn auch eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist - und die stampft man nicht mal eben aus dem Boden.
Ob das alles auch über die akute Corona Zeit Bestand hat? Ich hab da meine Zweifel. Dauerhaft Spaß macht selbst das E-Bike nur wenn auch eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist - und die stampft man nicht mal eben aus dem Boden.
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Die Verkaufszahlen schiebe ich auf den E-Bike-Boom.
Alles, was Ü50 ist, ist hier auf einem Elektrodings anzutreffen. Und U50 auch schon eine ganze Menge.
Provokant formuliert: Ebike statt Fahrrad.
Das Plus im Modal Split, oder welche Zahl dahintersteckt, könnte damit zusammenhängen, dass es im
April/Mai sehr wenig KFZ-Verkehr auf den Straßen gegeben hat. Das ist natürlich ein gutes Fahrradklima.
Hier in C haben wir inzwischen wieder denselben KFZ-Verkehr wie vor Corona. Ich reche damit, dass auch
wieder etwas weniger Fahrrad gefahren wird.
bergauf
Alles, was Ü50 ist, ist hier auf einem Elektrodings anzutreffen. Und U50 auch schon eine ganze Menge.
Provokant formuliert: Ebike statt Fahrrad.
Das Plus im Modal Split, oder welche Zahl dahintersteckt, könnte damit zusammenhängen, dass es im
April/Mai sehr wenig KFZ-Verkehr auf den Straßen gegeben hat. Das ist natürlich ein gutes Fahrradklima.
Hier in C haben wir inzwischen wieder denselben KFZ-Verkehr wie vor Corona. Ich reche damit, dass auch
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Moin,Motte hat geschrieben: ↑Fr Sep 04, 2020 10:34 am Bei den Neuwagen vermute ich mal eher eine Arbeitsplatzunsicherheit (aufgrund Corona). Da stellt man große Investitionen erst einmal zurück.
Ob das alles auch über die akute Corona Zeit Bestand hat? Ich hab da meine Zweifel. Dauerhaft Spaß macht selbst das E-Bike nur wenn auch eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist - und die stampft man nicht mal eben aus dem Boden.
Die Infrastruktur ist vorhanden. Nennt sich Straßen mit wunderbaren breiten, ebenen Fahrbahnen.
Die ist nur vielfach für RadlerInnen verboten.
Und der Staat duldet sehr wohlwollend, daß kriminelle KraftfahrerInnen RadlerInnen routinemäßig von dieser Verkehrsinfrastruktur wegmobben.
Eine bedauerlich große Gruppe von RadlerInnen hat sich leider weitgehend mit diesem rechtswidrigen Zustand abgefunden.
Gruß Karsten
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
https://www.google.com/maps/@51.4502372 ... 312!8i6656
Viel Spaß beim Linksabbiegen
Ist in Essen - kurz vor dem HBF. Dort ist Tempo 50 erlaubt; 60 bis 70 üblich und es ist für Radfahrer auch nicht verboten. So ruhig wie im Moment der Aufnahme ist es ein oder zwei Stunden im Jahr. Normalerweise tobt hier der Berufsverkehr. Kannst Du gerne mit Tempo 15-25 von ganz rechts auf die rechte Abbiegespur "cruisen".
Deshalb hätte ich gern eine auf die Bedürfnisse von Verkehrsteilnehmern "ohne KFZ" angepasste Infrastruktur. Die ist auch nötig, wenn man Bordstein-Radwege ablehnt.
Viel Spaß beim Linksabbiegen
Ist in Essen - kurz vor dem HBF. Dort ist Tempo 50 erlaubt; 60 bis 70 üblich und es ist für Radfahrer auch nicht verboten. So ruhig wie im Moment der Aufnahme ist es ein oder zwei Stunden im Jahr. Normalerweise tobt hier der Berufsverkehr. Kannst Du gerne mit Tempo 15-25 von ganz rechts auf die rechte Abbiegespur "cruisen".
Deshalb hätte ich gern eine auf die Bedürfnisse von Verkehrsteilnehmern "ohne KFZ" angepasste Infrastruktur. Die ist auch nötig, wenn man Bordstein-Radwege ablehnt.
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Ich war ja von April bis Juni fast nur zu Hause Aufgrund Kurzarbeit usw. In dieser Zeit habe ich an meinem Falter und von meiner Freundin ihren geschraubt (Reifen, Beleuchtung, Kette, Bremsbeläge etc. pp). Alles keine großen Sachen, aber die örtlichen Händler hier in H waren echt wie leergefegt. Einfachste Sachen wie Schläuche oder Reflektoren usw... nix. Die gängigsten und verbreitesten Teile waren einfach nicht da. Auch bei Rädern allgemein, alles weggekauft bis auf teure bzw Spezialräder.
Das meiste musste ich online bestellen mit entsprechenden Lieferzeiten. Kein Onlineshop hatte immer alles was ich gebraucht hätte. Ich glaube ich habe bei 5 oder 6 verschiedenen Shops bestellt.
Gefühlt waren auch fast nur Radfahrer hier unterwegs. Klar, viel mehr konnte man in der Lockdown Phase auch nicht machen. Wetter war schön, familienweise Ausflüge auf Zweirädern waren hier sehr willkommen. Alte Räder wurden nach Jahren wieder ausgegraben und wieder lauffähig gemacht bzw. haben einige einfach neue gekauft, als Urlaubsalternative.
Wie lange dieser Boom anhält, wird sich zeigen. Wahrscheinlich gibt es bald einige Fahrräder mehr auf dem Gebrauchtmarkt. Es gibt aber auch welche, die das Radfahren wieder/neu für sich entdeckt haben. Mit 2 Nachbarn aus der Straße fahre ich regelmäßig mal ein paar Abendrunden, die absolut begeistert wieder radeln und auch immer mehr die Autos stehen lassen.
Das meiste musste ich online bestellen mit entsprechenden Lieferzeiten. Kein Onlineshop hatte immer alles was ich gebraucht hätte. Ich glaube ich habe bei 5 oder 6 verschiedenen Shops bestellt.
Gefühlt waren auch fast nur Radfahrer hier unterwegs. Klar, viel mehr konnte man in der Lockdown Phase auch nicht machen. Wetter war schön, familienweise Ausflüge auf Zweirädern waren hier sehr willkommen. Alte Räder wurden nach Jahren wieder ausgegraben und wieder lauffähig gemacht bzw. haben einige einfach neue gekauft, als Urlaubsalternative.
Wie lange dieser Boom anhält, wird sich zeigen. Wahrscheinlich gibt es bald einige Fahrräder mehr auf dem Gebrauchtmarkt. Es gibt aber auch welche, die das Radfahren wieder/neu für sich entdeckt haben. Mit 2 Nachbarn aus der Straße fahre ich regelmäßig mal ein paar Abendrunden, die absolut begeistert wieder radeln und auch immer mehr die Autos stehen lassen.
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Aus der Korrelation Corona/Fahrräder vermag ich keine Kausalität abzuleiten. Ich persönlich fahre seit Corona sogar (leider) weniger Rad. Das hat aber auch gar nix miteinander zu tun. Die Gründe dafür sind komplett unabhängig davon. Dass ich weniger Bahn fahre und mehr mit dem eigenen KFZ, hat hingegen schon mit Corona zu tun. Das ist meine persönliche und bewusste Entscheidung.
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Den Eindruck von @yasin kann ich nur bestätigen. Ich versuche überwiegend bei örtlichen Fahrradläden etwas zu kaufen. Leider waren hier und dort keine Teile auf Lager. Nun denn, wurde eben online bestellt und auch hier teilweise leergefegte Lager.
Schon im März, als es mit Corona losging, war ich um so mehr mit dem Fahrrad auf Tour. Und all die Menschen, die waren es ebenfalls, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, an vielen Orten einfach mehr als gewöhnlich.
Habe mich natürlich sehr darüber gefreut, habe dann aber doch die eine oder andere Anlaufstelle gemieden, um die Frequenz geringer zu halten. Auch das hatte seinen Vorteil, denn so konnte ich neue Ecken in meiner Umgebung entdecken.
Einen schönen Abend wünscht Zauberfaltradler
Schon im März, als es mit Corona losging, war ich um so mehr mit dem Fahrrad auf Tour. Und all die Menschen, die waren es ebenfalls, ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, an vielen Orten einfach mehr als gewöhnlich.
Habe mich natürlich sehr darüber gefreut, habe dann aber doch die eine oder andere Anlaufstelle gemieden, um die Frequenz geringer zu halten. Auch das hatte seinen Vorteil, denn so konnte ich neue Ecken in meiner Umgebung entdecken.
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Also ich hab mir wegen Corona ein Rennrad zugelegt, um sportlichen Ausgleich zu haben. Weil Fitnessstudios usw. ja geschlossen waren. Dabei hab ich viele kennengelernt, die das ähnlich gemacht haben.
Ein anderer kausaler Zusammenhang dürfte der geringere Verkehr sein. War dann einfach angenehmer, durch die Stadt zu fahren. Die "popup bike lanes" haben dann noch ihren Teil beigetragen.
Last but not Least hat Corona vielleicht eine Art Rückbesinnung auf das Wesentliche ausgelöst. Das war ja schon im Zuge der Klimawandelthematik absehbar.
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Re: Corona verstärkt Fahrradboom
Insbesondere die E-Bikes erleichtern im Moment vielen die Entscheidung statt mit dem ÖPNV nun mit dem Rad zu fahren. Sofern das mit dem Wetter, der fahrenden Distanz und dem Erleben der Verkehrssituationen auf dem Weg halbwegs positiv gesehen wird - dürfte das auch bei vielen so bleiben.
Bis zur Einführung des Bußgeldes (bei uns satte 150 Euro) war es so, dass ich eigentlich immer auf jeder Fahrt mehrere Personen ohne Maske im gleichen Abteil hatte. Wenn es anderen auch so ging, werden etliche den ÖPNV einfach gemieden haben, wenn sie es konnten. Da bleiben dann ja nur Auto oder Fahrrad.
Bis zur Einführung des Bußgeldes (bei uns satte 150 Euro) war es so, dass ich eigentlich immer auf jeder Fahrt mehrere Personen ohne Maske im gleichen Abteil hatte. Wenn es anderen auch so ging, werden etliche den ÖPNV einfach gemieden haben, wenn sie es konnten. Da bleiben dann ja nur Auto oder Fahrrad.