Re: Gefahrenstellen in Berlin
Verfasst: Di Feb 24, 2015 7:04 am
Meine Wahrnehmung war wie folgt:
Ich hatte den Eingangstext - also die Aufgabenstellung des Projektes (jetzt natürlich erst, wo es vorbei ist) - sozusagen "unvoreingenommen" gelesen. Und dem entnommen, dass es u.a. darum gehen sollte in wie weit Ergebnisse der Bürgerbeteiligung mit den Einschätzungen der (Fach-) Verwaltung übereinstimmen. Und den Hinweis, dass man die Anregungen dann auch in Berlin aufgreifen wird - als so eine Art Trostpflaster verstanden um die Leute zum Mitmachen zu bewegen (Zu dem Punkt sind in dem Erklärtext so viel relativierende Sätze zu gesagt, dass ich das - wenn es hier passiert wäre - nioemals ernst genommen hätte). Wie Verwaltungen halt sind (eure, wie unsere) konnten sie sich wohl nicht vorstellen, wie schnell das die Runde macht und wie viele Bürger das ernst nehmen und sich daran beteiligen. Also musste was passieren. Der Bericht wird ins Netz gestellt, der Staatssekretär muss in den Medien wild mit den Armen fuchteln und irgendwelche Absichtserklärungen abgeben um Handlungswillen zu beweisen. Danach beerdigt man das auf dem Verwaltungsweg und jagt eine neue Sau durchs Dorf. Man verprellt damit ja höchstens die Radfahrer - also eine unwichtige Randgruppe.
Warum die Skepsis - na einmal scheint es tatsächlich so zu laufen. Und dann war eines der Ziele der "AG der Fahrradfreundlichen Städte in NRW" - in einem ersten Schritt (neben Bestandsaufnahmen und Maßnahmenkatalog) erst einmal in der Verwaltung die Bedingungen für koordiniertes Handeln (in Richtung Radverkehr) zu schaffen - weil die Zuständigkeiten (für scheinbar einfache Maßnahmen) sich gewöhnlich über dutzende von Ämtern verteilen, die normalerweise nicht an einen Tisch kommen. Dafür sorgt in einigen Städten bei uns der Fahrrad- Beauftragte (je nachdem welche Kompetenz die Stadt ihm zukommen lässt - machnmal ist er auch nur die Telefonseelsorge zur Schadensaufnahme, manchmal nicht mal das)
Interessant ist es, dass anscheinend - zumindest in Berlin - Bürger und Verwaltung bei der Wahrnehmung der Gefährdung und möglichen Lösungen einen sehr hohen Übereinstimmungsgrad haben. Das lässt hoffen, dass die Bürgerbeteiligung künftig mehr Gewicht bekommt.
Ich hatte den Eingangstext - also die Aufgabenstellung des Projektes (jetzt natürlich erst, wo es vorbei ist) - sozusagen "unvoreingenommen" gelesen. Und dem entnommen, dass es u.a. darum gehen sollte in wie weit Ergebnisse der Bürgerbeteiligung mit den Einschätzungen der (Fach-) Verwaltung übereinstimmen. Und den Hinweis, dass man die Anregungen dann auch in Berlin aufgreifen wird - als so eine Art Trostpflaster verstanden um die Leute zum Mitmachen zu bewegen (Zu dem Punkt sind in dem Erklärtext so viel relativierende Sätze zu gesagt, dass ich das - wenn es hier passiert wäre - nioemals ernst genommen hätte). Wie Verwaltungen halt sind (eure, wie unsere) konnten sie sich wohl nicht vorstellen, wie schnell das die Runde macht und wie viele Bürger das ernst nehmen und sich daran beteiligen. Also musste was passieren. Der Bericht wird ins Netz gestellt, der Staatssekretär muss in den Medien wild mit den Armen fuchteln und irgendwelche Absichtserklärungen abgeben um Handlungswillen zu beweisen. Danach beerdigt man das auf dem Verwaltungsweg und jagt eine neue Sau durchs Dorf. Man verprellt damit ja höchstens die Radfahrer - also eine unwichtige Randgruppe.
Warum die Skepsis - na einmal scheint es tatsächlich so zu laufen. Und dann war eines der Ziele der "AG der Fahrradfreundlichen Städte in NRW" - in einem ersten Schritt (neben Bestandsaufnahmen und Maßnahmenkatalog) erst einmal in der Verwaltung die Bedingungen für koordiniertes Handeln (in Richtung Radverkehr) zu schaffen - weil die Zuständigkeiten (für scheinbar einfache Maßnahmen) sich gewöhnlich über dutzende von Ämtern verteilen, die normalerweise nicht an einen Tisch kommen. Dafür sorgt in einigen Städten bei uns der Fahrrad- Beauftragte (je nachdem welche Kompetenz die Stadt ihm zukommen lässt - machnmal ist er auch nur die Telefonseelsorge zur Schadensaufnahme, manchmal nicht mal das)
Interessant ist es, dass anscheinend - zumindest in Berlin - Bürger und Verwaltung bei der Wahrnehmung der Gefährdung und möglichen Lösungen einen sehr hohen Übereinstimmungsgrad haben. Das lässt hoffen, dass die Bürgerbeteiligung künftig mehr Gewicht bekommt.


