Noch mal ganz langsam zum mitdenken: Das Problem, von dem wir ausgingen, war, dass der verfügbare Strassenplatz für Radfahrer zu gering ist und von motorisiertem Individualverkehr in Form von Autos zu viel beansprucht wird. Dass die einzige Lösung dafür irgendeine Form von Carsharing sein kann ist ganz allein Deine Meinung.
Pibach hat geschrieben:
Carsharing muss halt ein Anbieter die Autos vorhalten und instant halten und will natürlich daran verdienen. Das ist bei Mitfahrdiensten grundsätzlich anders.
Da will also keiner Geld verdienen. Die machen das alle, weil ihnen so langweilig ist beim Fahren. Auch Uber?
Pibach hat geschrieben:Die Mitfahrdienste sollten also idealer Weise so strukturiert sein, dass sie diese Marktöffnung erreichen und den Weg ebnen in Richtung P2P-carsharing. Also ein wachsender Anteil an Deckung zwischen eigenen Fahrwegen und Auftrags-Fahrwegen, denn das ist es, was die Effizienz steigert. D.h. der Übergang zwischen einem taxiähnlichen Autragsfahrdienst und einem MFZ-ähnlichen P2P-Fahrdienst ist graduell.
Pibach hat geschrieben:Ich darf erinnern, dass Uber das derzeit am höchsten bewertete Startup der Welt ist; auch wenn man das Unternehmen nicht mag, zeigt es auf jeden Fall schon mal, dass andere zumindest von erheblicher Relevanz mindestens dieses Marktbereiches ausgehen.
Erstens ist das falsch:
http://www.kontakter.de/internationale_ ... p_der_welt
http://www.finanzen.net/top_ranking/top ... 4&inPos=16
Zweitens geht es bei Uber doch gar nicht um Geld verdienen, sondern um eine Übergangslösung - so deine Rede. Hups, vielleicht doch nur eine Blase aus sehr viel heisser Luft, befeuert von sehr geldgierigen Menschen ohne Moral? Oder doch keine Übergangslösung? Auf Platz fünf liegt übrigens Snapchat, bewertet mit 10 Milliarden Dollar. Warum das so ist weiss wohl keiner so genau. In jedem Fall ist die Unternehmensbewertung von Startups ein windiges Geschäft. Mit der Relevanz einer Problemlösung hat das nichts zu tun und schon gar nicht mit echter Wertschöpfung oder gar Geld verdienen - recht früh ist das ein mathematisches Spiel via Dreisatz wer für wie viel Investition wie viele Firmenanteile bekommen hat. Und für die Investoren zählt lediglich, dass die Blase weiter wächst, im Idealfall bis an die Börse, so dass sie beim Verkauf für ihre Anteile am Ende mehr Geld bekommen, als sie eingesetzt haben. Dafür braucht es immer noch keine Wertschöpfung...
So oder so bastelst Du Dir da eine Phantasiewelt zusammen, wie Deiner Meinung nach die Welt sein sollte und was "natürlich" so ist oder sein wird, "das ist ja ganz klar" - aber halt leider nur für Dich in Deiner Phantasiewelt. Mit dem eigentlichen Problem, das es zu lösen gilt (siehe Anfang dieses Postings) hat das alles nämlich schon sehr sehr lange nichts mehr zu tun. Und mit irgendwelchen Realitäten schon gar nicht. Du stellst Dir halt irgendwas vor, was Dir gefällt und verwechselst das mit "der einzig möglichen und sinnvollen Lösung" und ob die auch nur ansatzweise zum Problem passt ist eh wurscht, weil umsetzbar muss (und soll?) sie ja eh nicht sein, deswegen braucht es auch keinen Realitätsbezug in der Diskussion.
Kleiner Tipp: Wenn Dir zwei von zwei Mitdiskutanten (also 100%) sagen, dass Deine Argumentation weder nachvollziehbar noch sinnvoll ist ist es es möglicherweise wert, darüber nachzudenken, anstatt sie abzuqualifizieren, weil sie zu blöd sind Dich zu verstehen...