Und genau das MK X ist m.E. kein Beispiel. Es war nur im Abverkauf für kurze Zeit günstig. Vorher nur im Rahmen "normaler" Preisnachlässe. Und einen Straßenpreis gibt es schon länger nicht mehr dafür, weil es nicht mehr zu bekommen ist. So wie vor einiger Zeit auch bei Dahon im Abverkauf.
Und überteuert kann keiner beurteilen, weil wir keine Infos z.B. über Produktionszahlen haben. Ob das Preis-/Leistungsverhältnis nach persönlicher Meinung passt, ist da schon besser zu entscheiden, wenn man einzelne Komponenten vergleicht.
Und bei Kfz ist es ähnlich. Warum für bestimmte Fahrzeuge mehr bezahlen, wenn ich das fast gleiche Fahrzeug mit gleichen Komponenten im Konzern unter anderem Namen erheblich günstiger bekomme? Und UVP zu Straßenpreis gerade jetzt massiv unterschiedlich.
Neues Tern Link D7i dauernd Probleme
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Re: Neues Tern Link D7i dauernd Probleme
Das MK X ist ein Extrembeispiel für eine mögliche Differenz zwischen UVP und tatsächlichem Verkaufspreis. Von den verbauten Komponenten kostete damals die Alfine 11 allein rund 400 Euro Endverbraucherpreis, der Brooks-Sattel um die 70 Euro. Allein diese beiden Teile machten also aus Endverbrauchersicht rund 50% des tatsächlichen Kaufpreises aus und machten das Rad zu einem sehr günstigen Angebot für den Konsumenten. Stadler wird keinen Verlust gemacht haben mit den Rädern, also wird der HEK wohl unter 900 Euro gelegen haben - zumindest für den ZEG-Abverkauf. Vom Pendant zum 27-Gang Tern, nahezu baugleich, wurden die letzten Exemplare im Winter über die Stadler Webseite für 499.- Euro verkauft, im Laden zuvor 599.- oder 699.-, UVP war meine ich 899.-. Extrem guter Kurs für das Rad.
Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion sowieso nicht so richtig. Normalerweise will ich ja ein Rad haben, das bestimmte Kriterien erfüllt, die ich vorher definiert habe. Zusätzlich habe ich in der Regel eine grobe Preisvorstellung, was mir das wert ist und wahrscheinlich auch ein Maximalbudget, das ich nicht überschreiten kann oder will. Im Rahmen dieser Bedingungen schaue ich mich auf dem Markt um und kaufe das Gerät, das am besten passt von Leistungsfähigkeit, Preis, Aussehen, etc.. Wenn ich meine Ansprüche günstiger erfüllen kann habe ich kein Problem sondern freue mich. Wenn mein Geld nicht reicht habe ich ein Problem - dann muss ich entweder Kompromisse machen oder kann nichts kaufen. Richtig blöd wird es, wenn ich etwas kaufe, das dann hinterher meinen Ansprüchen nicht genügt, das ist maximal ärgerlich. Vor allem, wenn es teuer war und ich die Fehler nicht durch Nachrüstungen ausbügeln kann. Wenn das daran liegt, dass ich eine völlig falsche Vorstellung davon hatte, was ich für welches Geld erwarten kann bin ich tendenziell selbst schuld - die Faustregel, dass ein brauchbares, langlebiges Faltrad für intensiven Einsatz bei knappen 1000 Euro losgeht gibt es ja nicht erst seit gestern. Wenn ich also drastisch weniger als 1000 Euro ausgebe und mich dann wundere, dass das Rad nicht in allen Belangen unzerstörbare Premiumqualität bietet hatte ich schlicht unrealistische Erwartungen (und bin vielleicht auch auf irgendwelches Marketinggewäsch reingefallen). Wenn ich deutlich mehr als 1000 Euro ausgebe und das Rad reisst binnen kürzester Zeit die Hufe hoch - dann habe ich wirklich Grund zu meckern. Das war hier aber nicht der Fall. Weinbergschnecke erwartet offenbar eine Qualität bis ins letzte Detail, die auch Räder für 2000 Euro nicht bieten. Und er ist bereit für diese Qualität irgendwas zwischen 50 und 500 Euro zu bezahlen. Da driften Anspruch und Realität derartig auseinander, dass wenig bleibt ausser Justage der Erwartungshaltung. Und das alles ist völlig unabhängig davon, ob die Räder von Tern jetzt absolut gesehen zu teuer sind oder nicht. Tern (bzw. der Händler, der die Räder verkauft) macht ein Angebot - das kann die Weinbergschnecke annehmen oder auch nicht. Und vor dem Annehmen bzw. Ablehnen kann er prüfen, ob das Gerät seine Erwartungen erfüllt. Wenn das Rad drastisch billiger ist für ein gigantisches Leistungsspektrum als die Faustregeln besagen weiss man als Käufer, dass man entweder den Schnapp des Jahres gemacht hat - oder eben, dass irgendwo ein versteckter Pferdefuss lauert. Sprich man zockt. Und dazu gehört auch, dass man verlieren kann. Und je grösser die Ersparnis gegenüber einem marktüblichen Preis ist für das Gebotene desto grösser ist das Risiko, dass man verlieren wird. Das ist einer der Vorzüge der Marktwirtschaft: Üblicherweise kostet vergleichbare Leistung einen ähnlichen Preis. Es kann hin und wieder mal drastische Abweichungen geben nach oben wie nach unten, die sind aber in der Regel erkenn- und erklärbar und besonders oft vorkommen tun sie auch nicht. Wer diese Zusammenhänge ignoriert und sich dann verzockt der sollte wenigstens so schlau sein den Fehler bei sich zu suchen und draus zu lernen, anstatt die böse Welt verantwortlich zu machen. Dann fällt er nämlich beim nächsten mal garantiert wieder rein. Händler und Hersteller werden immer versuchen, für ihre Ware möglicht viel Geld zu erlösen. Das ist ihre Aufgabe in dem System. Es liegt am Käufer, ob er so viel Geld über den Tresen schiebt, wie der Händler sich vorgestellt hat. Und wenn der sich mal verzockt - was ja auch vorkomt - kommen am Ende Sommerschlussverkaufsangebote raus oder sowas wie der Preis für das MK X - da hatte Tern/Bickerton schlicht den Markt falsch eingeschätzt, soweit man das ohne interne Kenntnisse beurteilen kann.
Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Diskussion sowieso nicht so richtig. Normalerweise will ich ja ein Rad haben, das bestimmte Kriterien erfüllt, die ich vorher definiert habe. Zusätzlich habe ich in der Regel eine grobe Preisvorstellung, was mir das wert ist und wahrscheinlich auch ein Maximalbudget, das ich nicht überschreiten kann oder will. Im Rahmen dieser Bedingungen schaue ich mich auf dem Markt um und kaufe das Gerät, das am besten passt von Leistungsfähigkeit, Preis, Aussehen, etc.. Wenn ich meine Ansprüche günstiger erfüllen kann habe ich kein Problem sondern freue mich. Wenn mein Geld nicht reicht habe ich ein Problem - dann muss ich entweder Kompromisse machen oder kann nichts kaufen. Richtig blöd wird es, wenn ich etwas kaufe, das dann hinterher meinen Ansprüchen nicht genügt, das ist maximal ärgerlich. Vor allem, wenn es teuer war und ich die Fehler nicht durch Nachrüstungen ausbügeln kann. Wenn das daran liegt, dass ich eine völlig falsche Vorstellung davon hatte, was ich für welches Geld erwarten kann bin ich tendenziell selbst schuld - die Faustregel, dass ein brauchbares, langlebiges Faltrad für intensiven Einsatz bei knappen 1000 Euro losgeht gibt es ja nicht erst seit gestern. Wenn ich also drastisch weniger als 1000 Euro ausgebe und mich dann wundere, dass das Rad nicht in allen Belangen unzerstörbare Premiumqualität bietet hatte ich schlicht unrealistische Erwartungen (und bin vielleicht auch auf irgendwelches Marketinggewäsch reingefallen). Wenn ich deutlich mehr als 1000 Euro ausgebe und das Rad reisst binnen kürzester Zeit die Hufe hoch - dann habe ich wirklich Grund zu meckern. Das war hier aber nicht der Fall. Weinbergschnecke erwartet offenbar eine Qualität bis ins letzte Detail, die auch Räder für 2000 Euro nicht bieten. Und er ist bereit für diese Qualität irgendwas zwischen 50 und 500 Euro zu bezahlen. Da driften Anspruch und Realität derartig auseinander, dass wenig bleibt ausser Justage der Erwartungshaltung. Und das alles ist völlig unabhängig davon, ob die Räder von Tern jetzt absolut gesehen zu teuer sind oder nicht. Tern (bzw. der Händler, der die Räder verkauft) macht ein Angebot - das kann die Weinbergschnecke annehmen oder auch nicht. Und vor dem Annehmen bzw. Ablehnen kann er prüfen, ob das Gerät seine Erwartungen erfüllt. Wenn das Rad drastisch billiger ist für ein gigantisches Leistungsspektrum als die Faustregeln besagen weiss man als Käufer, dass man entweder den Schnapp des Jahres gemacht hat - oder eben, dass irgendwo ein versteckter Pferdefuss lauert. Sprich man zockt. Und dazu gehört auch, dass man verlieren kann. Und je grösser die Ersparnis gegenüber einem marktüblichen Preis ist für das Gebotene desto grösser ist das Risiko, dass man verlieren wird. Das ist einer der Vorzüge der Marktwirtschaft: Üblicherweise kostet vergleichbare Leistung einen ähnlichen Preis. Es kann hin und wieder mal drastische Abweichungen geben nach oben wie nach unten, die sind aber in der Regel erkenn- und erklärbar und besonders oft vorkommen tun sie auch nicht. Wer diese Zusammenhänge ignoriert und sich dann verzockt der sollte wenigstens so schlau sein den Fehler bei sich zu suchen und draus zu lernen, anstatt die böse Welt verantwortlich zu machen. Dann fällt er nämlich beim nächsten mal garantiert wieder rein. Händler und Hersteller werden immer versuchen, für ihre Ware möglicht viel Geld zu erlösen. Das ist ihre Aufgabe in dem System. Es liegt am Käufer, ob er so viel Geld über den Tresen schiebt, wie der Händler sich vorgestellt hat. Und wenn der sich mal verzockt - was ja auch vorkomt - kommen am Ende Sommerschlussverkaufsangebote raus oder sowas wie der Preis für das MK X - da hatte Tern/Bickerton schlicht den Markt falsch eingeschätzt, soweit man das ohne interne Kenntnisse beurteilen kann.
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Re: Neues Tern Link D7i dauernd Probleme
Da gibt es noch das MK X, aber nicht mehr zum früheren Schnäppchen-Preis:
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