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Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Zeigt her, die Falträder! (Bilder)
hinze555
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Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von hinze555 »

Als Neuling möchte ich hier gleich mal meinen ersten Fahrbericht schreiben:

Acuh wenn es drausssen etwas kälter ist, möchte ich kurz auf das Bike eingehen. Zur
Vorgeschichte: Es gab in meinem Leben schon einmal ein Birdy Touring, das ich aber
aus Platz und praktikabilitätsgründen wieder verkaufte. Das Rad ließ sich wegen
seinem doch höheren Gewicht a) schwerer falten und b) war einfach nicht so praktisch
mitzunehmen. Ich habe damals noch in der Ilusion gelebt, dass man mit einem Faltrad
groß Gepäck transportieren kann und estrotzdem nicht unpraktisch wird. Es ist nicht
so. darum habe ich mich jetzt für ein Birdy entschieden, das quasi (außer einem
Seitenständer) nicht dran hat und sehr leicht ist. Das Rad wiegt 10,8 KG und ist
wegen seiner geringen Abmessungen auch schön in kleinen Liften oder Treppen
mitzunehmen. Je weniger am Rad ist, desto leichter wird auch der Faltvorgangn.

Das Race Disc zeichnet sich gegenüber den anderen Birdys mit einer Renn-Schaltgruppe
und einem Rennvorbau+Lenker aus. Der Borbau ist nicht höhenverstellbar und sehr weit
unten, sodass man sich nciht nur als großer Mensch tief vorbeugen muss um an den
oberen Lenker zu kommen. Noch weiter übrigens, um an den unteren Lenker zu gelangen
der dann die Rennposition sein soll. Nachdem das mein erstes "Rennrad" ist, bin ich
das überhaupt nicht gewöhnt ganz unten zu hängen, es mag noch das eine oder andere
KMH bringen aber bequem ist das am Birdy nciht mehr. Ich genieße die Beiden oberen
Haltepositionen sehr. Einerseits kann man sich gemütlich auf der Lenkstange halten,
wenn man dahin cruist oder man greift auf die Kombinierte Schalt-Bremseinheit, auf
der die Hände sehr angenehm liegen und auch die Bremsen, und Schalteinheit sehr gut
bedient werden kann.

Für jemanden wie mich, der eine Ultegra Gruppe zum ersten mal fährt, ist das eine
echte offenbarung. Sensationell zu schalten und zu bremsen auf einem Ding.

Eine Besonderheit stellen auch noch die Slickreifen dar, die in meinem Fall die
Schwalbe Kojack sind. Ansonsten haben wir es mit einem Standard Birdy Rahmen zu tun.

Das Gesamtpaket hat es allerdings jedenfalls in sich. Der Slogan von RM, dass es
sich hier vielleicht um das schnellste Birdy (Faltrad) aller Zeiten handeln könnte
ist - wenn das natürlich auch immer vom Fahrer abhängig ist - nicht ganz abwegig.
Das Rad fährt sich wirklich sehr gut. Der Antriebsdruck den man mit der sehr guten
Schaltung und der tiefen Sitzposition auf die Strasse bringt ist enorm. Die Reifen scheinen sich in den Asphalt zu fräsen ;). Schalten
muss man durch die 20 Gäng der Ultegra etwas öfter (zumindest im Stadtverkehr) aber
wenns dann mal (etwa auf einem Radweg ) dahin geht, enftltet sich Fahrfreude pur.
Bei höheren Geschwindigkeiten und auch berg ab ist allerdings höchste Vorsicht geboten. Die Reifen
sind glatt und der Vorbau neigt zum flattern wenn es sehr schnell wird. Woran das
liegt; Ich vermute mal am kurzen Radstand und an der generellen Kleinheit des Bikes.

Worauf man achten sollte: Durch den Rennlenker hat das Birdy nicht mehr die kleinen
Abmessungen die ein normaler Sport oder Komfort Vorbau hat. Der Lenker kann aber
leicht mit zwei Schrauben demontiert werden. Wenn man das Birdy für die Zugreise
oder Flugreise dann in einen Koffer geben will muss man jedenfalls abbauen. Im
Nahverkehr kann es auch mit dem Rennlenker kurz und bündig geklappt werden. Das
liegt an den Vorteilen, die ich oben erwähnt habe.

Die mechanischen Scheibenbremsen sind jetzt nicht so die Wucht - tuns aber alle mal. Hydraulische wären natürlich besser - sind aber auch wartungsaufwendiger...

Der obligate "Ausritt" auf der Donauinsel war am vergangenen Wochenende bei Schönwetter wunderbar!

Alles in Allem ist das Birdy race Disk für mich eine Gute Wahl (wenn auch in
Kombination mit meinen Anderen Rädern). Der erste Eindruck, der sich bis dato nicht
geändert hat, ist, dass es ein wirklich bissiges Teil ist, das beherrscht werden
will. Wenn aber macht es riesen Spass und ist in Kombi mit dem Mobilitätsplus das
ein Faltrad bringt, einfach eine Wucht.

Die Verarbeitungsqualität von Riese und Müller ist über jeden Zweifel erhaben. Das
bedarf allerdings schon fast keiner Erwähnung mehr, weil das ja schon fast als
allgemein bekannte Tatsache ist... :)

Koffer hab ich noch keinen passenden gefunden - das krieg ich aber auch noch hin.
Viel spass beim Faltradeln an alle und Liebe Grüße!
Hinze
superfalter
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von superfalter »

SO ging es mir mit meinem Birdy Jubi in der Rennradversion. Eine Zeit lang bin ich mit dem Rennlenker gefahren was sehr interessant war, auf Dauer jedoch mit Nackenschmerzen verbunden und im Stadtverkehr zu unwendig mit dem Lenker.
hinze555
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von hinze555 »

wogegen hast du deinen Lenker ausgetauscht und vor allem wie hast du die Brems/Schalt Einheit gewechselt?
LG
superfalter
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von superfalter »

syntace VRO und nun komplett auf Magura HS33 Raceline. Schalteinheit Gripshift.
EmilEmil
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von EmilEmil »

hinze555 hat geschrieben:Als Neuling möchte ich hier gleich mal meinen ersten Fahrbericht schreiben:
.........
........................................................................ Der Slogan von RM, dass es
sich hier vielleicht um das schnellste Birdy (Faltrad) aller Zeiten handeln könnte
ist - wenn das natürlich auch immer vom Fahrer abhängig ist - nicht ganz abwegig.
..................
Bei höheren Geschwindigkeiten und auch berg ab ist allerdings höchste Vorsicht geboten. Die Reifen
sind glatt und der Vorbau neigt zum flattern wenn es sehr schnell wird. Woran das
liegt; Ich vermute mal am kurzen Radstand und an der generellen Kleinheit des Bikes.
................
Die mechanischen Scheibenbremsen sind jetzt nicht so die Wucht - tuns aber alle mal. Hydraulische wären natürlich besser - sind aber auch wartungsaufwendiger...
..............
Viel spass beim Faltradeln an alle und Liebe Grüße!
Hinze
Glückwunsch zum neuen Falter.
Leider muß ich Deine Euphorie mit ein paar kritischen Anmerkungen etwas bremsen.
Nichts gegen Rennradlenker, aber ein bißchen verstellbar sollte er eigentlich sein. Nichts gegen ein schnelles Faltrad. Du hast eine Entfaltung von 1,93 m bis 7,84 (laut Birdy Prospekt) . Nur zum Vergleich ein üblicher Trekker (26--36-48, 11-34, 2,19 m Radumfang), hat 1,67 bis 9,56 m . Wer schneller ist und besser bergsteigt, muß man nicht diskutieren. Aber nichts gegen eine vollmundige Werbung.
Trotzdem kann das genau das richtige Rad für Dich sein.
Das gewöhnungsbedürftige Fahrverhalten liegt an der Geometrie und Massenverteilung ders Vorderrad-Bauteils (Massenträgheitsmomente,Schwerpunklage ua). Da ist die Kreisel-Stabilisierung des Vorderrades (18") einfach unzureichend. Das könnte man schon besser machen. Der Radstand (101 cm) ist nicht zu kurz und so klein ist das Birdy ja nun auch nicht.
Bei Dir sind die mechanischen Scheiben Avid BB7 verbaut (Rennrad-Version), die sich nur von meiner MTB-Version (Folding*Star) durch anderen Seileinzug unterscheiden. Ich bin mit meinen so gut zufrieden, daß ich mir kaum bessere vorstellen kann. Ich fahre allerdings reibungsarme Jagwire Ripchord L3 Seilzüge, die derzeit das Optimim an Seilzügen darstellen.(Ein-Finger-Betätigung, denn ich prüfe manchmal an anderen Rädern die Betätigung von Brems- und Schaltzug ,ist so etwas wie eine Visiten-Karte !)
Natürlich sind die Hydraulischen in der Betätigung noch besser (Sie bestehen ja total aus Schmiermittel !), aber auf die letzten 5 % beim Wirkungsgrad kann ich verzichten.
Beim Birdy wird speziell der vordere Bremszug sehr stark umgelenkt mit dem entsprechenden Reibungsverlust. Oft schon mußte ich feststellen, daß die Bowden-Züge selbst an sehr teuren Rädern Bau-Markt Qualität hatten. Wenn Du mit den BB7-Scheiben nicht ganz zufrieden bist, laß von Dir hören. Ich habe für Kritik immer ein offenes Ohr und bin selbst auch bereit, Konsequenzen zu ziehen. Es ist in den Foren leider so, daß man eher mit Polemik rechnen muß als daß man mit konstruktiver Kritik konfrontiert wird.
Bitte, deswegen meine Äußerungen nicht in die falsche Luftröhre schieben.
Viel Spaß im Forum und vor allem mit Deinem Rad
MfG EmilEmil
hinze555
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von hinze555 »

HI Emil,
danke fü rdienen input und die INfo.
Ich wollte eigentlich keine Werbung machen sondern nur mein Eindrücke (subjektiv) schildern. Ich finde das Rad für mich - und das heisst in Kombi mit meinen anderen Bikes - super passend.
Wenn ich lust habe nehm ich das Birdy und wenn ich es wohin mitnehmen will, wenn nicht - ein anderes ;)

Ich muss auch mal die Einfahrzeit abwarten mit den Bremsen.
Hinsichtlich des Vorbaus werde ich uU einen anderen nehmen. Mal schaun, das ist halt wieder mit Investition für schalt- und Bremseinheit verbunden und nicht zuletzt fü reinen neuen vorbau .. wobei man das ultegra zeug sicher gut verkaufen kann.

Ich fahr jetzt einfach mal weiter und genieß :)
hinze
Pibach
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von Pibach »

Tolles Rad. Ich finde ja feste Lenkstütze besser, die verstellbaren sind schwerer und nicht so biegefest.
EmilEmil
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von EmilEmil »

Pibach hat geschrieben:Tolles Rad. Ich finde ja feste Lenkstütze besser, die verstellbaren sind schwerer und nicht so biegefest.
Es ist klar, daß jedes Teleskop wegen der gedoppelten Röhre schwerer sein muß. Da hat man durch die Doppelung Bereichs-weise eine größere Biegesteifigkeit. Mit "nicht so biegefest" meinst Du, daß die Konstruktion liederlich gemacht ist."Paßt nicht,wackelt und hat falsche Luft ". Ein Vorbauschaft überträgt Torsionsmomente (Lenkmomente) und ist Maschinenbau-technisch als Welle anzusehen. Zusätzlich muß diese Welle auch noch Biegemomente in allen Himmelsrichtungen verkraften.(Wiegetritt,Bergauf, Bergab mit den zugeordneten Kräften). Jeder Masch-Bau-Student im 2. Semester weiß, daß man eine Welle ordentlich mit Festlager und Loslager fixiert. Dann schau mal, was die Fahrrad-Grattler fabrizieren .
Auch diese Kenntnisse müssen gehegt und gepflegt werden.
Hege und Pflege ist für viele Zeitgenossen ein Fremdwort (nicht nur beim Radl !). Macht man vielleicht gerade noch beim Hund !
@hinze555 . Denk daran, daß die Scheiben 25-30 mal eingebremst werden müssen. Von 30 km/h auf ~5 km/h mit ordentlicher Verzögerung. Aber nicht so stark, daß das Radl hinten das Bein hebt. (Wird dann wegen des Gleichgewichts schwierig ! )

MfG EmilEmil
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von Schmetterling »

hinze555 hat geschrieben:
Worauf man achten sollte: Durch den Rennlenker hat das Birdy nicht mehr die kleinen
Abmessungen die ein normaler Sport oder Komfort Vorbau hat. Der Lenker kann aber
leicht mit zwei Schrauben demontiert werden. Wenn man das Birdy für die Zugreise
oder Flugreise dann in einen Koffer geben will muss man jedenfalls abbauen. Im
Nahverkehr kann es auch mit dem Rennlenker kurz und bündig geklappt werden. Das
liegt an den Vorteilen, die ich oben erwähnt habe.

Die mechanischen Scheibenbremsen sind jetzt nicht so die Wucht - tuns aber alle mal. Hydraulische wären natürlich besser - sind aber auch wartungsaufwendiger...

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Hinze
Hallo,
wenn der Birdy Koffer nicht geht, vielleicht der Bike Friday Koffer ? Das Birdy müßte hineinpassen, wenn man den runden Abstandhalter am Quersteg oben am Hinterbau abschraubt. Dann kann man das Hinterrad nämlich ein paar Zentimeter weiter einfalten. Vielleicht ist das auch gar nicht nötig, wenn Dein Birdy keinen Gepäckträger hat. Der Koffer müßte nach oben noch etwas 'Luft' haben, so daß auch der Lenker noch hineingeht. Müßtest Du ausprobieren oder ausmessen.
Vor allem kannst Du den Koffer als Anhänger umrüsten und ans Birdy anhängen. Ist hier an anderer Stelle schon beschrieben worden.

Ich weiß nicht ob hydraulische Bremsen am Faltrad so ratsam wären, denn die Bowdenzüge sind doch etwas beschädigungs-gefährdet durch die Falterei und Verstauerei.

Gruß Schmetterling
Rone
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Re: Erster Fahrbericht Birdy Race Disc

Beitrag von Rone »

Schmetterling hat geschrieben:Ich weiß nicht ob hydraulische Bremsen am Faltrad so ratsam wären, denn die Bowdenzüge sind doch etwas beschädigungs-gefährdet durch die Falterei und Verstauerei.
Sagt wer? Ich fahre genau das bruch- und leckagefrei seit 2009/>6000km. Schau Dir mal bewusst einen Magura-Hydraulikschlauch (nix Bowdenzug) an. Den bekommst Du so schnell nicht kaputt.
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