von Sheldon Brown habe ich gelernt, dass die Längung einer Fahrradkette größtenteils das Resultat des Verschleißes der Kettennieten ist.
Ich habe eben einen Kettenniet einer alten, verschlissenen Kette in der Hand gehabt. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Niet nur auf einer Seite verschlissen ist (ist ja auch logisch, wenn man drüber nachdenkt).
Das führt zu der Idee, die Lebensdauer einer Kette zu verdoppeln, indem die Kette regelmäßig umgedreht wird.
Voraussetzung ist, dass man zuverlässig die Laufrichtung der Kette feststellen kann, z.B. durch eine dauerhafte asymmetrische Markierung (eingeritzter Pfeil o.Ä.).
Bei einer Nabenschaltung mit Wenderitzel bietet es sich an, das Ritzel gleichzeitig mit der Kette zu wenden.
Für die meisten Leute, mich eingeschlossen, ist das wahrscheinlich nichts, aber insbesondere für die, die ihre Kette zum Reinigen und Fetten regelmäßig abnehmen, könnte das interessant sein.
EmilEmil hatte das an anderer Stelle schon einmal angedeutet:
Viele GrüßeEmilEmil hat geschrieben: ↑Di Nov 04, 2014 1:22 pm Wenn die Kettenlinie einigermaßen stimmt, kann durch Umdrehen (180 [Grd]) eines geraden Ritzels das Verschleißintervall verdoppelt werden und sollte dann etwa das (einfache) Verschleißintervall des Kettenblattes (Übersetzung KB/Ritzel ca 2:1 (zB 38Z/19Z) erreichen. [...]
Es gibt in den Foren Mitglieder, die dabei nach ausgeklügelten Plänen vorgehen: Zb, wenn das KB eine Standdauer von 10 000 [km] hat, drehen sie das Ritzel nach jeweils 2500 [km] um, damit Ritzel und KB einen ähnlichen Abnutzungsgrad aufweisen. Ähnliches kann man sich für die Kette überlegen.
Robs