katapult hat geschrieben:Der Fairness halber muss man noch erwähnen, dass das brompton ein Faltgelenk mehr bzw. Federung hat, was den Gewichtsunterschied weiter relativiert,..
Faltgelenk hat ein Seitenfalter ja auch.
Federung, ja, etwas. Dafür hat ein 20" Seitenfalter eben größere Räder.
Man vergleicht hier also gezwungener Maßen "Äpfel" mit "Birnen".
Bisher hatten wir über Faltmaß, Gewicht und Allwettertauglichkeit gesprochen. Fahreigenschaften war ja noch nicht Thema. Wenn man die vergleichen möchte, geht das, trotz der Federung des Bromptons, schon zugunsten eines 20" Dahon. Wobei ich den knackigen Antritt eines ungefederten Hinterbaus eher als Vorteil sehe. So empfinde ich das übrigens auch bei MTB und Cross Country Strecken. Erst ab einer sehr ausgereiften Kinematik mit hochwertigen Dämpfern kann ein Fully da Vorteile erreichen. Ist auf Straße aber trotzdem nachteilig.
Wenn es um Performance geht, möchte ich mal sehen, wie ein Brompton abschneidet gegen mein Mu Ex. Wobei im Stadtverkehr das Potenzial vor allem durch die Brems-Performance limitiert wird, und da sehe ich eine Schwäche beim Bromton. Auch wenn viele da "zufrieden" sind. Die haben vermutlich keinen richtigen Vergleich. Oder sind eben auch gar nicht so schnell unterwegs.
Und wenn man komfortable Fahreigenschaften möchte, ist man mit einem Dahon und Big Apple auch eine ganze Ecke besser dran, als auf einem Brompton. Ich bin das Dahon ja lange mit den 60er Big Apple gefahren, das wird dann sehr "allroundig" und geht auch ganz gut im Gelände. Teilweise hab ich auch einiges zu transportieren. Bei einer Radtour an die Ostsee hatte ich z.B. 40 kg Gepäck auf dem Rad dabei. Das kriegt man mit einem Brompton nicht mehr gewuppt, jedenfalls nicht bei viel Kopfsteinpflaster, Feldwegen usw.
Ich will das Brommi aber auch gar nicht schlecht reden. Es ist halt ein Rad, dass auf Pendeleinsatz optimiert ist. In den engen Verhältnissen einer Londoner Metro. Für Anzugradler. Und häufigem Regenwetter