ich heiße Stephan und komme eigentlich aus dem schönen Hamm in Westfalen, aber aus privaten Gründen hat es mich vor ein paar Jahren nach Remscheid im bergischen Städtedreieck verschlagen - nicht gerade eine landschaftliche Idylle, schon gar nicht aus Radfahrer-Sicht. Mountainbiker werden das vielleicht etwas entspannter sehen, aber für einen Tourenradler wie mich, der gerne ausdauernd, aber gemütlich auf ruigen Wegen mit eher moderaten bis nicht vorhandenen Steigungen unterwegs ist, ist das hier nix. Abgesehen von einer Handvoll ehemaliger Bahntrassen gibt es nur Hauptstraßen mit viel motorisiertem Verkehr und ohne seitliche Fahrradspuren oder Feldwege mit reichlich starken Steigungen ... kann man machen, aber Spaß geht anders

Aber zum Glück gibt es ja Abhilfe. Wann immer ich also Lust auf eine nette Radtour in angemessener Umgebung habe, suche ich mir einen passenden Ausgangsort aus, fahre - in Begleitung meines Brompton - mit dem Auto dorthin, lasse letzteres stehen und radle mit dem Brommie drauflos. Da kommt dann Freude auf

Ende der Neunziger war ich zwei mal mit einem normal großen 28er Tourenrad auf Radreisen in England. Das Rad kam per Flug und Bahn mit, und beide Reisen sind mir letztlich in bester Erinnerung geblieben, aber der Transport des Rades, besonders bei den Flügen, war doch eine ziemliche Umstandskrämerei, zumal das Gepäckpersonal offenbar auch nicht gerade zimperlich damit umgegangen ist, so daß ich nach jedem Flug erst mal einiges geradebiegen und auch kleinere Reparaturen vornehmen musste. Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem, kam dann bei mir erstmals der Faltrad-Gedanke auf.
Allerdings hat es dann bis etwa 2005 gedauert, bis ich mich mich zu meinem ersten Faltrad, einem Dahon Speed D7, das ein lokaler Fahrradhändler im Sonderangebot hatte, durchringen konnte. Der Anfang war etwas enttäuchend, denn die mitgelieferten Original-Reifen waren eine Katastrophe - 4 Plattfüße innerhalb einer Woche - und auf die sofort bestellten 20" Schwalbe-Reifen mußte ich 4 Wochen warten.
Danach lief es aber ganz gut, insbesondere die Fahreigenschaften des Dahon waren wirklich ok, und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte auch.
Die Gangschaltung hatte allerdings ein paar Tücken, und irgendwann kam der unvermeidliche Wunsch nach mehr Falt- und Tragekomfort auf.
2010 habe ich das Dahon durch ein Brompton ersetzt, und das rücke ich nie wieder raus

Für längere, mehrtägige Touren ist im Oktober letzten Jahres noch ein Pashley-Moulton TSR 8 dazugekommen. Die ersten kleineren Strecken damit im Winter waren vielversprechend, aber es befindet sich noch in der "Erprobungsphase" ...
Ich freue mich auf nette Radler, einen regen Erfahrungsaustauch und interessante Infos hier im Forum.
Viele Grüße
Stephan