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Hallo aus der Oberpfalz

Wir heissen Dich herzlichst Wilkommen. Hast du schon ein Faltrad ? Welches ?
Gennaro
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von Gennaro »

[quote="Motte"]Hallo Gennaro,
kannst Du uns denn sagen, ob man beim neuen Rahmen vor dem Falten noch in einen bestimmten Gang der Kettenschaltung gehen muss? Oder schafft der neue Kettenspanner das auch so?

Kann ich noch nicht sagen.
Bis jetzt habe ich das Birdy nur aus dem Karton raus und einmal entfaltet !
Bin mir daher nicht sicher..Aber!
die Kette war beim einpacken scheinbar aus dem hinteren Ritzel gesprungen und diese habe ich dann nach dem Auspacken und zusammenfalten auf irgendein hinteres Zahnrad gelegt da stand dann Kettenspanner schon sehr sehr nah an der Felge/ Reifen ! ( Schleifen )
Erst als ich einen anderen Gang eingelegt habe hat sich der Kettenspanner in seine eigentliche Arbeitsposition gestellt.

Sobald ich das Birdy dass erstemal falten muss gebe ich hier Bescheid.
Wenn ich mit dem Rad in Bay. Oberland pendle muss ich im Zug nicht Falten..( :D :lol: :) ;) )
Habe das Bike seit letzen Freitag aber bei momentanen durchschnittlichen Tagestemperaturen von minus 8 Grad finde ich keine wirklich Motivation eine Test respektive Pendelfahrt zu absolvieren.. :geek: :ugeek: :?:

Viele Grüße aus München
der minimal Falter
Gennaro
berlinonaut
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von berlinonaut »

Gennaro hat geschrieben: Habe das Bike seit letzen Freitag aber bei momentanen durchschnittlichen Tagestemperaturen von minus 8 Grad finde ich keine wirklich Motivation eine Test respektive Pendelfahrt zu absolvieren.. :geek: :ugeek: :?:
Och, als ich eine Weile mal in München gearbeitet habe fand ich das Winterradeln zur Arbeit extrem angenehm - keine Langsamradler fahren im Weg rum und durch so eine jungfräuliche Schneedecke zu radeln war sehr schön. In München blieb die ja auch weiss, anders als in Berlin. Wo unter dem Schnee Eis ist hatte man nach ein paar Tagen auch raus. :P Nur zwei Sachen waren wirklich blöd: Mir sind ständig die Schalt- und Bremszüge eingefroren (da hatte ich aber noch keinen Falter, d.h. das Rad war Tag und Nacht draussen) und Blitzeis war wirklich ätzend. :shock: Ansonsten: es gibt kein schlechtes Wetter - nur unpassende Bekleidung. ;)
specialbiker
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Nochmals eine Frage an die Spezialisten:
Gibt es Unterschiede in den Ausfallenden zwischen einer Kettenschaltung (Schnellspanner), und einer Nabenschaltung, etwa bei der SRAM-Dualdrive Nabe?

Es wird wohl (wie schon angedeutet) eines der beiden Birdy Modelle Speed / DualDrive werden. Meine Überlegung zielt dahin, ein (günstig angebotenes) Dualdrive bei Bedarf wahlweise auf "schnelle Kettenschaltung" umzurüsten (Gewicht, schmaler 20 Zoll Laufradsatz etc.).

Macht das Sinn? Falls es Unterschiede gibt: Wären die Ausfallenden beim Birdy tauschbar, sprich: Geschraubt?

Danke nochmals für die vielen Antworten bisher, hab schon ne Menge gelernt, obwohl ich noch keinen Kilometer Faltrad gefahren bin - ausser in den 70ern ;-)


specialbiker
Motte
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von Motte »

Macht das Sinn? Falls es Unterschiede gibt: Wären die Ausfallenden beim Birdy tauschbar, sprich: Geschraubt?
Das sollte grundsätzlich gehen. Ich glaube nicht, dass die Ausfallenden unterschiedlich sind. Da solltest Du aber besser selbst im Laden nachschauen - denn sicher weiß ich es nicht.
Die Dual Drive ist ja eine 8 Gang Kettenschaltung (mit Schaltnabe)
Dem Datenblatt nach haben beide Birdys ein 52er Kettenblatt. Braucht man sich um die gescheite Übersetzung also nicht zu sorgen.

Das Speed hat aber zunächst mal eine 9 fach Kettenschaltung.
Das Ultegra Schaltwerk beim Speed ist möglicherweise nicht für den Ritzelsatz 11 - 32 geeignet, den man so für gewöhnlich an der Dual Drive fährt. (das könnte man ja anpassen)

Jetzt muss der Schalthebel aber auch die 8 Gang Ritzel bedienen können - das weiß ich nicht.

Ich selbst würde dann ja lieber das Schaltwerk wechseln - als jedes Mal erst die Endanschläge umständlich zu justieren

Und ein Birdy Dual Drive kaufen - weil man dann nicht erst noch groß gucken muss wo man die speziellen Schalthebel her bekommt. Außerdem hab ich so den leisen Verdacht, dass es gut möglich ist, dass nach einigen Fahrten mit der DualDrive der Wunsch nach der "Speed Ausstattung" gar nicht mehr auftaucht.
Die Schaltung macht z.B. in der Stadt unheimlich Spaß, weil man bei der Kettenschaltung oft nur so 3 Gänge braucht und den Rest mit der Nabenschaltung erledigt. Z.B. an der Ampel einfach nur den Nabenschaltungsgang einen runter und nach dem Anfahren gleich wieder rauf. Da kann man mit einer reinen Kettenschaltung oft nur neidisch hinterher schauen :mrgreen:

Wenn man das macht, hat man jedoch nun vorn einen 8 Gang Schalthebel
Aber es spricht ja nix dagegen sich einfach auch einen zweiten leichten Radsatz mit 8 fach Kettenschaltung zuzulegen.


Was mich gerade irritiert:
Auf der Seite von R+M https://www.r-m.de/de/faltrad/birdy/bir ... B02_130211

steht (unter Rahmengeometrien) das Gewicht es Speed mit 12.7 Kg
das des Dual Drive mit 10.9 Kg

Das scheint mir nicht richtig zu sein. Umgekehrt würde ich es eher glauben ??? (so steht es dann auch hier http://www.faltraeder.com/faltrad-klapp ... e-mueller/)
berlinonaut
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von berlinonaut »

Motte hat geschrieben:Das sollte grundsätzlich gehen. Ich glaube nicht, dass die Ausfallenden unterschiedlich sind. Da solltest Du aber besser selbst im Laden nachschauen - denn sicher weiß ich es nicht.
Meine Vermutung wäre, dass die Dualdrive eine abgeflachte Achse hat analog einer Dreigangnabe (sie sie ja auch ist), die Neungang wiederum eine runde. Die Ausfallenden sind meist nicht kompatibel mW.
Motte hat geschrieben:Die Dual Drive ist ja eine 8 Gang Kettenschaltung (mit Schaltnabe)
(...)
Das Speed hat aber zunächst mal eine 9 fach Kettenschaltung.
Das Ultegra Schaltwerk beim Speed ist möglicherweise nicht für den Ritzelsatz 11 - 32 geeignet, den man so für gewöhnlich an der Dual Drive fährt. (das könnte man ja anpassen)
Die Dualdrive kann man mit identischer Nabe mW mit 8-10 Ritzeln fahren, also auch mit 9. Die 8-Gang vom Birdy wäre dann die Sparbrötchenvariante.
Motte hat geschrieben:Jetzt muss der Schalthebel aber auch die 8 Gang Ritzel bedienen können - das weiß ich nicht.
9-fach-Ritzelpaket auf die DD, dann sollte das passen. Problem ist wohl, dass es den linken Gripshiftsschalter (3-fach) für die DD nicht bzw. kaum zum Erwerb gibt, sondern nur den Kombischalter für rechts.

Ausstattungsmässig war das Speed zumindest früher besser als das DD (z.B. Tunekurbeln und hochwertiges Shimano-Schaltwerk). Zumindest bei den Kurbeln ist das mW beim aktuellen Modell nicht mehr so.
Motte
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von Motte »

Meine Vermutung wäre, dass die Dualdrive eine abgeflachte Achse hat analog einer Dreigangnabe (sie sie ja auch ist), die Neungang wiederum eine runde
Das ist korrekt und wird bei Rahmen, die nicht nur für eine Variante gelten sollen einfach durch die passende Fixierscheibe ausgeglichen. http://www.radversender.de/Shimano-Alfi ... eg-Scheibe
Gennaro
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von Gennaro »

wow 35 Antworten auf die Frage welches Faltrad zu empfehlen wäre.
Liest sich sehr gut informativ spannend und stellenweise spürt man sogar etwas Spannung zwischen den Zeilen.
Habe den kompletten Verlauf gelesen und muss feststellen das das Birdy scheinbar gar nicht so gut davon kommt.
Bis jetzt bin ich mit meinem neuen Birdy Speed Witterungsbedingt noch keinen Meter gefahren und müßte es eigentlich gleich wieder verkaufen.
Dann vielleicht doch ein Dahon oder ein Tern ein Brompton ein Bike Friday oder ein Sava oder ein Faltrad aus der Edelschmiede vielleicht ein Sonderangebot aus dem Baumarkt.
Ich denke wir hier und andere haben bestimmte Vorstellungen und Ansprüche sowie Gründe für welches Faltrad wir uns letztendlich entscheiden.
Habe ewig gebraucht um mich für mein Birdy zu entscheiden und freue mich trotz der
angebrachten Kritiken/ bedenken sehr auf mein Bike. :D
Ein Lenker eine Sattelstütze oder eine Schwinge kann bei jedem anderen Faltrad auch kaputt gehen.
Selbstverständlich werde ich euch wissen lassen welche Erfahrungen ich mit dem Birdy mache.
Ich finde das Faltraumforum spannend und Interessant auch wenn ich nicht das technische Wissen und die Verbissenheit anderer Faltradfahrer besitze.

@Hans aus der Oberpfalz.. bin mal gespannt was Du Dir letztendlich für ein Faltrad anschaffen wirst !

Grüße to alle

Gennaro
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Gennaro hat geschrieben:
@Hans aus der Oberpfalz.. bin mal gespannt was Du Dir letztendlich für ein Faltrad anschaffen wirst !

Grüße to alle

Gennaro
Es wird wohl ein Birdy werden - Dualdrive oder Speed, vermutlich letzteres.

Mit 0km-Faltraderfahrung kann man natürlich vieles falsch machen :D

Wo ich glaube, dass ein Birdy punktet: Es ist extrem universell. Die in diesem Thread durchgesickerten Empfehlungen sind dem Birdy in vielerlei Hinsicht überlegen: Packmaß, Tourentauglichkeit, Speed, und sicher auch perfekt für den jeweiligen Anwendungsfall. Aber, zumindest mein Eindruck, lege ich mich bei fast allen Konkurrenzprodukten auch irgendwie fest - aus einem 16kg Tern Verge Tour wird einfach kein Speedfahrrad mehr werden, aus einem City-Falter wird kein Tourer mehr - bei einem Birdy kann ich mir diese Entscheidung offen halten, es ist in keiner Disziplin wirklich Spitze (aber manchmal nah dran), aber es gibt auch nichts, was es überhaupt nicht kann.

Es ist eine Art "Konzept-Fahrrad", basierend auf einem Baukasten. Und, weil es nun mal nur dieses eine Modell von diesem Hersteller gibt, mit dem Vorteil, dieses konsequent weiterentwickelt zu haben. Beispiel Optik: Beginnend mit dem Hydroform-Rahmen, endend mit der wohl perfektesten Kabelverlegung, die ich an einem Faltrad je gesehen habe (wer Kabelklappern beim Birdy als Problem sieht hat sich noch nicht mit Innenverlegungen bei Rennrad oder MTB Carbon-Rahmen beschäftigt: Mit so was muss man fertig werden, das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand). Und viele weitere Detaillösungen, die mir auffallen (immerhin habe ich die erste Probefahrt hinter mir, habe das Birdy beim Händler gründlichst studiert und spreche hier nicht nur vom Hörensagen). Was mir noch fehlt: Fahr- und Handlingspraxis über längere Zeit.

Alles in allem muss ich, bei aller Kritik am Service dieses Unternehmens, R-M Respekt zollen, das Birdy über die vielen Entwicklungsstufen hinweg in diese aktuelle Form gebracht zu haben. Vielleicht lerne ich dazu, wenn ich erstmal mit Problemen konfrontiert werde - derzeit kann ich nur meine Erfahrung mit zahlreichen anderen Rädern und Herstellern auf Falter "projizieren", und da schneidet das Birdy nun mal ganz gut ab.

Würde Apple Falträder bauen, würden sie dem Birdy wohl recht ähnlich sein :D

Ist, wie so oft, auch eine sehr subjektive Einschätzung.

specialbiker

P.S.: Vielleicht ist es eine "natürliche Entwicklung", dass sich alte Faltrad-Hasen (wie in diesem Forum ;-) ) eher von Spezialisten angezogen fühlen - sie haben "ihr Profil geschärft", wissen was sie wollen und brauchen einfach nur "das passende Werkzeug".
Motte
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von Motte »

Als ich mich 2005 für mein Birdy entschieden habe, waren das exakt die gleichen Überlegungen.
Und sie haben sich bis heute auch genau so erfüllt. Es ist immer noch "mein Lieblingsfaltrad".

Das Verge Tour ist ein Reisefaltrad. Kein Pendlerrad oder "Funbike". Das kommuniziert auch der Hersteller ganz offen. Es ist kein "Sportgerät"
Es fährt sich ruhiger - stabiler. Das ist bei langen Fahrten sehr entspannend. Der Andros Stem ist auf solchen Strecken eine Wohltat, weil man ohne viel Aufwand die Sitzhaltung verändern kann. Auch mit viel Gepäck. Es fehlt ihm das Quentchen Fahrkomfort, das die Birdy Federung mitbringt. Es fehlt im das Handling beim Tragen - mein Birdy trag ich problemlos am Hauptrohr auch mal 20 Meter und kann es im Büro unter den Schreibtisch stellen. Das Tern passt da nicht hin. Dafür kann ich dort auch große Einkäufe und Reisegepäck aufladen ohne das der Hinterbau ein Eigenleben entwickelt. Der Preis dafür ist das höhere Gewicht.

Aber - das muss ich einfach mal los werden (und geht gar nicht gegen den TO); wenn ein "Sportler" bei Freizeitfahrten oder Alltagsfahrten außerhalb des Trainings wegen 3 Kilo mehr an Radgewicht den Spaß verliert - dann hat er (in meinen Augen) nicht das das falsche Rad, sondern eine miserable Kondition und die falsche innere Einstellung. Weniger Livestyle Magazine lesen und mehr Training könnte da helfen ;) Es wird mir oft zu wenig zwischen den Belangen beim Wettkampf - wo im Grunde gleich starke Gegner aufeinander treffen und Sekunden über die Platzierung entscheiden - und den Belangen einer Radtour oder der Teilnahme am gewöhnlichen Straßenverkehr unterschieden

Das Birdy ist quirliger (oder aus Brompton Sicht - nervöser/unruhiger). Das ist ein Rennrad oder ein echtes MTB aber auch. Ich brauch immer ein paar hundert Meter um mich wieder dran zu gewöhnen, wenn ich es länger nicht gefahren habe. Es reizt zum sportlichen Fahren und fährt sich auf befestigten Wegen einfach entspannter; aufgrund der (für ein Rad ohne Dämpfer gut funktionierenden) Federung. Die kommt bei Kopfsteinpflaster an ihre Grenzen - da sind dicke Reifen besser. Meins kann leider keine 50er Reifen vertragen - aber das können die neuen Birdys ja ohne Probleme.

Bei meiner Birdy Rahmengeneration ist es normal sich unterwegs immer mal Kettenfett an die Hose zu schmieren - die Kette läuft relativ weit außen.
Sie hängt beim Falten (sehr selten) schon mal durch und kommt an den Boden. Man muss das siffige Vorderad anpacken um es zu arretieren. Es ist gut zu tragen und zu falten. Und findet immer einen Platz im Zug (Klar - nicht so gut wie das Brommie). Der Expeditionsgepäckträger und das Gepäck am Lowrider sind ebenfalls gefedert. Das bekommt der Spiegelreflexkamera besser.

Mein Birdy hat immer noch die ersten Schutzbleche, den ersten Vorbau, den ersten Lenker, die ersten Gepäckträger und die erste Sattelstütze. (Felgen + Reifen sind Verschleißartikel)

Wie man "Fersenprobleme" lösen kann, wenn die Hinterradtasche im Weg ist, hab ich hier http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=33&t=4163 ja mal vorgestellt.
Bei mir funktioniert das seit dieser Zeit ohne Probleme und hat das Fahren viel angenehmer gemacht.

Gruß

Udo
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Re: Hallo aus der Oberpfalz

Beitrag von specialbiker »

Motte hat geschrieben: Aber - das muss ich einfach mal los werden (und geht gar nicht gegen den TO); wenn ein "Sportler" bei Freizeitfahrten oder Alltagsfahrten außerhalb des Trainings wegen 3 Kilo mehr an Radgewicht den Spaß verliert - dann hat er (in meinen Augen) nicht das das falsche Rad, sondern eine miserable Kondition und die falsche innere Einstellung. Weniger Livestyle Magazine lesen und mehr Training könnte da helfen ;) Es wird mir oft zu wenig zwischen den Belangen beim Wettkampf - wo im Grunde gleich starke Gegner aufeinander treffen und Sekunden über die Platzierung entscheiden - und den Belangen einer Radtour oder der Teilnahme am gewöhnlichen Straßenverkehr unterschieden
. . .

Gruß

Udo
Wie wahr! Einerseits. Wenn Du aber mal 2000-3000 Höhenmeter am Stück fährst, auf Zeit vielleicht noch, merkst Du jedes Pfund. Ein "normal gutes Rennrad" (welches bei entsprechenden Marathonveranstaltungen zu Tausenden am Start steht) hat längst die 7kg Grenze unterschritten, nahe bei der von der UCI vorgeschriebenen Mindestgewichtsgrenze (6.4kg glaube ich), manche noch darunter. Und die (Berg-) Laufräder der Profis sind nicht umsonst mittlerweile unterhalb der 1000g Klasse angekommen, das Paar versteht sich (hier wird der Rahmen wg. UCI Gewichtslimit bereits mit Blei aufgefüllt - Hauptsache, die rotierenden Massen sind niedrig). Hängt einfach davon ab, was man mit einem Rad macht. Beim Tourer sieht dies alles sicher ganz anders aus. Aber darauf weist Du ja hin, ich will auch nicht widersprechen, sondern nur nochmals verdeutlichen: Gewichtsfetischismus kann auch Sinn machen. Dazu kommt der Spaß, wenn ein Rad auf jeden Impuls spontan reagiert: Rahmengeometrie ist hier ganz vorne zu nennen, aber eben auch niedriges Gewicht.

Und zwischen einem Birdy Speed und dem Tern Verge Tour liegen halt schon 6kg (auch wenn der Vergleich wie Äpfel / Birnen anmutet).

Um nochmals das Thema Spezialisierung aufzugreifen: Sollte mein (zu 99%) zukünftiges Birdy jemals einen faltbaren Stallgesellen bekommen, so ist das Tern Verge Tour ganz vorne auf der Wunschliste.

Anfangs hätte ich dieses Rädele ja noch "übersehen", aber Deine Beiträge haben mich neugierig gemacht, und nun glaube ich auch erahnen zu können, was dieses Rad leistet. Ich würde es nur nicht immer fahren wollen, nicht bei jeder Gelegenheit, und es auch nicht im Treppenhaus hochschleifen müssen, aber für alles andere ist es hochinteressant.


specialbiker
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