derMac hat geschrieben:(besonder Ärzte scheinen da sehr gern drauf reinzufallen, jedenfalls die interviewten):
Ja, das macht schon irgendwie nachdenklich.
Im medizinischen Umfeld ist ja auch eine gewisse Tendenz zu Maßnahmenübereifrigkeit zu beobachten. Wir sind glaub ich mit führend bei Zahl der Krankenhausbetten, Ärztedichte, Behandlungsstunden pro Kopf, Medikamentenkonsum uvm. Nichts davon steht aber in ursächlichem Zusammenhang zur Gesundheitsquote, die in Ermangelung von Alternativen meist an der durchschnittlichen Lebenserwartung gemessen wird. Ist da ja längst offenbar, dass weniger mehr wäre.
Dabei haben Ärzte ja auch keine längere Lebenserwartung als andere Akademiker. Und witziger Weise ist es nicht das medizinische Wissen oder die medizinische (Über-) Versorgung, was da statistisch eine Korrelation auswirft, sondern schlicht "geistige Aktivität bis ins hohe Alter".