derMac hat geschrieben:Es geht hier nicht um einen Trend sondern darum, dass durch die kleinen Laufräder die Entfaltung so weit nach unten geschoben wird, dass du von den mit deiner 3-fach-Kurbel möglichen kleinen Gängen nicht wirklich einen Nutzen hast. Wenn du jetzt bei einer 3-fach-Kurbel alle Kettenblätter proportional größer machen würdest, so dass die resultierende Entfaltung z.B. einem MTB entsprechen würde, wären die Sprünge so groß, dass ein herkömmlicher Umwerfer die nicht mehr schafft. Deshalb ist 3fach bei kleinen Laufrädern praktisch nutzlos und in deinem Fall nur den günstigen Komponenten geschuldet. Auffühlicher erklärt findest du das, wenn du EmilEmils Posts zur Entfaltung mal durchliest.Mac
Mhm, kann ich so jetzt nicht nachvollziehen. Wenn ich meine Werte im Ritzelrechner eingebe dann habe ich eine Minimalentfaltung von 1,27, was einer Mindestgeschwindigkeit von ca. 6,9 km/h entspricht um am Berg die 90 Umdrehungen halten zu können. Auf der anderen Seite erreiche ich eine Maximalentfaltung von 6,07 oder 32,8 km/h. Wenn ich nun die Werte eines standardmäßigen MTB eingebe (42/34/22 auf 11/32) und einen 1.95er - 2.1er Reifen wie er auf vielen Hardtails gefahren wird, dann habe ich eine Entfaltung von 1,44 zu 8,02 oder einen "Geschwindigkeitswohlfühlbereich" von 7,4 bis 40,9 km/h.
Das heißt ich nehme mir auf dem Falter die Freiheit in dicken Steigungen im ersten Gang bis zu 0,5 km/h langsamer zu sein als auf dem MTB. In einer dicken Jeans bei 30 Grad im Schatten, mit Rucksack und nach Feierabend darf ich das.

Auf der anderen Seite verliere ich, wenn ich mein 8fach Ritzel mit dem 9fach MTB vergleiche, zwei Gänge. Während bei mir bei 6,07 Entfaltung und 32,8 km/h Schluss ist trete ich auf dem MTB noch im 12er und 11er Ritzel 37,5 bzw. 40,9 km/h mit. Wenn ich mal ehrlich bin, diese beiden Gänge brauche ich am MTB eher selten. Jedenfalls seltener als das kleinste Kettenblatt am Falter. Und auf der Graden reicht die Entfaltung von 6,07 locker aus um mindestens 95% aller anderen Radler die einem täglich begegnen davonzufahren. Die treten auf Dauer nämlich keine 30 km/h. Nicht mal mit einem Pedelec.
Warum sollte der Umwerfer die Sprünge proportional vergrößerter Kettenblätter nicht schaffen? Wenn ich alle Kettenblätter mit dem Faktor x vergrößere bleiben die Sprünge dazwischen doch gleich? Könnte höchstens sein das ich keinen Umwerfer mehr finde der die Zähnezahl des größten Blattes greifen kann.
Pibach hat geschrieben: Ich hab am Mu Ex eine 2-fach vorne mit 10-fach hinten. Das geht bzgl. Schräglauf genauso wie am Großrad, Radstand und Kurbelposition bzw. Hinterbaulänge/Kettenlänge unterscheiden sich ja nicht. Nur die Kettenblätter sind etwas größer, das Mu Ex hat 55-39.
Mhm, das klingt interessant. Mit 2x10 lassen sich wieder sehr schöne Übersetzungen bauen. Hätte gedacht das gibt mehr Probleme.