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Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 2:11 pm
von berlinonaut
Pibach hat geschrieben:
berlinonaut hat geschrieben: Du springst munter zwischen diversen Modellen hin und her wie es Dir gerade in den Sinn kommt und vermischst dabei kunterbunt die Eigenschaften, Vorteile und Nachteile der Modelle. (
?
Ist doch genau andersrum. Ließ doch mal.
Dann beschreibe doch mal bitte möglichst exakt was "genau andersrum" ist. Vielleicht verstehe ich es dann.

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 2:22 pm
von derMac
Pibach hat geschrieben:
derMac hat geschrieben:dann wird auch klar was sich der Gesetzgeber dabei gedacht hat.
Du möchtest jetzt den Zielen der Gesetzgeber zustimmen? Oder andeuten, hier habe jemand zu wenig gelesen?
Ich möchte, dass man bei aktuellen Diskussionen die bisher gedachten Gedanken mit einbezieht und nicht immer wieder bei 0 anfängt. Also was genau willst du ändern und warum ist das besser als das jetzige System?

Mac

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 4:10 pm
von Pibach
derMac hat geschrieben: Ich möchte, dass man bei aktuellen Diskussionen die bisher gedachten Gedanken mit einbezieht und nicht immer wieder bei 0 anfängt. Also was genau willst du ändern und warum ist das besser als das jetzige System?
Hatte ich doch geschrieben, u.a. das hier:
Pibach hat geschrieben:Also mir geht es darum, dass die herumfahrenden bzw. parkenden PKW besser ausgelastet werden. Dann braucht man davon weniger. Ganz einfache Rechnung. Das bringt in der Bilanz weniger blockierte Verkehrsfläche und mehr Durchsatz bei höherer Effizienz. Ich sehe keine andere Maßnahme, die auch nur entfernt vergleichbares Potenzial hätte. Ob das jetzt Uber hinbekommt oder ein ähnlicher Dienst. Grundsätzlich ist das Modell - weitgehende Automatisierung über Mobilegeräte sowie Nutzung des eigenen PKW - einiges effektiver als herkömmliche Taxisdienste und hat daher weniger Overhead - mal abgesehen von den Problemen rund um Angestelltenverhältnisse, Versicherungen, Abgaben etc.
Hier könnte man diskutieren in wie weit eine Gesellschaft bereit ist, das zu unterstützen oder aber anders zu regulieren - immerhin dürften solche Mitfahrdienste extrem wirkungsvoll die Verkehrsengpässe reduzieren und die Infrastruktur entlasten.

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 4:15 pm
von derMac
Pibach hat geschrieben:Hatte ich doch geschrieben, u.a. das hier:
Du bist also nicht bereit, dich konkret mit der Frage auseinander zu setzen, warum es bisher rechtlich und wirtschaftlich "Taxis" und "Mietwagen mit Fahrer" gibt und was die Unterschiede sind? Zumindest kann ich das bei dir nirgends erkennen. Du willst das bestehende System ändern ohne irgendwo konkret auf das bestehende System einzugehen.

Mac

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 6:22 pm
von Pibach
derMac hat geschrieben: Du bist also nicht bereit, dich konkret mit der Frage auseinander zu setzen, warum es bisher rechtlich und wirtschaftlich "Taxis" und "Mietwagen mit Fahrer" gibt und was die Unterschiede sind? Zumindest kann ich das bei dir nirgends erkennen. Du willst das bestehende System ändern ohne irgendwo konkret auf das bestehende System einzugehen.
Die letzten Postings gingen doch genau darum. Rechtlich wurde Uber erstmal abgeblockt. Wegen der genannten Regularien.
Ansonsten kannst du gerne das Thema dahingehend vertiefen, wenn Du möchtest.

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 8:04 pm
von berlinonaut
Pibach hat geschrieben: Die letzten Postings gingen doch genau darum. Rechtlich wurde Uber erstmal abgeblockt. Wegen der genannten Regularien.
Das betrifft nicht Uber sondern Uber-Pop. Aber wie Mac genau wie ich schon anmerkte ist Deine Bereitschaft zu versuchen zu verstehen, worüber Du redest offenbar deutlich eingeschränkt. Immerhin scheinst Du immer noch nicht mitbekommen zu haben, dass es zwei grundverschiedene Businessmodelle von Uber in Deutschland gibt bzw. gab - oder Du würfelst halt alles bunt durcheinander. Tust du aber deiner Meinung nach nicht. Das macht so definitiv weder Spass noch ergibt das eine sinnvolle Diskussion.

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 8:14 pm
von Pibach
berlinonaut hat geschrieben: Dann beschreibe doch mal bitte möglichst exakt was "genau andersrum" ist. Vielleicht verstehe ich es dann.
Ich hatte die Unterschiede ja schon aufgeschlüsselt, u.a. hier:
Carsharing muss halt ein Anbieter die Autos vorhalten und instant halten und will natürlich daran verdienen. Das ist bei Mitfahrdiensten grundsätzlich anders. Da fährt der Eigentümer, prüft die Betriebsfähigkeit, usw, kurzum: das ist eine Größenordnung effizienter. Da reicht es perspektivisch ja auch, wenn der Mitfahrobulus den (hoffentlich geringen) Mehraufwand für das Einladen eines Mitfahrers übersteigt. Die kommerziellen Mitfahrdienste (wie UberPop) braucht man eigentlich nur für die Übergangszeit, damit sich solche Konzepte zum Standardmodell entwickeln. Danach wird vrstl der Löwenanteil der Mitfahrten in P2P liegen, also wo der Fahrer für die Strecke, die er sowieso fährt noch Mitfahrer mitnimmt.

Das ist schließlich das effizienteste. Völlig unabhängig von allen weiteren Fragen (Versicherung, etc), die für diese Überlegung keine Rolle spielen und lediglich Details der genauen Umsetzung betreffen.
Die Mitfahrdienste sollten also idealer Weise so strukturiert sein, dass sie diese Marktöffnung erreichen und den Weg ebnen in Richtung P2P-carsharing. Also ein wachsender Anteil an Deckung zwischen eigenen Fahrwegen und Auftrags-Fahrwegen, denn das ist es, was die Effizienz steigert. D.h. der Übergang zwischen einem taxiähnlichen Autragsfahrdienst und einem MFZ-ähnlichen P2P-Fahrdienst ist graduell.

Das hab ich m.E. von Anfang an recht präzise dargelegt und auch nicht vermengt. Das hier trifft also nicht zu:
berlinonaut hat geschrieben: Du springst munter zwischen diversen Modellen hin und her wie es Dir gerade in den Sinn kommt und vermischst dabei kunterbunt die Eigenschaften, Vorteile und Nachteile der Modelle. (
Die Aussage passt aber auf Deine Postings. Da kommst Du z.B. mit Externalisierung, Grundstudiumswissen, Gemeinkosten, Profit, Finanzierungsfragen, Infragestellung des motorisierten Individualverkehrs und schließlich (mit Verzögerung) einer Kategorisierung - was alles hier mit der Argumentation nichts zu tun hat (und ich ja auch schon mehrfach angesprochen hatte). Zu guter letzt unterstellst Du auch noch eine "inhaltlich sinnfreie Diskussion fernab jeglicher Praxisrelevanz". Was ich in Inhalt und Stil weit neben der Spur einstufen würde. Ich darf erinnern, dass Uber das derzeit am höchsten bewertete Startup der Welt ist; auch wenn man das Unternehmen nicht mag, zeigt es auf jeden Fall schon mal, dass andere zumindest von erheblicher Relevanz mindestens dieses Marktbereiches ausgehen.

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 8:20 pm
von Pibach
berlinonaut hat geschrieben: Das betrifft nicht Uber sondern Uber-Pop.
Das ist genaugenommen etwas komplizierter und betrifft mehrere der Uber-Modelle.
Immerhin scheinst Du immer noch nicht mitbekommen zu haben, dass es zwei grundverschiedene Businessmodelle von Uber in Deutschland gibt bzw. gab - oder Du würfelst halt alles bunt durcheinander.
Also ich hab ja eher den Eindruck, dass Du etwas länger benötigst, dem zu folgen und Deine Gedanken da nicht so richtig sortiert bekommst. Liegt aber sicher auch an gewisser Hybris, dem anderen immer irgendwelchen Nonsens zu unterstellen und irgendwelchen Simpelkram erklären zu wollen. Und dann noch in diesem Stil. Extrem anstrengend.

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 8:41 pm
von berlinonaut
Noch mal ganz langsam zum mitdenken: Das Problem, von dem wir ausgingen, war, dass der verfügbare Strassenplatz für Radfahrer zu gering ist und von motorisiertem Individualverkehr in Form von Autos zu viel beansprucht wird. Dass die einzige Lösung dafür irgendeine Form von Carsharing sein kann ist ganz allein Deine Meinung.
Pibach hat geschrieben: Carsharing muss halt ein Anbieter die Autos vorhalten und instant halten und will natürlich daran verdienen. Das ist bei Mitfahrdiensten grundsätzlich anders.
Da will also keiner Geld verdienen. Die machen das alle, weil ihnen so langweilig ist beim Fahren. Auch Uber?
Pibach hat geschrieben:Die Mitfahrdienste sollten also idealer Weise so strukturiert sein, dass sie diese Marktöffnung erreichen und den Weg ebnen in Richtung P2P-carsharing. Also ein wachsender Anteil an Deckung zwischen eigenen Fahrwegen und Auftrags-Fahrwegen, denn das ist es, was die Effizienz steigert. D.h. der Übergang zwischen einem taxiähnlichen Autragsfahrdienst und einem MFZ-ähnlichen P2P-Fahrdienst ist graduell.
Pibach hat geschrieben:Ich darf erinnern, dass Uber das derzeit am höchsten bewertete Startup der Welt ist; auch wenn man das Unternehmen nicht mag, zeigt es auf jeden Fall schon mal, dass andere zumindest von erheblicher Relevanz mindestens dieses Marktbereiches ausgehen.
Erstens ist das falsch: http://www.kontakter.de/internationale_ ... p_der_welt
http://www.finanzen.net/top_ranking/top ... 4&inPos=16

Zweitens geht es bei Uber doch gar nicht um Geld verdienen, sondern um eine Übergangslösung - so deine Rede. Hups, vielleicht doch nur eine Blase aus sehr viel heisser Luft, befeuert von sehr geldgierigen Menschen ohne Moral? Oder doch keine Übergangslösung? Auf Platz fünf liegt übrigens Snapchat, bewertet mit 10 Milliarden Dollar. Warum das so ist weiss wohl keiner so genau. In jedem Fall ist die Unternehmensbewertung von Startups ein windiges Geschäft. Mit der Relevanz einer Problemlösung hat das nichts zu tun und schon gar nicht mit echter Wertschöpfung oder gar Geld verdienen - recht früh ist das ein mathematisches Spiel via Dreisatz wer für wie viel Investition wie viele Firmenanteile bekommen hat. Und für die Investoren zählt lediglich, dass die Blase weiter wächst, im Idealfall bis an die Börse, so dass sie beim Verkauf für ihre Anteile am Ende mehr Geld bekommen, als sie eingesetzt haben. Dafür braucht es immer noch keine Wertschöpfung...

So oder so bastelst Du Dir da eine Phantasiewelt zusammen, wie Deiner Meinung nach die Welt sein sollte und was "natürlich" so ist oder sein wird, "das ist ja ganz klar" - aber halt leider nur für Dich in Deiner Phantasiewelt. Mit dem eigentlichen Problem, das es zu lösen gilt (siehe Anfang dieses Postings) hat das alles nämlich schon sehr sehr lange nichts mehr zu tun. Und mit irgendwelchen Realitäten schon gar nicht. Du stellst Dir halt irgendwas vor, was Dir gefällt und verwechselst das mit "der einzig möglichen und sinnvollen Lösung" und ob die auch nur ansatzweise zum Problem passt ist eh wurscht, weil umsetzbar muss (und soll?) sie ja eh nicht sein, deswegen braucht es auch keinen Realitätsbezug in der Diskussion.

Kleiner Tipp: Wenn Dir zwei von zwei Mitdiskutanten (also 100%) sagen, dass Deine Argumentation weder nachvollziehbar noch sinnvoll ist ist es es möglicherweise wert, darüber nachzudenken, anstatt sie abzuqualifizieren, weil sie zu blöd sind Dich zu verstehen...

Re: Recht haben oder Ruhe haben?

Verfasst: Mi Aug 12, 2015 9:16 pm
von Pibach
berlinonaut hat geschrieben:Noch mal ganz langsam zum mitdenken: Das Problem, von dem wir ausgingen, war, dass der verfügbare Strassenplatz für Radfahrer zu gering ist und von motorisiertem Individualverkehr in Form von Autos zu viel beansprucht wird. Dass die einzige Lösung dafür irgendeine Form von Carsharing sein kann ist ganz allein Deine Meinung.

Check doch mal, wie wir auf das Thema kamen. Hier. Und dann überleg noch mal bitte, was Du hier hineingebastelt hast (wie kommt das?).
Da will also keiner Geld verdienen. Die machen das alle, weil ihnen so langweilig ist beim Fahren. Auch Uber?
Logo wollen die Geld verdienen aber eben nur an dem Vermittlungsdienst. Daraus resultiert eine niedrigere Marge. Bei UberPop sind das derzeit glaub ich 20% - dürfte aber mit zunehmender Konkurrenz sinken (komme mir bei solchen Dialogen bissel vor wie Erklärbär im Kindergarten).
Mit der Relevanz einer Problemlösung hat das nichts zu tun und schon gar nicht mit echter Wertschöpfung oder gar Geld verdienen
Hat alles aber mit den konzeptionellen Fragen nichts zu tun. Uber ist für mich nur ein Hinweis darauf, dass die Zeit reif dafür ist, diese Konzepte umzusetzen. Irgendwelche Investitionsmodelle sind ein anderes Thema. Aber auch interessant. Anstrengend wird es, wenn Du immer zwischen diesen Themen wild hin und her wechselst - und mir dazu das noch vorwirfst. Strange.
So oder so bastelst Du Dir da eine Phantasiewelt zusammen...
Passt das irgendwie auf das was ich schreibe? Meist Du?
Extrem merkwürdig, so ein Gedankenwirrflug.
Kleiner Tipp: Wenn Dir zwei von zwei Mitdiskutanten (also 100%) sagen, dass Deine Argumentation weder nachvollziehbar noch sinnvoll ist ist es es möglicherweise wert, darüber nachzudenken, anstatt sie abzuqualifizieren, weil sie zu blöd sind Dich zu verstehen...
Meine Argumentation ist also weder nachvollziehbar noch sinnvoll? Oder wessen? Und wer qualifiziert hier wen ab?