Gibt ja z.B. den Grünpfeil.Harry hat geschrieben: Mal ne Frage: was wenn Radler demnächst bei rot über die Ampel dürften, denn Radler sind ja so smart und haben alles im Blick. Und dann wird einer auf der Kreuzung vom Auto (das grün hatte) erfasst
In Frankreich und den Niederlanden gibt es fahrradspezifische Grünpfeil-Regelungen. In Frankreich wird z.T. auch die Geradeausfahrt freistellt, oft an rechtsdurchgehenden T-Kreuzungen.
So sieht das freie Rechtsabbiegen in der Praxis aus (Mulhouse), gekennzeichnet mit kleinem Fahrrad-Warndreieck an der Ampel:
Wenn man die Kreuzung nicht überblickt oder sich das nicht zutraut, bleibt man an dem Grünpfeil stehen, es besteht da kein Fahrgebot (wie an einer grünen Ampel).Harry hat geschrieben: Na ganz einfach, die Gesetzgebung nimmt dem Bürger gewisse Entscheidungen ab. Wenn du dem Bürger mehr Entscheidungsgewalt übertragen willst, muss er auch im Stande sein diese zu treffen. Gesetze gelten aber für alle. Wo willst du da die Grenze ziehen. Nimm mal als Beispiel junge Leute oder ganz alte.
Die Idee, dass alles (rechtlich) durchgeregelt sein muss, statt situationsbezogen bzw. Entscheidungen mehr dem Einzelnen überlassend, ist ja auch insgesamt fraglich, führte zum Schilderwald und nicht unbedingt zu mehr Sicherheit und schon gar nicht "Lebensqualität". Daher ja Konzepte wie Shared Space. Wird dabei auch explizit hinterfragt, wie "schwache Verkehrsteilnehmer" (Rollstuhlfahrer, Blinde, Gehörlose, Kinder und ältere Menschen) damit zurechtkommen.