Ich bin da immer wieder verblüfft über Deine Haltung.Motte hat geschrieben:Zunächst mal sind Regeln ja nichts grundsätzlich Böses. Sie schaffen in vielen Fällen die notwendige Klarheit, wie man sich verhalten soll (te).
Überwiegend ist das in der Praxis ja genau andersrum. Regeln sind per se erstmal ineffizient, weil sie nicht den Einzelfall berücksichtigen sonder generalisieren. Dadurch entstehen enorm Reibungsverluste. Es wird halt deutlich mehr eingeschränkt als eigentlich nötig wäre. Dazu kommt der Aufwand zur Beregelung (Gesetzgeber), Kommunikation der Regeln (Schilderwald), Kontrolle (Polizeit) und juristischen Abwicklung (Gerichte). Alles extrem ineffektiv. Klarheit wird in vielen Fällen auch nicht erreicht, die Fragestellung verschiebt sich oft nur in irgendwelche Details und verliert das Ziel, um das es ja eigentlich gehen sollte, aus den Augen.
Daher sollte man eigentlich nur Situationen beregeln, wo eine Selbstregulierung versagt.
Diese Frage finde ich dazu zentral:
Das Beispiel, dass Saney gegeben hat, spricht ja für sich.Saney hat geschrieben:Die Frage ist, warum funktioniert Selbstregulierung bei uns in Deutschland so schlecht?
Wir dt. nehmen halt lieber eine ineffektive Beregelung in Kauf und empfinden stattdessen die Freiheit ungeregelte Lebensbereiche als befremdlich.
Ansonsten liegt das auch an unserem Versicherungssystem, das auf durchgehende Beregelung ausgelegt ist.