Also bei den alten Schaltwerken ist das durchweg so, dass die diagonal laufen, nicht horizontal. Wenn die vertikal beschleunigt werden, gehen die aufs nächstkleinere Ritzel. In MTB Rennen ist das ein erhebliches Problem, weil man über Unebenheiten nicht druckvoll pedalieren kann, ohne Gefahr zu laufen, dass einem ständig der Gang verspringt. Das Problem besteht wohl vor allem bei Vollfederung, weil da der Hinterbau höheren Beschleunigungen ausgesetzt ist. Auf Straße treten solche Unebenheiten ja selten auf, aber z.B. über Kopfsteinpflaster kann man das gut selber testen. Wenn man im Wiegetritt fährt und den Hinterbau voll über die Erschütterungen rasseln lässt, verspringen die Gänge. Das ist erst mit den 1x11 Schaltwerken der neuen Generation behoben worden, die ja jetzt alle horizontal laufen und dazu so eine Wippe als Kettenspanner haben. Ich vermute in erster Linie, damit die Kette auch auf dem Kettenblatt sicherer läuft, auch ohne Kettenführung (durch Umwerfer).
Mir ist am Mu SL immer die Kette abgefallen über Kopfsteinpflaster, daher bin ich ja auf das Mu EX gewechselt mit Umwerfer. Im normalen Alltagsfahren entsteht das Problem aber nicht.