Ein Hinweis: Birdy und IVE unterscheiden sich bzgl. Vordergabel erheblich.
Das Birdy hat eine geschobenen (relativ lange) Schwinge, die sich über eine weitere Gabel gegen eine fast liegende Feder/Elastomer-Kombi abstützt. Obwohl ich über eine solche Konstruktion die Augenbrauen hochziehe, scheint die "Federung" in der Praxis zu funktionieren (Zu geringer Federweg mal außen vor !). Zum Falten wird das Vorderrad mitsamt der weiteren Gabel nach hinten geklappt. Es gibt keine Biegemomente um eine Gelenkachse (an der Gabelkrone) , die bei Fahrt-Konfiguration festgelegt werden muß. Das ist beim IVE jedoch der Fall. Nahe der Gabelkrone (Genauer am Ort des unteren Lenkungslagers) treten die größten Biegemomente der Gabel auf, die bei einem Rad ohne Frontfederung nochmal einen Zacken schärfer sind. Bei diesem Konzept, wo das Vorderrad ausgebaut wird (Mit Schnellspanner kein Problem), muß das Verstauen des Vorderrades zum Transport gelöst werden. Bei Schutzblechmontage (bzw. Demontage) gibt es für das Falten ein weiteres Problem: Wohin mit dem Kotflügel ?
Generell muß man feststellen, daß ein Federungs-Konzept, das nur auf das Hinterrad abstellt, wenig überzeugend ist. Häufig wird dem Faltgedanken dann die Kinematik der Federung noch untergeordnet. So etwas erzeugt bei mir nur Kopschütteln.
Da fahre man mal eine halbe Stunde mit einem Brompton über Kopfsteinpflaster, da kann man auch eine halbe Stunde Schnupperkurs an einem Preßluft-Hammer absolvieren. Für Hände und Arme ist das verdammt ähnlich.
Nur ein Langstrecken-Faltrad ist ein gutes Faltrad. Alles andere gehört in die Tonne getreten. Oder ins Plumsklo abgesenkt wie dieser obligatorische Dünnpfiff-Express vom Campingplatz. Nein, lieber nicht, wäre eine Umweltsünde.
MfG EmilEmil