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Radfahren in Berlin

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berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben: An S-Pedelecs mit 45km/h wird man sich aber erst gewöhnen müssen.
Die dürfen da wohl eher nicht fahren. S-Pedelecs haben bekanntlich Radwegverbot...
Einer unserer Mitarbeiter hat das Einpendeln via S-Pedelec btw. im Frühjahr getestet - mit einem zu diesem Zweck geliehenen Stromer ( http://www.stromerbike.com/de/de ). Strecke war von Königswusterhausen nach Kreuzberg 61. Hat minimal länger gedauert als mit dem Auto und bannig Spass gemacht. Allerdings seiner Aussage nach verdammt gefährlich, weil das Rad immer unterschätzt wird und es dadurch ständig gefährliche Situationen gab. Jetzt fährt er Bahn und Brompton und ist glücklich. Eine Panne gab es mit dem Stromer auch - ununterstützt wurde es dann sehr anstrengend. An sich aber eine sehr schicke Lösung.
Pibach
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Die dürfen da wohl eher nicht fahren. S-Pedelecs haben bekanntlich Radwegverbot...
Ja. Wobei genaugenommen für Radwege außerhalb von Ortschaften die Rechtslage widersprüchlich ist. Jedenfalls: wenn das wirklich "Fahrrad-Highways" werden sollen, müsste das insbesondere für S-Pedelecs frei sein. Wäre sonst ziemlich unsinnig. Z.B. mit "E-Bike frei" Beschilderung, wie nach diesem Vorschlag.
berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Was Du unsinnig findest ist das eine, was die gesetzliche Definition eines Radwegs ist ist das andere. Dreimal darfst Du raten was massgeblicher ist. Du könntest Dich natürlich zum Bundeskanzler wählen lassen, das würde möglicherweise die Situation ändern...
berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Wo wir grade mal wieder in dem Thread aktiv sind:

Es wird viel geradelt in Berlin
Demnach hat der Radverkehr seit 2001, als der Senat wieder mit Zählungen begann, im Durchschnitt um 50,5 Prozent zugenommen.
http://www.berliner-zeitung.de/radfahre ... 03892.html

Fische fahren Fahrrad

http://www.deutschesee.de/verantwortung ... t-fahrrad/

Gibt auch einen Simulationsrechner ob das lohnt:
http://www.nationaler-radverkehrsplan.d ... hp?id=4759

Letzte Runde im Forschungsprojekt eBikependeln
Die Ergebnisse des Projektes werden am 03.11.2015 im Rahmen eines Forschungskolloquiums am Difu zum Thema "Pendeln mit dem Pedelec" präsentiert.
Bereits im Jahr 2014 konnten Teilnehmer Elektroräder in einer ersten Projektphase jeweils zwei Monate im Alltag testen. Vor dem Alltagstest benutzten über 80 Prozent der Teilnehmer in der Regel einen PKW für den Weg zur Arbeit. In der Projektphase wurden 40 Prozent aller protokollierten Wege mit dem Pedelec zurückgelegt. Ganz im Sinne des Projektes handelte es sich bei knapp 80 Prozent dieser Wege mit Pedelec-Nutzung um Fahrten zum Arbeitsplatz bzw. um den anschließenden Heimweg. Das Ergebnis belegt: Auf einer durchschnittlichen Pendeldistanz von rund 12,5 Kilometern bietet das Pedelec eine gute Alternative zum Auto.
http://www.nationaler-radverkehrsplan.d ... hp?id=4728
http://www.nationaler-radverkehrsplan.d ... erprojekt/
http://www.emo-berlin.de/de/schaufenste ... kependeln/

Die Schönhauser Allee soll radfreundlicher werden
Der Bezirk Pankow will langfristig einen Teil der Schönhauser Allee für den Durchgangsverkehr sperren. Erst fallen Parkplätze weg, am Ende soll eine komplette Fahrbahnseite verkehrsberuhigt werden.(...)In drei oder vier Jahren soll die gesamte östliche Fahrbahnseite der Schönhauser Allee für Autos gesperrt werden. Dieser Abschnitt soll Fußgängern, Radfahrern und der Straßenbahn vorbehalten bleiben, nur Anwohner- und Lieferverkehr könnten noch möglich sein. Dadurch entstünde auf der nachmittäglichen Sonnenseite der Allee ein verkehrsberuhigter Bereich. Der Durchgangsverkehr würde auf der westlichen Fahrbahn konzentriert, mit je einem Fahrstreifen pro Richtung.
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/b ... 30910.html

Mutig und ein guter Schritt!
berlinonaut
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von berlinonaut »

Rechtsabbiegen für Radler auch bei roter Ampel: Senat und Bund dagegen und empört
Eine zusätzliche Regelung wird aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht für erforderlich gehalten. Henkel hat den Vorstoß der Grünen, Radfahrern unter bestimmten Voraussetzungen „Rotlichtfahrten“ zu erlauben, als „abwegig und zynisch“ kritisiert. Der CDU-Senator fand scharfe Worte: „Die Überlegungen der Grünen kommen der Einladung zu einem lebensgefährlichen Rechtsbruch gleich." In Paris haben Radfahrunfälle nach Angaben der Grünen seit Einführung 2012 sogar stetig abgenommen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/radfa ... 15222.html
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von alterfalter2 »

@ berlinonaut

S-Pedelecs sind Mopeds gleichgestellt, da wird sich auch so schnell nichts ändern, warum auch. Der Unterschied zum Moped besteht nur darin, daß sie nicht knattern und stinken, die Geschwindigkeit ist die gleiche.
45km/h auf einem Radweg ist (gegenüber "Genußradlern") schnell, die sind schon bei 30km/h ein Hindernis. Mit einem (Falt-) ;o) Liegerad schafft man diese Geschwindigkeit ohne Anstrengung spielend auf ebener Strecke. Deshalb fahre ich auch eher auf der Straße, jedenfalls dort, wo es einigermaßen ungefährlich ist.
Auf dem Radweg um die Alster z.B. kommt man oft schlecht voran, zu viele Radfahrer auf schmalem und unübersichtlichem Weg, der auch nicht räumlich vom Trottoir getrennt ist. Die Straße ist in diesem Fall keine Option, da wird zu schnell und aggressiv gefahren.

Gruß TIL
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von derMac »

alterfalter2 hat geschrieben:Auf dem Radweg um die Alster z.B. kommt man oft schlecht voran, zu viele Radfahrer auf schmalem und unübersichtlichem Weg, der auch nicht räumlich vom Trottoir getrennt ist. Die Straße ist in diesem Fall keine Option, da wird zu schnell und aggressiv gefahren.
Ist zwar im Berlinthread off-topic, aber das mit der Alster kann ich bestätigen (wobei ich vll wegen schönem Wetter und WE noch extra Pech hatte). Es war extrem voll (Straße, Radweg, Fußweg), der Radweg ist eng und dafür, dass es eigentlich geradeaus geht, recht verschlungen und unübersichtlich. Die Radfahrer waren teilweise auch recht aggressiv. So schlimm hab ich es in Berlin noch nie empfunden, kenn da aber vll. die Brennpunkte nicht so gut.

Mac
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von alterfalter2 »

@ derMac
"Es war extrem voll (Straße, Radweg, Fußweg), der Radweg ist eng "

fwd off topic: An solchen vielbefahrenen Stellen sollten Fahrradstraßen eingerichtet werden, deutlich getrennt von Fahrbahn und Fußweg, glatter Asphalt und 5m breit. Der Fahrradverkehr steigt sprunghaft an, das zeigt sich gerade hier.

Gruß TIL
Pibach
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben:Was Du unsinnig findest ist das eine, was die gesetzliche Definition eines Radwegs ist ist das andere. Dreimal darfst Du raten was massgeblicher ist. Du könntest Dich natürlich zum Bundeskanzler wählen lassen, das würde möglicherweise die Situation ändern...
Das soll ja eben geändert werden, siehe neue "E-Bike frei" Beschilderung.
alterfalter2 hat geschrieben: S-Pedelecs sind Mopeds gleichgestellt, da wird sich auch so schnell nichts ändern, warum auch. Der Unterschied zum Moped besteht nur darin, daß sie nicht knattern und stinken, die Geschwindigkeit ist die gleiche.
Zumindest hinsichtlich Radwegenutzung soll da offenbar differenziert werden. Anlass zur Differenzierung sehe ich genug:
S-Pedelecs sind ja als "Leichtkraftrad mit geringer Leistung" (L1E) eingestuft. Die Klasse geht aber bis 4KW. Außerdem muss bzw. kann man da nicht pedalieren. Gewicht ist soweit ich weiß sogar unbeschränkt. Mal abgesehen von der Lärm- umd CO2 Emission. Unklar ist dabei ja, ob S-Pedelcs nicht als "Leichtmofa bis 20 km/h" einzustufen sind, in der Zulassung sind die idR ja mit 20km/h bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit eingeordnet. Leichtmofa, also mit Leergewicht nicht mehr als 30 kg, mit Verbrennermotor gibt es wohl eh keine (bzw. nur Exotenfälle). Bezieht sich de facto also ausschließlich auf Elektro-Fahrräder.

Es wäre ja auch zu begrüßen, wenn die anderen Elektro-Leichtfahrzeuge sich mehr verbreiten würden. Die gegenwärtigen Regelungen sorgen aber stattdessen für immer schwerere und stärker motorisierte Fahrzeuge.
derMac
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Re: Radfahren in Berlin

Beitrag von derMac »

Pibach hat geschrieben:Unklar ist dabei ja, ob S-Pedelcs nicht als "Leichtmofa bis 20 km/h" einzustufen sind, in der Zulassung sind die idR ja mit 20km/h bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit eingeordnet. Leichtmofa, also mit Leergewicht nicht mehr als 30 kg, mit Verbrennermotor gibt es wohl eh keine (bzw. nur Exotenfälle). Bezieht sich de facto also ausschließlich auf Elektro-Fahrräder.
Was ist da schon wieder unklar? Es gibt keine extra Regelung für S-Pedelecs. Das sind immer Kraftfahrzeuge die je nach ihrer "Ausstattung" eingeordnet werden. Wenn ein Pedelect die Voraussetzungen für "Leichtmofa bis 20 km/h" erfüllt, dann ist es eins. Wieviele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor es in der Kategorie aktuell zu kaufen gibt ist dabei völlig egal. Da das Gesetz älter ist als die S-Pedelecs, scheint es ja mal was gegeben zu haben. Wenn das S-Pedelec die Voraussetzungen nicht erfüllt, fällt es unter Leichtmofa über 20 km/h. Hier ist das alles schön aufgeschlüsselt, mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

Mac

PS: Und bitten diesen Thread jetzt nicht auch noch mit Vermutungen und Wünschen zum Thema Pedelec zuspammen.
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