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haltbarkeit

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Speedsix
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haltbarkeit

Beitrag von Speedsix »

Wie ich schon mehrmals schrieb, ist
die Qualität eines Bauteiles nicht immer
Werkstoffabhängig, vielmehr spielt die
Erfahrung des Konstrukteurs in Verbindung
mit hoher Fertigungsqualität eine Rolle.

Nun kann allerdings, speziell beim Vorbau, im
Lastenheft des Konstrukteurs eine gewisse
Elastizität gewünscht sein, z. B. Brompton
oder BF. Dann scheidet Alu schon von Anfang
an aus, da dieser Werkstoff verwindungssteif
in der Anwendung sein muß.
Natürlich läßt sich mit Stahl auch ein steifer
Vorbau realisieren...

Der Konstrukteur hat also mit Materialien
a la Titanium oder Eisen- Legierungen deutlich
mehr Spielraum um anwendungsgerecht zu fertigen.

Ein weiterer sehr großer Nachteil neben der Dauerschwingfestigkeit
von Aluminiumlegierungen ist deren Korrosionsbeständigkeit:

Da sind leicht schweißbare Alulegierungen am Rad im Umlauf, welche
sehr gerne an den Korngrenzen (z.B. durch Salz oder schweiß) "rosten"
- Sichtbar als dunkler oder schwarzer Fleck. Diese Art der Korrosion
führt dann zum Dauerbruch...

Ein weiteres Problem am Fahrrad sind mögliche Transportschäden, sehr
gefürchtet gerade bei Carbon Jüngern. Daher wird am Faltrad wohl auch
(neben der Kosten) auf dieses Verbundmaterial nicht zurückgegriffen.

Ein Faltrad ist in der Regel ein Gebrauchsgegenstand und kein Sportgerät.
Daher sollte es auch nach den Regeln ...der Mechanik aufgebaut sein und
nicht durch übertriebenen Leichtbau Probleme und Kosten bereiten.


Marco

Marco
Pibach
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Besoffen?

Beitrag von Pibach »

Was ist denn das für ein Unfug?
QUAAAK
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Beitrag von QUAAAK »

auf einer gewissen art und weise hat Speedsix recht.warum muss denn alles immer weniger wiegen?wo endet das dann?bei einem faltrad mit 3 kilo?das kann nicht gutgehen,denn es geht auf kosten von stabilität der werkstoffe.ich würde es ja guheissen,wenn ein rad 6 kilo wiegt,aber die angewendetetn werkstoffe und materialien keine einbußen in stabilität,sicherheit,haltbarkeit hätten.ganz zu schweigen davon,wie ein 6 kilo rad einen mann von 100 kilo aushalten soll,und das dann auch wenns geht jahrelang.
also irgendwo hört der spass dann doch auf.
für ein faltrad reichen zwischen 10-12 kilo vollkommen aus.

ist so ähnlich wie bei einer harley mit nur noch 150 kilo :shock: .da kann ich doch gleich einen 50er roller fahren.lol
ne harley muss 300 kilo haben...............

ich weiss,ein blöder vergleich :D


gibt es überhaupt einen moulton mit alu?oder haben die ALLE stahl?
Motte
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Beitrag von Motte »

Es gibt ja nicht "das Faltrad", genauso wenig wie es "das Fahrrad" gibt. Wer es leicht und sportlich mag, verzichtet in beiden Radwelten auf Lichtanlage, Federung und Gepäckträger. Und muss, bei einem Rad in Leichtbauweise mehr aufpassen, dass er sich keine "Dellen" durch Rempler und robuste Fahrweise holt. Wer sein Rad im normalen Alltag (also Einkauf - Arbeitsweg - ÖPNV etc.) ganzjährig einsetzt und wenig Zeit für Radpflege investiert, greift sinnvollerweise auf robuste Konstruktionen mit Gepäckträger, gescheitem Ständer und fest montierter Lichtanlage zurück. Das hat dann auch sein Gewicht.

Eines geht auf keinen Fall - Leichtbau + haltbar + billig. Auch nicht mit modernen Materialien und Fertigungsmethoden.

Jede/r sollte seine Art finden mit einem Rad "glücklich" zu sein. Es spricht ja nix dagegen Argumente auszutauschen was man ohne Risko ändern kann und ob dieses oder jenes Rad für den einen oder anderen Zweck geeignet ist - das macht ja den Reiz eines solchen Forums aus.
Wir sollten aber hier aufhören die jeweils andere Fraktion mit den eigenen Wunschvorstellungen zu missionieren.

Gruß
Udo
Pibach
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Beitrag von Pibach »

ja, so sehe ich das auch. Hie runterscheidet sich Faltrad gegen normales Rad ja nicht direkt. Es gibt die unterschiedlichsten Räder und Anwendungsbereiche. Alu wird dabei aber auch in den härtesten Disziplinen eingesetzt. Und Gewichtsreduzierung ist auch überall wichtig und erwünscht. Mit CroMo gibt es aber auch tolle, leichte und stabile Rahmen.
In Wettkampfrennen gehen die Räder Richtung 6kg und halten enorme Belastungen aus. Studien bei 4kg zeigen was machbar ist. Finde ich sehr spannend. Und bringt den gesamten Sport voran.

Beim Faltrad finde ich geringes Gewicht so wichtig wie sonst kaum. Denn:
a) benutzt man es viel häufiger
b) trägt es häufiger
c) nimmt es auf Reisen und in Räume

Mein Mu Ex wiegt ca 9kg. Ist dabei stabiler als das Mu Sport mit ca 12 kg. Trotzdem stören mich z.B. die Ergon Griffe - zu schwer für das was sie bieten.

Wobei ich auch großen Respet vor durchdachten Utility Rädern habe, die alles abkönnen, z.B. das Speedwerx.
PeterHeinz
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Beitrag von PeterHeinz »

Ich finde, Speedsix/Marco hat die Materialdisskusion auf den Nenner gebracht. Ich muss mich nur entscheiden, ob ich ein etwas steiferes (Alu) oder elastischeres (Stahl in jeder Legierung) Rad haben möchte. Vom Gewicht schenken sich die Beiden nicht viel, da ich bei Alu eine stärkere Wandung brauche (bei gleicher Stabilität). Ich bin von Haus aus techniklastig und mit Eisen gross geworden. Darum meine Vorliebe dafür :mrgreen: .
Aber auch aus meiner Sicht reine Geschmacksfrage, jeder hat so seine Vorliebe. Und jeder sollte seine Vorlieben bekannt geben dürfen... :mrgreen:
Speedsix
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Neue Produktfamilie "IOS"

Beitrag von Speedsix »

Hier ein aktuelles Negativbeispiel
vom billigen Baumarktrad:

http://www.bikeforums.net/showthread.ph ... seat-post!


Das ist alles so billiges Zeug, daher Tippe ich
auf einen Montagefehler. Alukerzen - Sattelstützen
halten doch eher viel aus.

Aber: Auch bleischwere Klappräder können Schmerzen bereiten.


OOh,
Administrator, falsches Thema, Beitrag bitte nach "Haltbarkeit" verschieben.
Danke.
talybont
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Beitrag von talybont »

PeterHeinz hat geschrieben:da ich bei Alu eine stärkere Wandung brauche (bei gleicher Stabilität).
oder einen größeren Rohrdurchmesser bei gleicher Wandstärke
Speedsix
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Beitrag von Speedsix »

ALU und Stahl im Vergleich:

(Der Dumme zahlt mehr für weniger Leistung)

http://fahrradzukunft.de/10/alu-versus-stahl-1/

- Ist Überzogen wie ich finde....


und

http://fahrradzukunft.de/10/alu-versus-stahl-2/


Und ziemlich hart-

Alptraum Carbon

http://www.bustedcarbon.com/


Jetzt könnten wir natürlich mal aus Spaß die
tatsächlichen Betriebskosten.. für Vielfahrer
(Leichtbau contra gemäßgter "Maschinenbau)
und die theo. Arbeitszeit für Wartung etc.
contra Zeitvorteil berechnen.

Daher denke ich nicht nach (beim Kauf eines leichten
Teiles) Wird sonst lächerlich peinlich.


Marco

(Ja, auch ich nutze Carbon am RR)
Pibach
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Beitrag von Pibach »

Interessant.
Klar Alu ist nicht so hart, daher bei Kettenblättern problematisch. Meine halten aber bisher ausreichend lang. Carbon ist zusätzlich schlagempfindlich. Aber dennoch sind Carbonrahmen bzw. Alurahmen - bei vergleichabrem Gewicht - tendenziell stabiler als Stahlrahmen. Ob man nun bereit ist, mehr Gewicht für mehr Haltbarkeit einzutauschen muss jeder selber entscheiden. Oft wird "Leichtbau" aber eher stabiler, man muss halt auf die genaue Konstruktion/Verarbeitung achten. Und Unnötiges weglassen (z.B. Gänge). Und es muss auch nicht unbedingt eine 1.000,- EUR Clavicula Vollcarbonkurbel sein ;-)
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