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600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

C3, M3L, S1EX ..
Ampelgelbbremser
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600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von Ampelgelbbremser »

Hi,
ich heiße Fabian und möchte euch den add-e für Brompton vorstellen.
Das System ist ca. 2kG schwer und bietet (in der Sport Variante) Unterstützung bis 45 km/h.
Den add-e Antrieb gibt es schon länger, aber dies ist das erste mal das ich für ein bestimmtes Rad einen speziellen Montagekit anbieten möchte. Ich denke das könnte hier im Forum auch recht kontrovers diskutiert werden. Daher stell ich mich hier erstmals vor. (Ich steh auf diese Art von Gedankenaustausch ;)
Wenn Fragen sind werde ich Sie hier gern beantworten.

Pibach
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von Pibach »

Sehr interessant. Und tolles Video. Vorteile liegen ja auf der Hand, vor allem schön leicht. Mich würde erst mal der Geräuschpegel interessieren. Dann die Wetter- und Abriebtauglichkeit des Antriebs. Gibt ja auch Felgenantrieb (Velogical), lässt sich das irgendwie vergleichen?
Generell ist bei Falträdern wegen der kleinen Räder ja ein Radnabenmotor etwas begünstigt, da er schneller und damit effizienter drehen kann als bei Großrädern.
Ampelgelbbremser
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von Ampelgelbbremser »

Hi Pibach, der Geräuschpegel ist am Brompton erstaunlicherweise ziemlich niedrig. Ich hab hier noch ein Video gemacht, das ist alles mit original Ton (allerdings läuft parallel Musik). Bei den meisten Rädern gibt es eine Resonanzfrequenz bei der der Antrieb deutlich lauter als jeder Mittelmotor ist. Beim Brompton (evtl. durch den sehr steifen und gummigedämpften Hinterbau) gibt es diese Resonanzen nicht. Da geht das Motorgeräusch ziemlich schnell im Fahrtwind unter. Leider klingt das mit der GoPro immer etwas anders als in Wirklichkeit.
Zum Thema Geräusche habe ich aber schon mit verschiedenen Fahrrädern Videos gemacht.
youtube.com/add-eAT


Zum Reifenverschleiß kann ich mich noch nicht genau äußern. Ein 18 Zoll Hinterreifen wird mit Sicherheit viel schneller runter sein als ein 28 Zoll Hinterrad. Beim meinem Treckingrad (Altagsrad) hält der Reifen ca. 2000km. Allerdings fahre ich viel mit 600 Watt.
Viele generelle Fragen zum Antrieb (nicht am Brompton) wurden/werden auch in einem deutschsprachigen Pedelecforum diskutiert. Natürlich werde ich aber hier auch alle Fragen (egal ob Brompton oder nicht) beantworten. :)
Zuletzt geändert von Ampelgelbbremser am So Dez 06, 2015 2:34 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Pibach
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von Pibach »

Kannst gerne auf andere Foren verlinken.
Klingt alles sehr gut. Wenn diese Probleme als weitgehend gelöst zu betrachten sind ist so ein leichter und problemlos ummontierbarer Antrieb in Verbindung mit einem so kompakten Faltrad eine wunderbare Commutinglösung.
Gibt es schon Anwenderberichte?
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von CycoRacer »

In der Gesellschaft würden sich meine Stempelbremse und mein Seitenläufer auch direkt wieder wohl fühlen. Ein Schritt in die Vergangenheit und gleichzeitig in die Zukunft. Sieht nach Minimalumrüstaufwand aus. 600W bei dem kleinen Motor hört sich irgendwie nach Hokuspokus an. So ein Teil unter meinem Rixe aus den 50ern, das wär echt der Hammer.

Skepsis und Neugier halten sich bei mir momentan die Waage.
Pibach
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von Pibach »

CycoRacer hat geschrieben:600W bei dem kleinen Motor hört sich irgendwie nach Hokuspokus an.
Das liegt an der hohen Drehzahl, da haben Elektromotoren höhere Leistungsdichte (lärmen aber mehr). Z.B. bei den kleinen, schnell drehenden Rollen eines elektro-Skateboards, ist diese Leistungsdichte ganz normal. Typischer verwendeter Motor ist da z.B. ein Turnigy 6354, angegeben mit 439g und 2300 Watt.
berlinonaut
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von berlinonaut »

Interessant wäre auch, wie sich der add-e im Vergleich zum Hiddenpower macht, der ja ein ähnliches Prinzip verwendet und mW etwas billiger ist.

http://www.hiddenpower.co.kr/international/index.html und http://www.hiddenpower.eu/en/products/brompton.html
https://youtu.be/IM4TIV6etNM

Zumindest in Deutschland dürfte die schnelle Variante des add-e nicht so relevant sein wegen der 25 km/h-Beschränkung bei zulassungsfreien Pedelecs.

Beiden Lösungen gemein ist ja leider der Teilverlust des hinteren Schutzblechs.
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von superfalter »

Was ist an dieser Lösung neu ? Gefühlt ist das der 10 Anbieter der versucht dieses Prinzip zu vermarkten. Nebenbei es standen bei mir im Laden schon einige mit dieser "revolutionären" neuen Lösung oder haben mich telefonisch versucht das Ding aufzuschwatzen. Leider bin ich dadurch etwas angenervt von diesem scheinbar "neuem" Konzept. Was sind die Unterschiede zum Hiddenpower ? Ich befürworte eher integrierte Lösungen.
Wie dieses E-Prodigy




Oder das Gocycle
Pibach
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Zumindest in Deutschland dürfte die schnelle Variante des add-e nicht so relevant sein wegen der 25 km/h-Beschränkung bei zulassungsfreien Pedelecs.
Das ist interessante Frage.
IdR wird das ja so laufen, dass der Nutzer den Nachrüstsatz einbaut - eine Einzelzulassung (Betriebserlaubnis) als S-Pedelec aber nicht vornimmt. Das hätte ja auch recht hohe Verwaltungshürden. Und würde auch indirekt Helmpflicht bedeuten (zumindest lt. BMVBS).
berlinonaut
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Re: 600 Watt Nachrüstsatz mit 2 kG

Beitrag von berlinonaut »

Pibach hat geschrieben:
berlinonaut hat geschrieben: Zumindest in Deutschland dürfte die schnelle Variante des add-e nicht so relevant sein wegen der 25 km/h-Beschränkung bei zulassungsfreien Pedelecs.
Das ist interessante Frage.
IdR wird das ja so laufen, dass der Nutzer den Nachrüstsatz einbaut - eine Einzelzulassung (Betriebserlaubnis) als S-Pedelec aber nicht vornimmt. Das hätte ja auch recht hohe Verwaltungshürden. Und würde auch indirekt Helmpflicht bedeuten (zumindest lt. BMVBS).
Genau. Helmpflicht btw. nich nur indirekt sondern explizit. Und das solchermassen erstarkte Rad ist ohne Zulassungsprüfung und Versicherung illegal. Das wird so wohl nur eine relativ kleine Zahl Leute nutzen, würde ich jedenfalls vermuten. Sehr interessant würde es, wenn der Hersteller des Nachrüstsatzes eine Typprüfung für das Brompton als S-Pedelec includieren würde, so dass der Endkunde dann nur noch versichern müsste und dann legal mit starker Unterstützung radeln könnte. Für einen homogenen, relativ verbreiteten Radtyp wie das Brompton wäre das ja zumindest vorstellbar (wenn das verwaltungstechnisch überhaupt möglich ist) - für einen generischen Nachrüstsatz für alle möglichen Räder ginge das vermutlich gar nicht.
Dann hätte das Kit ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings ist in meinen Augen leider ein Brompton - so gerne ich es mag - mit den kleinen Rädern vielleicht nicht unbedingt die optimale Basis für ein S-Pedelec mit 45 km/h. Ob so eine "Typzulassung" für ein Nachrüstkit geht, sich lohnen würde, was sowas kostet und ab welchen Stückzahlen das sich dann sinnvoll verkaufen liesse zum erträglichen Preis wäre mal interessant.
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