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Kleiner Elektrofalter

Zeigt her, die Falträder! (Bilder)
Schwibsi
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Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Schwibsi »

Ich habe ein kleines Dahon Speed P8 mit einem Xofo Motor umgebaut.D

as kleine Ding hat bekommen:

- Xofo XF-K Umrüstkit mit Steckkassette und Bremsgriffe mit Sensoren
- 13s2p VTC4 Akku in einer Rixen&Kaul Micro 150 Plus Satteltasche (nicht auf dem Bild)
- Kleines Elektronikgehäuse hinter der Sattelstütze für Controller etc.
- Spannungswandler, Schalter und USB-Ladebuchse
- Chinafrontlicht über Spannungswandler betrieben
- Racktime Foldit Gepäckträger
- 9-fach Schalthebel und Schaltwerk vom Dash P18 und Shimano 9-fach Kette


Kommt noch

- Rücklicht über Akku betrieben
- Schutzbleche
- SKS Cagebox Akku (wie auf den Bildern)
- Evtl. Antiblitzschaltung

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Pibach
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Pibach »

Sehr schön.

Paar Fragen:

* Was hat der Xofo denn für Vorzüge? Ich hatte ja hier die Motoren von Keyde und Cute beschrieben, also die sehr kleinen Motoren. Die waren bisher in meinem Fokus.
* Dann bieten wohl Akkus mit 18650er Zellen der Markenherstelle (Panasonic, Sanyo oder Samsung) die beste Leistung pro Gewicht. Die Zellen liefern inzwischen bis 3400 mAh. Die VTC4 sind wohl Sony Konion Zellen, also mit 2100 mAh nicht ganz so hohe Kapazität, dafür aber Strom- und Temperaturfester. Richtig?
Schwibsi
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Schwibsi »

Der Xofo spielt in der 3kg Klasse. Viel leiser als die Cute Motoren, mehr Drehmoment, Steckkassette (statt Schraubkranz), wasserdichter Kabelbaum, Display mit integriert, Bremshebel mit Abschaltung etc. Das Kit ist schon wirklich sehr schick.
Ich komme den Berg, den ich normalerweise mit knapp 10km/h fahre, jetzt auch mit 25km/h hoch. Wenn die Tempobegrenzung nicht drin ist und man einen Akku mit genug Spannung anschließen würde, wären auch jenseits der 40km/h drin.
Und ich mag halt Vorderradmotoren nicht. Bei dem kleinen Faltrad wäre ein kleiner Vorderradmotor wohl nicht schlecht, weil die Balance des Fahrrads damit besser würde, aber ich mag's lieber mit etwas mehr Leistung.

Die Zellen von den von Dir genannten Herstellern sind aus mehreren Gründen weniger geeignet.
1. Sie sind nicht driftfrei, brauchen also ein BMS
2. Sie sind hochstromfähig. Zellen mit 3400mAh sind für Laptops, die mit sehr moderaten Strömen belastet werden. Für Ebikes taugen die nichts. Da bricht die Spannung zu sehr ein und die Zellen gehen kaputt. Damit wirst nicht glücklich. Es ist sogar so, dass die 2100mAh Zellen bei entsprechender Belastung mehr Energie liefern, als die 2250mAh Zellen von Sony. Die Spannung bricht da weniger ein und dann sich 2100mAh mal höhere Spannung mehr Energie (in Watt) als die niedrigere Spannung (die wegen der Belastung einbricht) mal die 2250mAh.

Gerade für kleine Akkus, wie den 13s2p, würde ich auf alle Fällte zu den VTC4 greifen. Die V3 Zellen sind eher für größere Akkus die auf hohe Reichweiten ausgelegt sind. Da werden dann die einzelnen Zellen auch nicht so sehr belastet und die V3 Zellen, können ihre Vorzüge ausspielen.
Andere Zellen, als die zwei Sony Typen würde ich nicht benutzen. Ich hab schon ein paar Akkus für Familie und Freunde gebaut und die haben so immer sehr gut funktioniert und sind mit dem Chinazeug etc nicht zu vergleichen.
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Pibach »

Also gerade diese Akkulösung klingt sehr interessant.
Ich hätte ja auch gerne was flugtaugliches. Also unter den maximal erlaubten 160Wh. Genaueres zu Flug mit Pedelecakku siehe dieses Posting.
Da darf man wohl Power Banks für Laptops mitnehmen.
Bräuchte da dann 14,5V am Spannungswandler (mit Magsafe Anschluß).
Versorgung des Lichtes über den Akku finde ich auch sehr schick.
Mein Chinalicht nimmt da wohl 8,4V, dürfte aber unkritisch sein.
Was hast Du denn da für eine Ausgangsspannung?
Ich hab auch ein China-Licht mit USB-Stecker.
5V an USB Ausgang ist auch sehr nützlich. Muss man dazu irgendwie den Spannungsregler umschalten?

Und zum aufladen: verstehe ich das richtig, dass Du als Ladegerät nur ein einfaches CC/CV (constant current, constant voltage) mit Abschaltung bei erreichter Spannung benötigst, das wars? Also keine Balancierung für die Zellen nötig? Oder legst Du Kabel nach Außen, um die in Serie geschalteten Zellgruppen zu balancieren?
Wie sieht denn das aus? Da würde mich mal ein Bild des Akkuaufbaus interessieren. Und das Ladegerät dazu? Ist das reisetauglich?

Für einen 36V Akku, mit 10s2p würden sich mit den 2,100mAh Konions rechnerisch 155Wh Kapazität ergeben, also noch "Flug-legal". Und man könnte die noch mit einem 10s Ladegerät balanciert aufladen. So ein Balancer (Junsi iCharger 1010B+) plus Netzteil (Junsi P350) wäre für Reisen aber schon klobige Angelegenheit:
Junsi iCharger 1010B+: 410g, 143x97x26mm
Junsi P350: 700gr., 185 x 88 x 47 mm

Am besten natürlich, wenn man das selbe Netzteil auch für den Laptop nutzen kann.
Schwibsi
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Schwibsi »

Pibach hat geschrieben: Da darf man wohl Power Banks für Laptops mitnehmen.
Bräuchte da dann 14,5V am Spannungswandler (mit Magsafe Anschluß).
Das müsste mit einem LM2596 gehen. Je nach Spannung brauchst Du die HV Variante.

Pibach hat geschrieben: Versorgung des Lichtes über den Akku finde ich auch sehr schick.
Mein Chinalicht nimmt da wohl 8,4V, dürfte aber unkritisch sein.
Was hast Du denn da für eine Ausgangsspannung?
Ich habe an dem Chinalicht 12V. Das funktioniert genau so und es nimmt sich dann weniger Strom.
Ich habe es am Labornetzteil mal kurz bis 24V ausprobiert. Der Strom geht dabei konstant runter.
Ich weiß aber nicht, wie viel Spannung die vertragen.
Pibach hat geschrieben: Ich hab auch ein China-Licht mit USB-Stecker.
5V an USB Ausgang ist auch sehr nützlich. Muss man dazu irgendwie den Spannungsregler umschalten?
Ich habe eine Einbau-USB-Ladebuchse, die zwischen 12-24V verträgt und daraus die 5V macht (insgesamt bis 3A).
An dem gleichen Spannungswandler läuft das Licht.
Pibach hat geschrieben: Und zum aufladen: verstehe ich das richtig, dass Du als Ladegerät nur ein einfaches CC/CV (constant current, constant voltage) mit Abschaltung bei erreichter Spannung benötigst, das wars? Also keine Balancierung für die Zellen nötig? Oder legst Du Kabel nach Außen, um die in Serie geschalteten Zellgruppen zu balancieren?
Wie sieht denn das aus? Da würde mich mal ein Bild des Akkuaufbaus interessieren. Und das Ladegerät dazu? Ist das reisetauglich?
Das siehst Du alles richtig.
Du könntest für 10s sogar so ein ganz kleines Ladegerät von pollin nehmen.
http://www.pollin.de/shop/dt/MjY3ODQ2OT ... 0_1HT.html
Das reicht Dir für Deinen kleinen Akku zum übernacht Laden auf alle Fälle
Der Rest ist alles richtig. Keine Balancerleitungen.
Pibach hat geschrieben: Für einen 36V Akku, mit 10s2p würden sich mit den 2,100mAh Konions rechnerisch 155Wh Kapazität ergeben, also noch "Flug-legal".
Für so einen kleinen Akku unbedingt die VTC-4 Zellen nehmen
Pibach hat geschrieben: Am besten natürlich, wenn man das selbe Netzteil auch für den Laptop nutzen kann.
Das brauchst ja mit dem kleinen Ansmann Lader nicht.

Hier noch ein paar Bilder von Akkus, die ich gebaut habe. Wenn Du so was Kleines zum Fliegen oder was ein bisschen Größeres für daheim willst, kann ich Dir sowas bauen.

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Pibach
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Pibach »

Schwibsi hat geschrieben: Das siehst Du alles richtig.
Du könntest für 10s sogar so ein ganz kleines Ladegerät von pollin nehmen.
http://www.pollin.de/shop/dt/MjY3ODQ2OT ... 0_1HT.html
Das reicht Dir für Deinen kleinen Akku zum übernacht Laden auf alle Fälle
Der Rest ist alles richtig. Keine Balancerleitungen.
Pibach hat geschrieben: Für einen 36V Akku, mit 10s2p würden sich mit den 2,100mAh Konions rechnerisch 155Wh Kapazität ergeben, also noch "Flug-legal".
Für so einen kleinen Akku unbedingt die VTC-4 Zellen nehmen
Ok. Und danke für das Angebot, werd ich noch mal drauf zurück kommen. Will dann im Frühjahr was bauen. Mir schwebt ein e-Tretroller vor, der Dank "Impulssteurung", also echte Tretunterstützung, rechtlich als Pedelec fährt.

Die VTC-4 sind also so driftstabil, dass man die nie balancieren muss? Und halten dabei Zykelfestigkeit von > 500? Oder wäre es doch ratsam, die Balancerkabel rauszulegen und alle paar Ladevorgänge die Spannungen zu korrigieren?
Hier bei dgroeve wird das ja detailliert beschrieben und schon geraten, die Ballancerkabel vorzusehen.

Zu der Trinkflaschenbox: ist die mit dem Gewicht der Akkus richtig schüttelstabil in der Flaschenhalterung? Ich hab da etwas Bedenken.
Dann muss man die ja immer abnehmen, weil sonst klaugefährdet.
Und dann den Stecker immer manuell anstecken. Da wäre es natürlich schön, wenn die quasi automatisch in einen Kontakt einrastet.

Netzteil wäre auch angenehm, wenn man mal eine Schnelladung durchführen kann. Also z.B. innerhalb einer 1-2 stündigen Rast. Da müsste das Netzteil dann schon min. 3A liefern.

Noch zum Motor: hat der einen Dremomentsensor? Oder wie ist das gelöst?
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Pibach »

Schwibsi hat geschrieben:
Pibach hat geschrieben: Am besten natürlich, wenn man das selbe Netzteil auch für den Laptop nutzen kann.
Das brauchst ja mit dem kleinen Ansmann Lader nicht.
Wenn man den Akku läd sollte man ja direkt am Spannungswandler auch den Laptop betreiben können, sowie ein Handy aufladen. Oder?
Der 40Watt Ansmann Lader sollte das mit einem Macbook Air knapp schaffen (der Akku läd dabei dann nicht wirklich).
D.h. Laptop-Netzteil und Handy-Ladegerät kann man dann auch zu Hause lassen.
Eigentlich eine schöne Reise-Lösung!
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Schwibsi »

Ja, das würde gehen.
Ich hätte aber Bauchschmerzen dabei den Spannungswandler direkt ans Ladegerät zu hängen.
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Pibach »

Schwibsi hat geschrieben:Ja, das würde gehen.
Ich hätte aber Bauchschmerzen dabei den Spannungswandler direkt ans Ladegerät zu hängen.
Meinst Du?
Der Lader begrenzt ja den Strom auf ca 1A (und liefert max. 41V). Wenn an allen Verbrauchern Strom abgegriffen wird bricht also ggf. die Spannung ein, wenn es in Summe über 40W sind. Liegt aber (hoffentlich) immer noch weit über den 14,5V Laptop bzw. den 5V USB bzw. der Nenn-Eingansgspannung der Wandler. Laptop und Handy-laden funktioniert dann. Der Akku dürfte nur leiden, wenn die Spannung unter seine Entlade-Untergrenze fällt, das wären bei den Konion 2,5V je Zelle, also 25V. Problematisch würde es also, wenn Laptop (+Laptopakku laden) + USB bereits mehr als die Nennleistung (40W) des Laders verbrauchen und den Akku weiter entladen würden. Um das sicher auszuschließen sollte wohl besser ein Entladeschutz verbaut werden. Das ist aber ohnehin sinnvoll würde ich meinen.

Das Standard-Macsafe Netzteil des Macbooks Air (11") hat übrigens auch 40Watt.
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Re: Kleiner Elektrofalter

Beitrag von Schwibsi »

Wenn die Spannung einbricht, geht die Leistung noch weiter runter und es dürfte dann evtl recht schnell auf die Spannung runter gehen, die das Notebook hat.
Ich würde den Akku schon alleine zum Puffern drin behalten. Ich traue diesen Steckernetzteilen (oder in dem Fall Ladegeräten) nicht wirklich.
Aber meine Güte, bei weniger als 10€ kann man das schon mal ausprobieren. Viel Geld geht dabei nicht kaputt.
Es wird nur mit zusätzlichem Spannungswandler und USB-Schnittstelle nicht mehr sehr hübsch aussehen.
Da wäre ein richtiges Notebook Netzteil schon geschickter.
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