Hi, bin gerade am Basteln bei meinem Birdy. Gibt es so etwas wie eine Liste, welche darstellt mit welcher Stärke die einzelnen Schrauben angezogen werden sollten? Ich habe jetzt einen neuen Vorbau eingebaut und dieser wird ja mit der Lenkstange über eine Ahead Schraube verbunden...( Schwer zu beschreiben...mit wieviel nm sollte diese Schraube denn angezogen werden??
Frohes radeln Michael
Birdy Schrauben in welcher Stärke anziehen?
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Re: Birdy Schrauben in welcher Stärke anziehen?
Es gibt allgemeine Tabellen, welches maximale Drehmoment Schrauben aus Material X und Größe Y vertragen. Material Z des Werkstücks und Einschraubtiefe spielen auch eine Rolle und natürlich die Anwendung selbst.
Nm (Newtonmeter) ist die Einheit. "nm" wäre Nanometer und würde in diesem Zusammenhang keinen Sinn ergeben.... wird ja mit der Lenkstange über eine Ahead Schraube verbunden...( Schwer zu beschreiben...mit wieviel nm ...
Aus der Beschreibung ist mir nicht ganz klar, welche Schraube gemeint ist. Die, die längs durch den Vorbau in die Kralle geht bzw. einem Äquivalent beim Birdy? Die wäre nur dazu da, das Spiel aus dem Lager zu drücken und wird deutlich schwächer angezogen, als der Schraube selbst zuzumuten wäre.
Wenn sich keine originale Montageanleitung auftreiben lässt, schnappt man sich eben eine von einem gleichartig aufgebauten Rad bzw. Vorbau.
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Re: Birdy Schrauben in welcher Stärke anziehen?
Vielen Dank fuer die Info...ja ich meinte die Schraube, welche in die Kralle geschraubt wird...diese also nicht zu fest ...aber kann sich dann der Vorbau nicht loesen?? ..LG Michael
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Re: Birdy Schrauben in welcher Stärke anziehen?
Im Grunde ist das ein auf dem Kopf stehender Ahead- Vorbau. Geklemmt wird die Säule natürlich mit den beiden seitlichen Schrauben da neben der Arretierungsfeder der Vorderradschwinge.
Und wie beim gewöhnlichen Ahead Vorbau nutzt man die Kralle nur um das Steuerlager ohne Kraft spielfrei einzustellen. Zu sonst nix.
In früheren Bedienungsanleitungen tauchte das noch auf - wie hier https://www.r-m.de/media/filer_public/d ... a_b_04.pdf auf Seite 39 . Da man da als Endverbraucher aber nicht dran rumschrauben soll ist das vermutlich aus genau diesem Grund auch in den neueren Anleitungen entschwunden.
Und wie beim gewöhnlichen Ahead Vorbau nutzt man die Kralle nur um das Steuerlager ohne Kraft spielfrei einzustellen. Zu sonst nix.
In früheren Bedienungsanleitungen tauchte das noch auf - wie hier https://www.r-m.de/media/filer_public/d ... a_b_04.pdf auf Seite 39 . Da man da als Endverbraucher aber nicht dran rumschrauben soll ist das vermutlich aus genau diesem Grund auch in den neueren Anleitungen entschwunden.
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Re: Birdy Schrauben in welcher Stärke anziehen?
Eine Ergänzung:
In der von Motte verlinkten Bedienungs-Anleitung steht auf Seite 39, was man machen muß, um die Gabel am Gabelschaft zu befestigen. Das gilt dann auch, wenn nur das Spiel der Lagerung eingestellt wird.
Die zugehörigen Andrehmomente finden sich in der Tabelle (Andrehmomente für Verschraubungen) von Seite 53. Da wird noch unkorrekterweise von "Anziehmomenten" gesprochen. Welches Leibchen da wohl angezogen wird ? Oder sind es Dessous ?
Zitat aus der Tabelle:
"Gabelklemmung am Gabelschaftrohr......... 5 [Nm]"
Man braucht für die meisten (D.h. die kleineren (< 25 [Nm]) Andrehmomente !) nicht unbedingt einen Drehmomentschlüssel, da ein durchschnittlicher Mensch etwa zwischen 100 [N] und 200 [N] Handkraft aufbringen kann (Den absoluten Grobmotoriker und die Frau mit den Streichholz-Armen mal außen vor).
100 [N] ist vom Gewicht eine prall gefüllte Einkauftüte und 200 [N] ein großer Reisekoffer.
Mit den gemessenen Hebelarmen des Werkzeugs (Schraubenschlüssel) kann dann ein mögliches Andrehmoment bestimmt werden. Ein bißchen Gefühl kann trotzdem nicht schaden. Der erste Hauptsatz der Verschraubungen lautet: "Nach fest kommt ab"
Für Andrehmomente > 25 [Nm] empfiehlt sich ein Drehmomentschlüssel. Z. B. Kurbelschrauben oder auch Achsmuttern von Getriebenaben liegen im Bereich von 40 [Nm] . Das geht zwar gerade noch mit einer kräftigen Hand (200 [N]) und einem Ringschlüssel (0,2 [m]) *) , aber die Gefahr des zu starken Andrehens ist schon immer gegenwärtig. Wer einen Radmuttern-Drehmomentschlüssel (Automobil) besitzt kann den benutzen. *) Für unterwegs ist ein 20 [cm] langer Ringschlüssel zu schwer und sperrig.
MfG EmilEmil
In der von Motte verlinkten Bedienungs-Anleitung steht auf Seite 39, was man machen muß, um die Gabel am Gabelschaft zu befestigen. Das gilt dann auch, wenn nur das Spiel der Lagerung eingestellt wird.
Die zugehörigen Andrehmomente finden sich in der Tabelle (Andrehmomente für Verschraubungen) von Seite 53. Da wird noch unkorrekterweise von "Anziehmomenten" gesprochen. Welches Leibchen da wohl angezogen wird ? Oder sind es Dessous ?
Zitat aus der Tabelle:
"Gabelklemmung am Gabelschaftrohr......... 5 [Nm]"
Man braucht für die meisten (D.h. die kleineren (< 25 [Nm]) Andrehmomente !) nicht unbedingt einen Drehmomentschlüssel, da ein durchschnittlicher Mensch etwa zwischen 100 [N] und 200 [N] Handkraft aufbringen kann (Den absoluten Grobmotoriker und die Frau mit den Streichholz-Armen mal außen vor).
100 [N] ist vom Gewicht eine prall gefüllte Einkauftüte und 200 [N] ein großer Reisekoffer.
Mit den gemessenen Hebelarmen des Werkzeugs (Schraubenschlüssel) kann dann ein mögliches Andrehmoment bestimmt werden. Ein bißchen Gefühl kann trotzdem nicht schaden. Der erste Hauptsatz der Verschraubungen lautet: "Nach fest kommt ab"
Für Andrehmomente > 25 [Nm] empfiehlt sich ein Drehmomentschlüssel. Z. B. Kurbelschrauben oder auch Achsmuttern von Getriebenaben liegen im Bereich von 40 [Nm] . Das geht zwar gerade noch mit einer kräftigen Hand (200 [N]) und einem Ringschlüssel (0,2 [m]) *) , aber die Gefahr des zu starken Andrehens ist schon immer gegenwärtig. Wer einen Radmuttern-Drehmomentschlüssel (Automobil) besitzt kann den benutzen. *) Für unterwegs ist ein 20 [cm] langer Ringschlüssel zu schwer und sperrig.
MfG EmilEmil