Das schlechteste Faltrad der Welt
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Das schlechteste Faltrad der Welt
Guten Tag! Bin neu hier und mache mich gleich mal mit einer provokanten Aussage unbeliebt: Mein Bickerton portable ist das schlechteste Fahrrad der Welt. Warum? Nun, das steht auf meinem Blog: http://st-pedali.blogspot.de/2014/09/au ... teste.html
Wenn ich mehr Zeit finde, stelle ich gern hier meine anderen Faltrad-Spezialitäten vor.
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Re: Bickerton - ein sehr spezielles Erlebnis
Man muss als Neumitglied kurz auf Freigabe warten - ich war das WE aber weg, sorry für die Verspätung.
Außer offensichtlich Spam wird hier ansonsten nichts gelöscht.
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
Nette Lektüre.St-Pedali hat geschrieben:Nun, das steht auf meinem Blog: http://st-pedali.blogspot.de/2014/09/au ... teste.html
Auch interessanten Bickerton Video.
Zeigt, dass einige Ideen damals schon der Zeit voraus waren bzw. dann offenbar wieder verloren gingen. Wie innenliegender Lenker und Sattel diagonal eingelegt. Das macht das Rad leicht, simpel und kompakt.
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
@Pibach: Danke für den Hinweis. Mein zweiter Eintrag hier ist damit überflüssig. Habe ihn versucht zu löschen, weiß aber leider nicht wie das geht. Da steht jetzt noch quasi ein Leerpost mit dem Buchstaben Q. Wie löscht man Posts?
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
Schreib einfach "bitte löschen" rein.St-Pedali hat geschrieben:Wie löscht man Posts?
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
Hi,
das habe ich ja eben erst entdeckt - bist schon an die Arbeit gegangen?
Ich habe meine beiden im April an Land gezogen und bin leider noch nicht weit gekommen - siehe hier: http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=33&t=3789
Und die schlechtesten Falträder der Welt können es definitiv nicht sein - sie sind leicht und witzig - und falten schön klein, das gibt schonmal Pluspunkte, die nicht wegdiskutiert werden könnne
Das Fahrerlebnis ist sicherlich - äh - tja, also, was soll ich sagen
Viele Grüße
Silke
das habe ich ja eben erst entdeckt - bist schon an die Arbeit gegangen?
Ich habe meine beiden im April an Land gezogen und bin leider noch nicht weit gekommen - siehe hier: http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=33&t=3789
Und die schlechtesten Falträder der Welt können es definitiv nicht sein - sie sind leicht und witzig - und falten schön klein, das gibt schonmal Pluspunkte, die nicht wegdiskutiert werden könnne
Das Fahrerlebnis ist sicherlich - äh - tja, also, was soll ich sagen
Viele Grüße
Silke
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
Moin,
ich bin seit gestern auch Besitzer des "hässlichsten Fahrrades der Welt" . Auf der schwarzen Plakette unterhalb des Rahmens ist die Nr. 4613 eingestanzt. Kann mir jemand sagen, aus welchem Jahr(zehnt) das Fahrrad ungefähr stammt?
Außerdem habe ich das Problem, dass seit dem ich die Schnellspanner gelöst habe, sie nicht mehr fest bekomme. Lenker, Sattel etc. sind jetzt beim fahren lose. Gibt es da irgendeinen Trick, den man anwenden muss?
greetz
caoz
ich bin seit gestern auch Besitzer des "hässlichsten Fahrrades der Welt" . Auf der schwarzen Plakette unterhalb des Rahmens ist die Nr. 4613 eingestanzt. Kann mir jemand sagen, aus welchem Jahr(zehnt) das Fahrrad ungefähr stammt?
Außerdem habe ich das Problem, dass seit dem ich die Schnellspanner gelöst habe, sie nicht mehr fest bekomme. Lenker, Sattel etc. sind jetzt beim fahren lose. Gibt es da irgendeinen Trick, den man anwenden muss?
greetz
caoz
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
Tricks gibt's da eigentlich nicht !
Die wesentlichen Parameter einer Klemmung sind Klemmkraft, Flächenpressung, Reibwert und Geometrie der Klemmung, sowie die Beanspruchung durch Kräfte und Momente.
Die Gegenstände der problematischen Klemmungen sind vom radialen Typ (Rohr geklemmt von einer oder zwei Schalen). Hier würde ich zunächst mal die vorhandenen Radien messen. Da es sich bei dem Material um Aluminium handelt, könnte auch eine gewisse Korrosion eine Rolle spielen. Vor dem Messen also Korrosion entfernen. Die lösbare und wieder feststellbare Klemmung muß sich von der Deformation her im elastischen Bereich des Aluminiums abspielen, daher sollten Unterschiede der gemessenen Radien (für Radienbereich von 22,0 [mm] bis 50,0 [mm] im Bereich von 0,1 [mm] bis 0,2 [mm] liegen. Bei größeren Differenzen ist eine feste Klemmung eigentlich nicht möglich.
Bei den am Fahrrad häufig verwendeten Klemmungen wird die Klemmkraft durch eine ein-schalige (zB Sattelstütze) , zwei-schalige (zB Lenker im Vorbau, City-/Trekking-Räder ) mit einem, zweien, dreien oder vier Gewindebolzen (zB Lenker im Vorbau, Mtb/BMX-Räder ) aufgebracht und entspricht der Vorspannkraft der Verschraubung. Obwohl alle Typen möglich sind und auch durchgeführt werden, ist die Klemmung mittels eines einzigen Bolzens dabei die ungünstigste Version. Denn diese ist am empfindlichsten gegenüber zu großen Passungs-Abweichungen. Die meisten Radler mit zwei-schaligen Lenker-Klemmungen haben diese Erfahrung vielleicht schon gemacht, falls man beim Festschrauben nicht auf die gleichmäßige Breite der Schlitze zwischen den Schalen achtet. Eine Korrektur dieses Fehlers ist durch Nachspannen bzw Nachlassen der Verschraubung sehr einfach. Gleiches gilt natürlich auch bei der Klemmung mit vier Schrauben. Vier Schrauben sind für eine manuell lösbare Klemmung, wie sie ein Faltrad erfordert, ziemlich unhandlich. Der BMX-Typus wird häufig mit vier Inbus-Schrauben geklemmt. Bei zwei, drei oder vier Schrauben kann man eine (zwei) Schraube(n) voreinstellen und den Rest als Schnellspanner, Klemmhebel oder Griffmutter ausführen.
Die einteilige Schale hat das Problem, daß eine ungleichmäßige Klemmung wie bei einer falsch betätigten zweiteiligen Schale quasi als Konstruktion schon eingebaut ist. Die Kontaktfläche führt in diesem Extremfall zu einer Linien-haften (sonst Flächen-haften) Berührung. Dieser Kontakt führt dann zu hohen Spannungen, die häufig die Materialfließgrenze(n) der beteiligten Werkstoffe überschreiten. Der Versuch des "Normal-Radlers" die Fixierung durch weiteres Andrehen der Klemmschraube (Eine verständliche Reaktion !) zu erreichen, ist dann kontraproduktiv. Die Größe der Klemmkraft ist durch die Konstruktion vorgegeben.
Mit einer Sattelstütze sollte trotz einteiliger Klemmung immer ein fester Sitz im Sitzrohr erreichbar sein (Bei sauberem, engem Kontakt). Sauberer Kontakt heißt, die Korrosionsschichten sind wegpoliert. Wenn dann (oder aus anderen Gründen) die Passungsmaße zu groß werden, muß man mit Beilagen arbeiten. Beilagen gibt es beim Fahrrad für viele Rohrdurchmesser, bei den großen für Falträder hilft manchmal nur der Gang zur Schlosserei. Wenn es aber ein Ausgleich für Maße unter 0,1 [mm] sein muß, kann eine Wicklung mit selbstklebender Alufolie die Lösung sein. Zur Verhinderung der Korrosion (Besonders bei der Materialpaarung Stahl/Aluminium) verwende ich eine Montagepaste von Dynamic (Montagepaste Carbon), die auch den Reibwert erhöht. Wunderdinge sollte man da nicht erwarten; ich schätze mal 10 % bis 20 % Vergrößerung (Meßwerte stehen mir leider nicht zur Verfügung).
Der Geweihlenker des Bickerton erzeugt selbst bei moderaten Lenkergriff-Kräften infolge des Hebelarms von ca 60 [cm] ein riesiges Torsionsmoment, daß die Klemmung abfangen muß. Schon bei 20 [cm] Hebelarm (BMX-Lenker , Klapprad-Lenker der 70-er Jahre u.a,) ist eine konstruktiv sichere Gestaltung nicht ganz einfach. Die BMX-Lenker verwenden zB 4 Inbus-Schrauben bei einer nicht lösbaren 2-teiligen Schalen-Klemmung. Einen Klapprad-Lenker mit 20 [cm] Versatz (Rise) habe ich eine zeitlang am "Folding*Star gefahren. Da fingen die Probleme mit der Klemmung an, als ich eine große (185 [mm] Scheibenbremse ans Vorderrad geschraubt hatte. Eine sichere Lösung ergab sich durch das Kleben einer Sattelstützen-Beilage auf den Klemmbereich des Lenkers. Da lagen dann die Durchmesser zueinander in einem beherrschbaren Klemmbereich.
Bei Deinem Bickerton, @caoz, sollte, wenn bei mir eine sichere Klemmung bei einem Versatz von 20 [cm] möglich war, das auch machbar sein. Zeitgemäße Bremsen (Scheibe,Vau-Bremse) würde ich aber nicht verwenden, sondern es bei den vorhandenen Felgenkneifern belassen. Auch eine sich mehr mit den Armen auf dem Lenker stützende Rad-Position würde ich vermeiden.
Damit kann ein Hebelarm von 20 [cm] quasi schon mal verdoppelt werden: 40[cm]
Den Rest auf 60 [cm] muß dann die größere Fläche bringen: Der Klemmbereich beim Folding*Star hatte 23,5 [cm²] (Durchmesser 25,0 [mm ], Breite 30 [mm]) ; für die Bickerton Klemmfläche schätze ich mehr als das doppelte ~ 50,0 [cm²]. Es sollte die Summe der Klemmkräfte auch erhöht werden, da sonst durch die größere Fläche nur die Flächenpressung geringer wird. Ein dritter Bolzen wäre da hilfreich:
Also eine zwei-schalige Klemmung mit zwei voreingestellten Bolzen (M6, M7 ?) und diesen gegenüber ein kräftiger Schnellspanner (M8 ?) könnte eine sichere Klemmung ermöglichen. Das ist natürlich etwas aufwändig, sollte aber, nach Art der originalen Klemmung gestaltet, möglich sein und die Ästhetik des Rades nicht zerstören.
Das ganze soll nur eine Anregung sein, in welche Richtung gedacht werden kann.
Dann wäre das Ur-Bickerton immerhin wieder fahrbar.
Aus dem Bild erkennt man eine offenbar nachträglich angebrachte Griffmutter, die nach meiner Einschätzung das Problem eigentlich nicht lösen kann.
MfG EmilEmil
Die wesentlichen Parameter einer Klemmung sind Klemmkraft, Flächenpressung, Reibwert und Geometrie der Klemmung, sowie die Beanspruchung durch Kräfte und Momente.
Die Gegenstände der problematischen Klemmungen sind vom radialen Typ (Rohr geklemmt von einer oder zwei Schalen). Hier würde ich zunächst mal die vorhandenen Radien messen. Da es sich bei dem Material um Aluminium handelt, könnte auch eine gewisse Korrosion eine Rolle spielen. Vor dem Messen also Korrosion entfernen. Die lösbare und wieder feststellbare Klemmung muß sich von der Deformation her im elastischen Bereich des Aluminiums abspielen, daher sollten Unterschiede der gemessenen Radien (für Radienbereich von 22,0 [mm] bis 50,0 [mm] im Bereich von 0,1 [mm] bis 0,2 [mm] liegen. Bei größeren Differenzen ist eine feste Klemmung eigentlich nicht möglich.
Bei den am Fahrrad häufig verwendeten Klemmungen wird die Klemmkraft durch eine ein-schalige (zB Sattelstütze) , zwei-schalige (zB Lenker im Vorbau, City-/Trekking-Räder ) mit einem, zweien, dreien oder vier Gewindebolzen (zB Lenker im Vorbau, Mtb/BMX-Räder ) aufgebracht und entspricht der Vorspannkraft der Verschraubung. Obwohl alle Typen möglich sind und auch durchgeführt werden, ist die Klemmung mittels eines einzigen Bolzens dabei die ungünstigste Version. Denn diese ist am empfindlichsten gegenüber zu großen Passungs-Abweichungen. Die meisten Radler mit zwei-schaligen Lenker-Klemmungen haben diese Erfahrung vielleicht schon gemacht, falls man beim Festschrauben nicht auf die gleichmäßige Breite der Schlitze zwischen den Schalen achtet. Eine Korrektur dieses Fehlers ist durch Nachspannen bzw Nachlassen der Verschraubung sehr einfach. Gleiches gilt natürlich auch bei der Klemmung mit vier Schrauben. Vier Schrauben sind für eine manuell lösbare Klemmung, wie sie ein Faltrad erfordert, ziemlich unhandlich. Der BMX-Typus wird häufig mit vier Inbus-Schrauben geklemmt. Bei zwei, drei oder vier Schrauben kann man eine (zwei) Schraube(n) voreinstellen und den Rest als Schnellspanner, Klemmhebel oder Griffmutter ausführen.
Die einteilige Schale hat das Problem, daß eine ungleichmäßige Klemmung wie bei einer falsch betätigten zweiteiligen Schale quasi als Konstruktion schon eingebaut ist. Die Kontaktfläche führt in diesem Extremfall zu einer Linien-haften (sonst Flächen-haften) Berührung. Dieser Kontakt führt dann zu hohen Spannungen, die häufig die Materialfließgrenze(n) der beteiligten Werkstoffe überschreiten. Der Versuch des "Normal-Radlers" die Fixierung durch weiteres Andrehen der Klemmschraube (Eine verständliche Reaktion !) zu erreichen, ist dann kontraproduktiv. Die Größe der Klemmkraft ist durch die Konstruktion vorgegeben.
Mit einer Sattelstütze sollte trotz einteiliger Klemmung immer ein fester Sitz im Sitzrohr erreichbar sein (Bei sauberem, engem Kontakt). Sauberer Kontakt heißt, die Korrosionsschichten sind wegpoliert. Wenn dann (oder aus anderen Gründen) die Passungsmaße zu groß werden, muß man mit Beilagen arbeiten. Beilagen gibt es beim Fahrrad für viele Rohrdurchmesser, bei den großen für Falträder hilft manchmal nur der Gang zur Schlosserei. Wenn es aber ein Ausgleich für Maße unter 0,1 [mm] sein muß, kann eine Wicklung mit selbstklebender Alufolie die Lösung sein. Zur Verhinderung der Korrosion (Besonders bei der Materialpaarung Stahl/Aluminium) verwende ich eine Montagepaste von Dynamic (Montagepaste Carbon), die auch den Reibwert erhöht. Wunderdinge sollte man da nicht erwarten; ich schätze mal 10 % bis 20 % Vergrößerung (Meßwerte stehen mir leider nicht zur Verfügung).
Der Geweihlenker des Bickerton erzeugt selbst bei moderaten Lenkergriff-Kräften infolge des Hebelarms von ca 60 [cm] ein riesiges Torsionsmoment, daß die Klemmung abfangen muß. Schon bei 20 [cm] Hebelarm (BMX-Lenker , Klapprad-Lenker der 70-er Jahre u.a,) ist eine konstruktiv sichere Gestaltung nicht ganz einfach. Die BMX-Lenker verwenden zB 4 Inbus-Schrauben bei einer nicht lösbaren 2-teiligen Schalen-Klemmung. Einen Klapprad-Lenker mit 20 [cm] Versatz (Rise) habe ich eine zeitlang am "Folding*Star gefahren. Da fingen die Probleme mit der Klemmung an, als ich eine große (185 [mm] Scheibenbremse ans Vorderrad geschraubt hatte. Eine sichere Lösung ergab sich durch das Kleben einer Sattelstützen-Beilage auf den Klemmbereich des Lenkers. Da lagen dann die Durchmesser zueinander in einem beherrschbaren Klemmbereich.
Bei Deinem Bickerton, @caoz, sollte, wenn bei mir eine sichere Klemmung bei einem Versatz von 20 [cm] möglich war, das auch machbar sein. Zeitgemäße Bremsen (Scheibe,Vau-Bremse) würde ich aber nicht verwenden, sondern es bei den vorhandenen Felgenkneifern belassen. Auch eine sich mehr mit den Armen auf dem Lenker stützende Rad-Position würde ich vermeiden.
Damit kann ein Hebelarm von 20 [cm] quasi schon mal verdoppelt werden: 40[cm]
Den Rest auf 60 [cm] muß dann die größere Fläche bringen: Der Klemmbereich beim Folding*Star hatte 23,5 [cm²] (Durchmesser 25,0 [mm ], Breite 30 [mm]) ; für die Bickerton Klemmfläche schätze ich mehr als das doppelte ~ 50,0 [cm²]. Es sollte die Summe der Klemmkräfte auch erhöht werden, da sonst durch die größere Fläche nur die Flächenpressung geringer wird. Ein dritter Bolzen wäre da hilfreich:
Also eine zwei-schalige Klemmung mit zwei voreingestellten Bolzen (M6, M7 ?) und diesen gegenüber ein kräftiger Schnellspanner (M8 ?) könnte eine sichere Klemmung ermöglichen. Das ist natürlich etwas aufwändig, sollte aber, nach Art der originalen Klemmung gestaltet, möglich sein und die Ästhetik des Rades nicht zerstören.
Das ganze soll nur eine Anregung sein, in welche Richtung gedacht werden kann.
Dann wäre das Ur-Bickerton immerhin wieder fahrbar.
Aus dem Bild erkennt man eine offenbar nachträglich angebrachte Griffmutter, die nach meiner Einschätzung das Problem eigentlich nicht lösen kann.
MfG EmilEmil
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Re: Das schlechteste Faltrad der Welt
Drood hat geschrieben: Und die schlechtesten Falträder der Welt können es definitiv nicht sein - sie sind leicht und witzig - und falten schön klein, das gibt schonmal Pluspunkte, die nicht wegdiskutiert werden könnne
Das Fahrerlebnis ist sicherlich - äh - tja, also, was soll ich sagen
Viele Grüße
Silke
Hallo Silke!
Nun, das mischt dem schlechtesten Rad war bewusst provokant gemeint und bezieht sich auf das wackelige Fahrerlebnis. Mein zweites Exemplar ist inzwischen fahrbereit. Nach lesen dieser Nachricht habe ich glatt Lust bekommen, mich wieder mal drug zu setzen. Bis Cuxhaven komme ich damit aber leider nicht