FALTRADFORUM

Tach Freunde des Radsports,
ich möchte meinen Riemenantrieb umbauen, da der Riemenverschleiß an meinem jetzigen Riementrieb relativ hoch ist und der Riemennachschub ziemlich ungewiss ist. Bei dem Rad handelt es sich um mein Hercules Carbike.
Das Fahrrad besitzt ein Shimano Nexus 4Gg Nabengetriebe (SG-4R35).

Meine Fragen sind nun:
Ist die ausgesuchte Übersetzung (60/22) sinnvoll, wenn ich momentan das Gefühl habe das mir ein 5ter Gang fehlt und der 1te eigentlich über ist?
Kann ich einfach die Riemscheiben tauschen, wenn ich die Produktnummer: 7898-0145 und Produktnummer: 7898-0137 kaufen würde?
Kennt jemand zufällig den Scheibendurchmesser für die 22er Riemenscheibe, um die ungefähre Riemenlänge zu berechnen?

http://www.carbondrivesystems.com/downl ... ev_Web.pdf

LG Andreas

Die Übersetzungen der Nabe hatte ich ja gepostet. Der vierte Gang übersetzt dabei ungewöhnlich lang.
Zusammen mit dem Reifenumfang und dem Übersetzungsverhältnis "Ritzel/ Kettenblatt" kann man daraus die Entfaltung bestimmen.

Als ich an meinem seinerzeit den Einbau eines Schlumpf Getriebes geplant hab, konnte ich mit dem Wert "Entfaltung" nicht so richtig was anfangen. Also hab ich mich beobachtet, um heraus zu bekommen, welche Trittfrequenzen ich gern auf den anderen Rädern fahre und welche Geschwindigkeit. Damit konnte ich dann meine Exel Tabelle füttern und bestimmen, welches Übersetzungsverhältnis denn das Batavus haben muss um sich wohl zu fühlen.

So ein Vorgehen würde ich Dir auch empfehlen. Das vermeidet allzu viele Experimente und Fehlkäufe. Du musst ja noch aufpassen, dass der Zahnriemen auch läuft, ohne an den Hinterbau zu kommen. Das schränkt die Zähnezahl (eigentlich den Durchmesser der Scheiben) zusätzlich ein.

Gruß

Udo

Tach Udo,
genau das habe ich ja schon getan, siehe Tabelle. Den 1. Gang benutze ich nicht umd wenn ich im 4. bin wird die Geschwindigkeit bloß durch die Trittfrequenz begrenzt (die Trittfrequenz hab ich nicht bestimmt, aber ich kenne meine Durchschnittsgeschwindigkeit im 4. Gang, die Frequenz müsste also knapp unter 100 liegen). Oben rechts ist die aktuelle Übersetzung und links die "Neue". Da sieht man wie sich alles etwas nach oben verschiebt, zumindest von den Geschwindigkeiten her. Die beiden Riemscheiben müssten auch kleiner als die Alten sein. Das Große hat dann statt ca. 200mm nur noch 130mm, bloß beim Kleinen weiß ich den Durchmesser nicht. Der dürfte aber auch nicht größer werden als der jetzige.

Gruß

Ups, ich hielt den Anhang für ein Datenblatt zu den einzelnen Scheiben - und weil ich da nix zu sagen konnte, hab ich gar nicht rein geschaut

Ich hab auf meinem alten Zettel stehen: Reifen 47 - 305 = 1,24 Meter Umfang
Kettenblatt - Lochkreis 76 mm Durchmesser 130 mm

Also 3,3 Meter war bei mir damals auch die Größe, die ich als untersten Wert für den Schnellgang des Schlumpf Getriebes gewählt habe (von 1,8 Meter bis 5,9 Meter und von 3,3 Meter bis 8,08 Meter), weil ich dann noch normal an der Ampel anfahren kann. Halte ich daher für einen sinnvollen Wert. (Witzig, dass Du exakt den gleichen Wert genommen hast)


Wenn ich nicht irgendwie auf dem Schlauch stehe, dann ist doch die Zahl der Zähne bei den Scheiben maßgebend - der Durchmesser folgt dem zwangsläufig, dürfte aber doch nicht die vorrangige Größe sein.

He he hatte mich schon gewundert.

Ja, ich hab meinen Reifen selbst ausgemessen. Habe weiße dünne Klebestreifen auf den Reifen und den Boden geklebt, dann Reifen abgerollt und von der einen Bodenmakierung bis zur Reifenmakierung gemessen. Rechnerisch kommt da auch etwas anderes raus, aber da wird ja auch mit einem "Reifenfaktor" und dem Felgendurchmesser gerechnet. Da es kein großer Akt ist den Reifenumfang selbst zu messen, hab ich das einfach mal getan

Ich hab laut Katalog das größtmögliche Übersetzungsverhältnis gewählt und zu meiner Überraschung war es genau das was ich theoretisch haben möchte Wir haben übrigens nicht nur das gemeinsam, sondern auch den gleichen Reflektoraufkleber an der gleichen Stelle. Ist mir vorhin aufgefallen, als ich an deinem Rad danach geschaut habe.

Wenn ich nicht irgendwie auf dem Schlauch stehe, dann ist doch die Zahl der Zähne bei den Scheiben maßgebend - der Durchmesser folgt dem zwangsläufig, dürfte aber doch nicht die vorrangige Größe sein.

Genau, wenn es um das Übersetzungsverhältnis geht, aber einbautechnisch sollte das nach Möglichkeit ja auch passen und einen Riemen in der richtigen Länge braucht man ja auch Ich habe die Übersetzung auch mit der Zähnezahl berechnet (76/30). Da die beiden neuen Scheiben beide weniger Zähne haben und die große Scheibe einen kleineren Durchmesser hat als die Alte, bin ich einfach mal davon ausgegangen das die neue kleine Scheibe auch nicht größer sein wird als die alte kleine Scheibe.

LG Andreas