Bei meinen ersten Tastversuchen, das richtige Faltrad zu finden, stelle ich fest, daß es keine befriegende Korrelation zwischen Gewicht-Preis-Getriebe-Robustheit gibt.
Momentan denke ich sehr intensiv über eine Lösung mit 6-10-fach Kettenschaltung und mit nur einem Kettenblatt nach. Da mir, wegen Leistungseinbruch als Unfallfolge, die Seriengetriebe zu lange Entfaltungen haben, müsste das Kettenblatt, z.B. bei verschiedenen Dahon´s oder Tern´s, insbes. x9, mit 53 Zähnen, gegen ein deutlich zahnärmeres Kettenblatt getauscht werden. Ich denke da an etwa 40 Zähne.
Geht das?
Wie ist so ein Kettenblatt zu beschreiben?
bzw - wo gibt´s das?
Meine andere Kopfhälfte ist beim Mu Uno - hinsichtlichtlich Gewicht und Robustheit ist das hoffentlich so gut, wie ich mir das erhoffe, auf Langfinger wirkt das hoffentlich ziemlich unsexy.
Hat das die gleiche Kurbel wie bspw. ein Dahon Vigor D9, oder gilt der Dahonspruch "man weiss nie, was man bekommt"?
Falls das für die Getriebeabstimmung wichtig ist, ich trete rd. 72-84 U/min., maximale Entfaltung dürfte, in der Ebene, bei 7,8m oder sowas liegen. Bergauf (12-14%) geht es mit knapp 2m/U, Wiegetritt geht momentan nicht, da spinnen Rücken und Hüfte.
Kettenblatt tauschen?
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Re: Kettenblatt tauschen?
Gehen tut das. Wie genau kommt auf das Rad an - bei den billigeren sind oft die Blätter mit der Kurbel verpresst, da musst Du also die Kurbel gleich mittauschen. Welche Du dann brauchst hängt wiederum vom Tretlager ab. Und die Kettenlinie muss auch noch passen. Ist eine etwas verwirrende Wissenschaft, aber nicht unendlich kompliziert. Ist das Kettenblatt geschraubt wird die Sache einfacher. Dann ist im Wesentlichen der Lochkreis und die Zahl der Arme interessant als Angabe. Kettenblätter bekommst Du in jedem besseren Radladen oder online. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?Dani.M hat geschrieben:müsste das Kettenblatt, z.B. bei verschiedenen Dahon´s oder Tern´s, insbes. x9, mit 53 Zähnen, gegen ein deutlich zahnärmeres Kettenblatt getauscht werden. Ich denke da an etwa 40 Zähne.
Geht das?
Wie ist so ein Kettenblatt zu beschreiben?
bzw - wo gibt´s das?
Der gilt eigentlich immer, auch wenn Pibach eventuell gleich das Gegenteil behaupten wird.Dani.M hat geschrieben:oder gilt der Dahonspruch "man weiss nie, was man bekommt"?

Bei einem 40er Blatt und 9-fach Schaltung wärst Du da aber auf der ziemlich kurzen Seite des Lebens unterwegs und sehr weit von 7,80m entfernt. Hier mal ein 53er und ein 40er Blatt im Vergleich bei 11-34 Ritzeln auf 406er Laufrädern.Dani.M hat geschrieben:Falls das für die Getriebeabstimmung wichtig ist, ich trete rd. 72-84 U/min., maximale Entfaltung dürfte, in der Ebene, bei 7,8m oder sowas liegen. Bergauf (12-14%) geht es mit knapp 2m/U, Wiegetritt geht momentan nicht, da spinnen Rücken und Hüfte.
http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=40, ... 2.6&UN=KMH
Wenn Du die Spreizung von knapp 2m bis 7,80m haben willst wärst Du eher ein Fall für eine DualDrive - oder eine Alfine 11 mit einem 48er Blatt (bei 406er Rädern) IMHO. Falls das Wunschdahon 451er Bereifung haben sollte können die Kettenblätter natürlich entsprechend kleiner sein.
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Re: Kettenblatt tauschen?
Danke schonmal, daß Du dich durch meinen Fragekauderwelsch gewühlt hast 
Mir ist jetzt klar, daß mein Falter keine so große Spreizung wie mein MTB haben wird - das würde Kosten, Gewicht, Robustheit und vielleicht Klausexiness zu sehr in die Höhe treiben. Wichtig ist, daß ich die Karre erstmal in Schwung bringe, wenn ich erstmal am kurbeln bin, passt fast alles
Ein abgestripptes Tern Link P9 wäre vom Gewicht und vom Preis her sehr attraktiv, wenn nicht die ganze Kurbel getauscht werden muss, um mit weniger Zähnen zu beissen. Das P9 hat ein Ritzelpaket von 11-32 Zähne, serienmäßig ein 53 Z. Kettenblatt. Die schnellste Entfaltung wird ungefähr bei 1,6m x 53/11 = 7,7m liegen - so schnell muss das nicht sein, ich brauch Reserven für Steigungen, deshalb lieber 40 oder 44 statt 53 Zähne, wenn´s sowas gibt.
Oder ein verlangsamtes Dahon Mu Uno - für das ich vorhin 10 verschiedene Gewichtsangaben gefunden habe.
Das hat, wenn ich mich richtig erinnere, ebenfalls eine 53er Scheibe - bspw. eine 44er und eine Entfaltung von etwa 44/18 x 1,6m = 3,9m reicht mir für 18 km/h.
Die Preisfrage ist, geht das minimalinvasiv? Kurbeltauschen mog i ned.

Mir ist jetzt klar, daß mein Falter keine so große Spreizung wie mein MTB haben wird - das würde Kosten, Gewicht, Robustheit und vielleicht Klausexiness zu sehr in die Höhe treiben. Wichtig ist, daß ich die Karre erstmal in Schwung bringe, wenn ich erstmal am kurbeln bin, passt fast alles
Ein abgestripptes Tern Link P9 wäre vom Gewicht und vom Preis her sehr attraktiv, wenn nicht die ganze Kurbel getauscht werden muss, um mit weniger Zähnen zu beissen. Das P9 hat ein Ritzelpaket von 11-32 Zähne, serienmäßig ein 53 Z. Kettenblatt. Die schnellste Entfaltung wird ungefähr bei 1,6m x 53/11 = 7,7m liegen - so schnell muss das nicht sein, ich brauch Reserven für Steigungen, deshalb lieber 40 oder 44 statt 53 Zähne, wenn´s sowas gibt.
Oder ein verlangsamtes Dahon Mu Uno - für das ich vorhin 10 verschiedene Gewichtsangaben gefunden habe.
Das hat, wenn ich mich richtig erinnere, ebenfalls eine 53er Scheibe - bspw. eine 44er und eine Entfaltung von etwa 44/18 x 1,6m = 3,9m reicht mir für 18 km/h.
Die Preisfrage ist, geht das minimalinvasiv? Kurbeltauschen mog i ned.
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Re: Kettenblatt tauschen?
Letztens beim Kartenspielen, wir reden über alles, auch über Fahrräder und ich bringe meine Frage
Am Ende meinte einer der Anderen, er kauft sich ein kleineres Kettenblatt, weil das ist die total einfache Lösung für weniger Schwitzen. Na gut, ob sich das so rausstellt, werden wir sehen, aber angeblich haben alle Kettenblätter einen 130mm-Lochkreis und sind untereinander austauschbar.
Ich konnte dann vor ein paar Tagen mehrere Falträder angucken und die hatten alle geschraubte Kettenblätter. Die Kosten für Material und Arbeit, um ein kleineres Kettenblatt einzubauen und die Kette zu kürzen, sollten demnach überschaubar sein.
Leichter treten ist minimalinvasiv, auch ohne 27-Gang-Schaltung, machbar.
auf den Tisch. Die Karten waren schlecht, die Frage war gut.Dani.M hat geschrieben: ..
Die Preisfrage ist, geht das minimalinvasiv? Kurbeltauschen mog i ned.
Am Ende meinte einer der Anderen, er kauft sich ein kleineres Kettenblatt, weil das ist die total einfache Lösung für weniger Schwitzen. Na gut, ob sich das so rausstellt, werden wir sehen, aber angeblich haben alle Kettenblätter einen 130mm-Lochkreis und sind untereinander austauschbar.
Ich konnte dann vor ein paar Tagen mehrere Falträder angucken und die hatten alle geschraubte Kettenblätter. Die Kosten für Material und Arbeit, um ein kleineres Kettenblatt einzubauen und die Kette zu kürzen, sollten demnach überschaubar sein.
Leichter treten ist minimalinvasiv, auch ohne 27-Gang-Schaltung, machbar.
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Re: Kettenblatt tauschen?
http://de.fahrrad.wikia.com/wiki/Lochkreisangeblich haben alle Kettenblätter einen 130mm-Lochkreis und sind untereinander austauschbar.
Naja

Darüber hinaus muss man aufpassen ob die Kette nun an die Hinterbaustrebe kommt, wenn sie tiefer läuft.
Egal wie der Lochkreis ist - es gibt im Netz bestimmt ein preisgünstiges Blatt zum Ausprobieren.
Bei den Ritzeln muss man auch aufpassen. Einmal muss das Schaltwerk die noch bedienen können und dann darf es selbst nicht zu lang sein sonst hast Du bei 20 Zoll Reifen einen Schleifanker. Das schränkt die Möglichkeiten die Übersetzung zu ändern ein. Neues Kettenblatt ist sicher billiger und einfacher als neuer Ritzelsatz und neues Schaltwerk.
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Re: Kettenblatt tauschen?
Das aktuelle rot/schwarze Uno wiegt mit Schutzblechen und Gepäckträger ca 12kg.
11kg ohne Gepäckträger, 50 BA Reifen und Extralight Schläuchen. Selbst nachgemessen
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Re: Kettenblatt tauschen?
Danke für beide Gewichtsangaben. Gerade der Vergleich ist interessant.
Ein paar Gramm lassen sich noch durch leichtere Slicks oder ein einfaches Austauschteil (Pedale, vielleicht Sattel) rausholen. Unter 10 kg kommt man nur mit richtig viel Aufwand oder garnicht.
Ein paar Gramm lassen sich noch durch leichtere Slicks oder ein einfaches Austauschteil (Pedale, vielleicht Sattel) rausholen. Unter 10 kg kommt man nur mit richtig viel Aufwand oder garnicht.