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Schloss hakelig beim öffnen?

Sattel, Reifen, Anhänger, Bekleidung...
Pibach
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von Pibach »

Die Kryptonite Kette ist bestimmt keine schlechte Wahl. Bekommt hier gute Testwerte:
"Guter Rat Top Preis-Leistung - Kategorie: Fahrradschlösser (Ausgabe 06/2015 vom 21.05.2015 – 9 getestete Fahrradschlösser)
Fazit: Die Sicherheit wurde mit „sehr gut“, die Handhabung mit „gut“ bewertet. Der unproblematische Schließmechanismus kam besonders gut an. Kritik gab es für das verwendete Material der Ummantelung, da er schnell ausfranse. Zudem bestehe beim Verbindungsstück zwischen Kette und Schließe Rostgefahr.
"

Die 1,59kg sind aber ne Ansage.
PetraS hat geschrieben: Woher weiß ich daß es keine große Klaugfahr gibt, man weiß es nie, deshalb brauche ich EIN Schloß für alle Situationen.
Ich bin halt der Meinung, dass die 19mm Trelock Kabel bereits schweres Gerät erfordern, mit einem kleinen Bolzenschneider kommt man da nicht weit. Und auch nicht mit Twisten. Gerade auch, weil es so kurz ist.

Im vergebenen Sicherheitslevel (4 aus 6="Hohe Sicherheit gegen Gelegenheitsdiebe") liegt das über der Kryptonite Kette (5 aus 10="moderate bike security in high theft areas"), wobei man natürlich nicht so genau weiß, wie Kryptonite und Trelock vergleichbar sind.
PetraS
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von PetraS »

Als Zweitschloß kommt es sicher in frage, mit 60cm ist es mir aber zu kurz für allgemeine Nutzung. Ist das Kabel selbst 19mm dick? Das wäre ja gut. Meistens ist ja da nur so ein dünnes Kabel drin.

Das Kryptonite schein sehr sicher gegen Picking zu sein, was dieses Video beweist. https://www.youtube.com/watch?v=CPfwzSv5rcs der Herr kam nur mit roher Gewalt ins Schloß und konnte es nicht manipulieren. Am ende meinte er daß wenn das Klasse 5 von 10 sein soll, möchte er nicht wissen was 10 heißt :lol: Anders als im Video, geht der Schlüssel bei mir ganz leicht rein und läßt sich leicht öffnen. Vielleicht haben die das jetzt verbessert. Das Video ist ja schon zwei jahre alt.

Ich denke daß das unaufällige stehlen häufiger ist (also das Schloß manipulieren) als mit Gewalt. Da oft das Schloß selbst der Schwachpunkt ist. Da muß man den richtigen Kompromiss finden (Schloß+Kette/Kabel/Falten/Bügel). Ich wollte eben lieber eine Kette. Ich komm klar mit dem Gewicht, hatte ich ja schon immer so. Ein gutes Bügelschloß hat auch 1.5kg.
derMac
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von derMac »

PetraS hat geschrieben:Ich denke daß das unaufällige stehlen häufiger ist (also das Schloß manipulieren) als mit Gewalt.
Es dürfte eher andersrum sein. Außer bei ganz einfachen Schlössern schaffen das mit dem "Picking" nur verhältnismäßig wenige Experten. Die meisten Diebstähle in D sind eher Gelegenheitsdiebstähle, also bei Fahrrädern die ohne viel Spezialwissen oder Spezialwerkzeuge leicht zu stehlen sind. Aber auch die Profis dürften eher mit schwerem Werkzeug rangehen als viel Arbeit ins manipulieren des Schlosses zu stecken, das geht einfach schneller.

Mac
Pibach
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von Pibach »

PetraS hat geschrieben:Als Zweitschloß kommt es sicher in frage, mit 60cm ist es mir aber zu kurz für allgemeine Nutzung. Ist das Kabel selbst 19mm dick? Das wäre ja gut. Meistens ist ja da nur so ein dünnes Kabel drin.
Also ich komme mit den 60cm sehr gut klar.
19mm ist der Außendurchmesser. Das Stahlkabel ist soweit man das von Außen messen kann etwa 12mm. Ist jedenfalls recht robustes Teil. Und man braucht da schon größeren Bolzenschneider, so ab ca 50cm Länge könnte es gehen.
Ich denke daß das unaufällige stehlen häufiger ist (also das Schloß manipulieren) als mit Gewalt.
Lt. Polizeiberichten soll es andersrum sein.
Bei den mir bekannten Diebstählen war auch immer harte Gewalteinwirkung erkennbar (drumrumliegende Schlossreste oder zerstörte Fahrradständer).
Bei den Picking-geschützten Schlössern dreht sich die Gefahr also wohl schon um Gewalt. Am häufigsten ist wohl mit großem Abstand "Twisten", also Aufhebeln ganz ohne mitgeführtes Werkzeug, Fahrrad gegen Ständer drehen oder mit umherliegenden Teilen.

Also sowas:



Oft wird dabei der Fahrradständer zerstört, an den das Rad angeschlossen ist, weil der schwächer ist als das Schloss. Teilweise auch einfach der Fahrradrahmen, der gibt auch schnell nach. Mit großem Abstand danach folgt dann Aufhebeln mit mitgeführtem Werkzeug, also eine Brechstange.

Danach kommt dann Bolzenschneider.
Mehr als 50cm Bolzenschneider hat ein Gelegenheitsdieb selten dabei.
Profiknacker arbeiten wohl mit handlichen Akkuhydraulischen-Bolzenschneidern.
Die kleinen haben aber nur begrenzte Maulgröße, dürfte für das 19mm Kabel noch nicht reichen.
Da muss man dann also entweder zeitaufwändig die Ummantelung bearbeiten und sich kleinteilig durch die Innenader schneiden, oder man braucht einen Bolzenschneider mit 19mm Maulweite. Ein typischer schwerer Bolzenschneider wäre ein KRENN-Stahlschneider, Serie K, 1.250 mm Länge, 10,4 kg mit 16 mm Maulweite. Also nicht gerade ein Immerdabeigerät. Der erledigt eine Kette aber sofort. Ebenso wie ein Akkuhydraulischer-Bolzenschneider. Für das 19mm Kabel braucht man damit aber mehrere Ansätze. Eine Hand-Säge dürfte das Teil, ebenso wie das 19mm Kabelschloss, in 1-2 Minuten niederstrecken, aber - angeblich - sind die meisten Diebe zu faul zum Sägen.

Ich halte Ketten eher für twisting gefährdet, da man Brecheisen durch die Glieder stecken und gegeneinander hebeln kann. Bei der Kryptonite braucht man aber schon ordentlich Gewalt und dünne und trotzdem solide Brechstangen. Das ist wohl hinreichend selten. Die Glieder sind zwar sehr hart, aber eben auch dünn, so dass sie anfälliger für Bolzenschneider sind. Meiner Meinung nach sind die daher nicht sicherer als dickere Kabelschlösser - aber meinstens schwerer.

So ein Mini Bügelschloss ist halt noch mal Stück sicherer, weil daran auch große Bolzenschneider versagen und man da wegen der kleinen Größe keine Brechstangen oder Wagenheber reinbekommt wenn das um Rad und Ständer liegt und umherliegendes Material selten die Stabilität bzw. Hebellänge hergibt. Man kann da eigentlich nur mit Akku-Trennscheibenschneider was machen. Und sowas ist dann relativ laut und nachts wegen Funken sehr auffällig und hat auch nicht eben mal jeder dabei.
Die Mini Bügelschlüsser sind dabei eben sicherer und im Gewicht erträglich. Daher sind die so beliebt bei Messengern.
PetraS
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von PetraS »

Das Video kenne ich schon. Leider hat er es nicht an einem Fahrrad getestet. Da kann man es nicht so twisten daß das Fahrrad auch schaden nimmt. Ein beschädigtes Rad nützt keinen Dieb. Ich stimme aber zu daß so ein kleines Bügelschloß sehr sicher ist (aber auch schwer).

Dein genanntes Kabelschloß hat in dem Bild http://www.amazon.de/Trelock-Schloss-48 ... B002VL0IJ4 eindeutig eine dicke Platikhülle wo man das dünne Kabel durch sieht. Ich denke das ist einfach zu knacken. Allerdings habe ich es nicht in echt gesehen, um es zu beurteilen wie es wirklich aussieht.

Am ende sind wahrscheinlich zwei verschiedene gute Schlösser die sicherste wahl.
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von PetraS »

Habe gerade noch ein Video vom Kryptonite gefunden https://www.youtube.com/watch?v=wc058m_ksf0 der Herr konnte es erst mit einem 36 zoll Bolzenscheider knacken (ein Riesending aber erst auch nur eine Seite eines Kettengliedes). Ich glaube das Schloß ist sicher genug, man braucht jedenfalls schweres Werkzeug.
Pibach
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von Pibach »

PetraS hat geschrieben: Dein genanntes Kabelschloß hat in dem Bild http://www.amazon.de/Trelock-Schloss-48 ... B002VL0IJ4 eindeutig eine dicke Platikhülle wo man das dünne Kabel durch sieht. Ich denke das ist einfach zu knacken.
Die Ummantelung ist doch genau der Vorteil dieses Schlosses! Dadurch bleibt es leicht, und trotzdem kann man wegen der 19mm Dicke einen Bolzenschneider nicht ansetzen. Klar, man kann die Hülle z.B. mit einem scharfen Messer einkerben. Allerdings muss man, um mit einem Bolzenschneider ansetzen zu können, schon recht breite Kerbe reinschnitzen. Das dauert, je nach Geschick und Werkzeug, vielleicht 1-2 Minuten. Der Bolzenschneider braucht aber auch dann immer noch 12mm Maulweite (Breite des Innenkabels), also ein gewisser Klopper. Die Umhüllung dürfte auch gegen Sägen helfen, da das die Reibung des Sägeblattes vergrößert, wird dann anstrengender. Es ist bei Trelock ja eben auch mit 4 aus 6 im Sicherheitslevel klassifiziert. Übrigens genauso wie deren Kette BC480 (8mm, 85cm, 1485g), die Deiner Kryptonite Kette nahe kommen dürfte.
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von Motte »

Ich würde mir da nicht groß den Kopf zerbrechen. Ein Restrisiko bleibt immer, egal welches Schloss man hat. 2 Schlösser sind logischerweise nerviger zu knacken als eines. Aber wenn eine Bande den Radständer abräumt wäre das auch kein Hindernis.
Bei Kauf sollte man überlegen, dass man keinen Schrott kauft - aber wenn man sich entschieden hat, dann nimmt man sich jede Unbeschwertheit, wenn man sich fortwährend unsicher fühlt. (was ja nicht heißt, dass man ein wenig überlegt, wo man es wie lange abstellt)

Ich weiß noch, dass mein Vater sich sorgte, dass man ihm (2003) die Akkus seines E- Bikes klauen könnte, wenn er da irgendwo vor einer tschechischen Kirche oder Burg parkt :roll: Das war ihm nur schwer auszureden.
Also ich würde mein Rad nicht mit vollen Packtaschen 2 Tage in Prag am Bahnhof parken - aber ich würde niemals die Packtaschen mitnehmen, wenn ich in der Pampas irgendwo was besichtige. (die Lenkertasche mit Geld Fotoapparat und Ausweis schon)
PetraS
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von PetraS »

Ich bin mal mit jemanden Fahrrad gefahren der sein Rad unbedingt abschließen mußte obwohl wir nur 5m entfernt ans Seeufer gesetzt haben (mit Rädern im Blick), er begründete es damit, einer könne einfach schnell das Rad nehmen und wegfahren :lol: ja gut, verrückte Dinge gibts aber übertreiben brauch man auch nicht...
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Re: Schloss hakelig beim öffnen?

Beitrag von Pibach »

PetraS hat geschrieben:einer könne einfach schnell das Rad nehmen und wegfahren :lol: ja gut, verrückte Dinge gibts
Also so unwahrscheinlich ist das auch wieder nicht.
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