FALTRADFORUM

Nach allgemeinem Konsens liegt das ideale Stadtrad ja irgendwo zwischen diesen beiden:



Ich denke aber, dass ein Faltrad wesentliche Vorteile bietet. Insbesondere, wenn die Wege etwas weiter sind und man das Rad mit öffentlichen kombiniert. Durch ein kleines Packmaß kann man dann auch jederzeit zu jemandem ins Auto steigen und mitfahren. In flachen Städten wie Berlin, Hamburg oder Köln am besten als Singlespeed. Das reduziert Gewicht, Komplexität und vor allem Klaugefahr.

Wer nutzt sein Faltrad auch wie ich täglich, um damit in einer Stadt voran zu kommen? Was sind Eure Erfahrungen? Wie gut taugt ein Faltrad als ständiges Vehikel in der City? Wie schlägt es sich gegenüber einem "großen" Rad? Kopfsteinpflastertauglich und Wiegetrittfähig? Was ist zu beachten? Tipps? Photos?

Kriterien:
a) Performance
b) Intermodaler Verkehr
c) Zuverlässigkeit & Alltagstauglichkeit
d) Komfort
e) Sicherheit
f) Klauproblem
g) Gepäcktransport
h) Allwettertauglichkeit

Änderung: 2. Bild geändert

das 2. bild ist gesperrt und man kann es nicht sehen

Moin Moin,
ich würde ein wendiges und spurtstarkes RAd nehmen zum Bleistift 2o" .
bin da ziemlich verwöhnt .
Unsere falter sind spritzig und wendig (aber wem erzähl ich das )
Es sollte auch stabil sein um Lasten vom Einkauf tragen zukönnen .

Gruß
gerhard

morris hat geschrieben: Unsere falter sind spritzig und wendig ...

Ok, welche genau? Wo liegen deren Stärken/Schwächen?
Wie machst Du das mit dem Einkaufen?
Ich mag z.B. kein Gewicht am Rad, weil ich es viel tragen muss, daher kein Gepäcktäger. Ich hänge daher immer 2 Tüten an den Lenker links und rechts, die schweren Sachen in den Rucksack. Für kurze Strecken geht das gut.

Tendiere da ehrlich gesagt zum Bernds ,
aaber wenn es oft getragen werden muß ist es suboptimal da schwer,
hab mir einen Gebäckträger selbst gebaut um taschen anhängen zukönnen,
größere Einkäufe machen wir aber per MINI (Bj.64) , wir wohnen ziemlich janzweit draußen...
Ich könnte mir einen Anhänger gut (f)orstellen , ist in Deinem Fall , Du lebst in Berlin ? sicherlich nicht die erste Wahl .
Es ist sicherlich immer wieder im eigenen Ermessen zuentscheiden was gut ist

gruß
Gerhard

Wie gross und wie schwer bist Du denn ?
- ich frage wegen dem STABIL ! ? -
Wie umsichtig möchtest Du denn unerwegs sein ? Borsteine in der Stadt usw ....

Kai

Kai hat geschrieben:Wie gross und wie schwer bist Du denn ?
- ich frage wegen dem STABIL ! ? -
Wie umsichtig möchtest Du denn unerwegs sein ? Borsteine in der Stadt usw ....

Kai

Ich fahr ein Dahon Mu Sport, wiege 93kg bei 186cm und ich fahre als alter Mountainbiker, wenn das Rad es zulässt, entsprechend "sportlich". Würde gerne Bunnyhops auf die Bürgersteige machen. Das Dahon Mu hält zumindest Hüpfer runter aus, wenn man umsichtig ist. Mit einem Birdy hatte ich da ein schlechteres Gefühl. Entscheidend sind die fetten Schlappen, fahre 60mm Big Apple, das reduziert die Kräfte auf den Rahmen erheblich.

Ich mache alles mit meinem Faltrad!
Auch Einkäufe. Diese derzeit aber noch etwas "suboptimal". Links und rechts hängen Tüten, die dann meinen Knien im Weg sind. Und dann muss man auch noch auf die Seitenspiegel von ärgerlich parkenden Autos achten, damit die nicht auch noch in den Einkaufstüten landen.
Ideal wäre ein leichtes Gepäckträgersystem, dass schnell montierbar ist, ohne viel Schrauberei.

Die schnellste Lösung ist dann immer noch ein (kleiner) Hänger, wenn man das Rad nicht allzu sehr "verunstalten" möchte. Wobei die Einradhänger flotter zu fahren sind - aber beim be- und entladen ungünstig sind. Bin selbst eine Weile mit nem BOB Yak unterwegs gewesen. Hab dann zum Einkaufen den Cruzer Cargo gekauft. Den kann man auch mal kurz abkoppeln. Spitze im Alltag wäre der Winther Donkey - aber der hat für diesen Zweck (mal eben ans Rad klicken) ein ungünstiges Kupplungssystem.

Taschen am Lenker find ich grenzwertig. Dann lieber Rucksack. Von ständig an- und abmontierten Gepäckträgern an den Sattelstützen halte ich auch nicht allzu viel. Da kannst Du nur wenig zuladen und immer ist die Stütze als solche gefährdet. Die muss beim Falter eh schon viel mitmachen.

Neben dem Transport von Einkäufen, was ich für mich mit Deuter Rucksack und im Bedarfsfall Tüten am Lenker zufriedenstellend gelöst habe noch mal zum Klauproblem:

Die meisten Falträder kommen ja mit Quick Release Spannachsen. Mein Mu Sl hab ich fast immer mit reingenommen (war ja sehr leicht) oder wenn das ausnahmsweise nicht ging immer gefaltet und das Schloß durch beide Räder und den Rahmen an etwas stabilem festgemacht, dazu die Sattelstütze raus und diese mitgenommen.

Bei meinem Mu XL mit den normalen Kinetix Comp Rädern ist mir das in vielen Fällen zu umständlich.

Was ich daher gerne hätte wären Spannachsen mit Muttern statt Quick release, denn die Räder nehme ich selten raus. Da gibt es mit 5-Kant "Sicherheitsschraube" in sehr leicht und günstig, siehe Bild, aber ich konnte keine mit den Dahon Maßen finden (130mm hinten und 74mm vorne, Sattel: weiß nicht, aber ca 24mm). Hat da jemand eine Bezugsquelle? Normale Inbus (6-Kant) Schrauben würden mir reichen, das reduziert die Klaugefahr schon erheblich.



Übrigens: Es gibt ja auch Quick Release systeme mit Bolzenschutz (Zefal Lock´N´Roll, siehe Bild), die muss man zum Ausbau auf den Kopf stellen, was festgeschlossen nicht geht.
Für die Laufräder brauche ich es nicht, für die Sattelstütze schon, aber da wäre das auf den Kopf Drehen zu umständlich...

Und Schnellspanner mit Zahlenschloss