FALTRADFORUM

Mitwachsendes Kinderrad? Da bietet sich doch ein Dahon Dove an.
http://www.faltradforum.de/viewtopic.php?f=68&t=2657

Man sollte sich selbst erst einmal darüber klar werden, ob man ein Problem für eine gewünschte Lösung sucht oder umgekehrt.

Es ist ein Unterschied ob ich mir den Kauf eines Rades vom Typ XY schön reden muss oder ob ich ein Fahrrad suche, dass bestimmte von mir gewünschte Eigenschaften hat oder ihnen zumindest sehr nahe kommt.

Also sollte man erst einmal eine Prioritätenliste erstellen. Da können dann solche Dinge auftauchen wie:

Welches Budget steht maximal zu Verfügung
Wie lange soll das Rad (in Jahren etwa) genutzt werden können?
Könnt ihr Umbauten/Reparaturen/Anpassungen (an die Größe) selbst vornehmen oder seid ihr auf einen Fachhändler angewiesen
Welchen Nutzen soll (muss/kann) das Rad haben, wenn es der Enkel nicht nutzt?
Hat das Kind selbst bestimmte Vorlieben, wie „sein“ Rad aussehen muss?
Wie lebhaft ist das Kind – und wie geht es mit wertvollen Dingen um?
Was für „Touren“ wollt ihr mit dem Kind fahren? (Länge – Dauer – Gelände)
Startet ihr dabei von zu Hause aus?
Oder fahrt ihr mit dem Auto (ÖPNV) irgendwo hin und von dort los?
Müssen sich alle Räder dann klein machen?


Euch fallen sicher noch einige andere Vorgaben ein. Und dann erst sollte man gewichten – immer noch ohne eine feste Lösung im Kopf zu formulieren. Was ist z.B. wichtiger Budget – Nutzungsdauer etc.


Danach solltet ihr in etwa wissen, was ihr sucht. Es kann dabei auch heraus kommen, dass es sinnvoller (und auch wirtschaftlicher) ist über die Jahre hinweg mehrere gebrauchte „Kinderräder“ zu kaufen. In jedem Fall würde ich den Enkel bei der Suche mit einspannen – ohne ihn unter Druck zu setzten. Dann ist die Chance groß, dass das Ergebnis von ihm auch mitgetragen werden kann.
Wenn ihr selbst gern lange Runden fahrt ist (egal welches Rad es für den Enkel wird) die „Follow me“ Kupplung eine gute Lösung, wenn es ihm zu anstrengend wird, weiter allein zu fahren.
Gruß
Udo

Da es nur sehr begrenzt viele Angebote gibt, bringt so eine Wunschliste aber wenig.
Andersrum kann daher zielführender sein, also anzuschauen, was überhaupt kaufbar ist, und dann zu überlegen, ob und wozu man das gebrauchen kann.
Idealerweise macht man beides (top down + bottum up).

Ersteinmal vielen Dank den Mods für die "Verschiebung". Hier könnte doch eine bessere Unterhaltung, auch abseits vom Brompton enstehen.

Mit Juliane habe ich Kontakt aufgenommen, sie hat mir für unser Preislimit kaum Hoffnung gemacht. Will unser Anliegen aber im Hinterkopf abspeichern.
Danke auch für
http://fahrradzukunft.de/19/eltern-kind-tandem/
http://fahrradzukunft.de/18/tandem-fahren-mit-kindern/
Mit einem Tandem haben wir bisher keine Erfahrungen sammeln können, ist aber wohl auch nicht einfach zu negieren.
Ich konnte im Netz kein passendes Kindertandem finden.
Auch die Idee mit der Tandemstange ist sehr gut.

Gleiches trifft auf das Spaßrad "Muddy Fox" zu, es schaut richtig "cooool" aus. Ob aber Tourentauglich??

Uns raucht der Kopf.

@hw25
"Gleiches trifft auf das Spaßrad "Muddy Fox" zu, es schaut richtig "cooool" aus. Ob aber Tourentauglich??"

Es kommt darauf an, was man unter "Touren" versteht Wenn die Strecken überschaubar "kurz" sind, mag das gehen. Mehrere Tagesreisen würde ich mit solch einem Rad nicht machen wollen, auch wenn man die Stollenreifen durch tourentaugliche ersetzt.
Dieses Modell gibt es wohl nicht mehr, aber man kann ja nach etwas ähnlichem Ausschau halten. Die Kurbeln des Muddy Fox sind auch kürzer als üblich, eben für Kinder gedacht, insofern wäre es sicher schick für ein Kind mit sechs Jahren.
Möglicherweise ist das Davon Dove ein Weg, den man beschreiten könnte. Jedenfalls würde ich das Enkelkind in die Auswahl mit einbeziehen, wenn man selbst eine für sich stimmige Vorauswahl hat treffen können - eine Probefahrt wäre schon gut und zu sehen, ob das Rad "paßt".
Ich habe mal eine mehrtägige Radreise mit meinen Kindern - damals 4 und 5 Jahre alt - mit einem alten Tourenrad, Kindersitz und Anhänger für Gepäck und Zelt in Schleswig-Holstein gemacht. Mein älterer Sohn fuhr die Strecke mit seinem Kinderrad. Das war alles wunderbar, so lange genug Pausen gemacht wurden. Lange Tagesstrecken sind das aber nicht geworden.. ..was auch nicht geplant war. Für die Rückreise haben wir dann ab Stadtgrenze auch die Bahn genommen, war damals kein Problem.
Leider fällt mir gerade kein "cooles" (Kinder-) Faltrad ein, die die ich so kenne und fahre sind Oldtimer und bestimmt nicht cool genug; am ehesten käme ein Daewoo Storage Tek in Frage, das es auch immer wieder sehr günstig gebraucht zu kaufen gibt - allerdings nur in England:


Das Rad wird auch nicht mehr gebaut, es lassen sich nur die Sattelstütze und der Lenker einklappen / -schieben. Ich habe nun Schwalbe City-Sicks verbaut, damit ist das Rad ziemlich flott unterwegs; macht Spaß damit zu fahren (hat Sturmey Archer 3-gang mit Freilauf). Das Rad gibt es in Stahl und in Alu-ausführung - kostet gebraucht machmal nur Eur 50 -100. Der Radstand ist kurz und gewöhnungsbedürftig - nach kurzer Zeit hat man "den Bogen raus" und fährt sicher.
http://www.gumtree.com/p/bicycles/daewo ... 1034324502
http://homepages.nildram.co.uk/~talizma ... daewoo.htm

Viel Erfolg!
Gruß TIL

Ich kann die Anregung von Motte nur unterstützen sich einen (priorisierten) Kriterienkatalog aufzuschreiben, welche Anforderungen das Rad erfüllen soll/muss. Die Faltbarkeit z.B. scheint ja bisher nur zufällig aufgekommen zu sein. Sprich meinem Verständnis nach ist die eigentlich gar nicht wichtig. Oder liege ich da falsch? Der Gedanke von Motte kam mir auch schon, dass es möglicherweise ökonomisch sinnvoller sein kann mehrere (gebrauchte) Kinderräder zu kaufen als ein hochwertiges Faltrad wie das Brompton, das ja eigentlich ein Kompromiss sein sollte um finanziell günstiger wegzukommen. Hängt halt auch ein bisschen davon ab, ob ein Faltrad auch abseits des Enkels eine Bereicherung für Euch sein könnte oder eher nicht.
Ansonsten wäre auch meine Einschätzung, dass man mit zwei, maximal drei gebrauchten Rädern hinkommen sollte. Die sollten nicht so fürchterlich teuer sein (zumal man das Vormodell ja jeweils wieder verkaufen kann) und wie Motte sagt würde auch ich dabei das Kind bei der Auswahl einbeziehen. Bei Neurädern wird es dann in der Tat
Wenn das Finanzielle im Vordergrund steht halte auch ich als Bromptonliebhaber es für sinnvoll auch bei anderen Marken zu gucken - kurzfristig ist das wahrscheinlich billiger, weil das Brommi bei aller Qualität gebraucht sehr beliebt und dadurch teurer ist als andere, unbekanntere Falträder. Da ist Till ein echtes Trüffelschwein , auch wenn gelegentlich die Begeisterung mit ihm durchgeht.
Was die Tandems angeht hatte ich weiter oben exemplarisch 2 Links von ebay-Kleinanzeigen reingepackt. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch ein paar Webplattformen gibt, wo sowas häufiger auftaucht (ich kenne aber keine solche).
Da Du Juliane ja offenbar ein konkretes Budget nennen konntest: Wo liegt denn die Grenze? Das macht die unterstützende Suche dann leichter, wenn man die kennt...
Was die Tourenlänge angeht: Bei einem 6-jährigen würde ich von 20 bis maximal 30 km am Tag ausgehen selbstfahrenderweis. Je nach Tagesform und Rad auch mal weniger. Reichlich Pausen sind kein Fehler. Wenn es weiter wird oder der Gegenwind zu gemein ist kommt dann die Abschlepplösung zum Einsatz.

Wir hatten uns als max. 600,-€ gedacht.

@ hw25

..einer geht noch ;o) http://www.gumtree.com/p/bicycles/giant ... 1099142936
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCgQ9QEwAA
..die Konstruktion eines der bekanntesten Fahrraddesigner: Giant HalfWay Faltrad ..könnte auch für ein Kind von Interesse sein, weil der Abstand Sattel zu Lenker sich stark mit dem Einfahren der Sattelstütze verringert. Das Rad ist aus Aluminium und leicht, hat 6-gang Kettenschaltung (es gibt es auch als Singlespeed) und mit verkürzten Kurbeln könnte ich mir es auch für "kleinere" Kinder vorstellen.
Ich habe das Rad bereits gefahren und für eine Freundin meiner Söhne ersteigert, die damit zum Unterricht an einer Schule pendelt und zufrieden ist - in Berlin fährt es ein Arbeitskollege ebenfalls. Manchmal bekommt man eines auch "neuwertig" angeboten - da sollte es nicht mehr als € 300 - 400 kosten, ein gutes gebrauchtes hatte ich für unter € 200 ersteigert.
http://www.giant-bicycles.com/de-de/bik ... 605/59102/
https://www.youtube.com/watch?v=kR-Bwrf2u2I
Das HalfWay wird schon länger produziert und sollte ausgereift sein. Es kostet neu etwas mehr als € 600, je nach Modell auch bis € 800 und gebraucht bekommt man es für die Hälfte des Neupreises oder günstiger.

..mehr fällt mir augenblicklich nicht zu dem Thema ein ..jetzt sind die anderen dran..

Gruß TIL

Es ist ein Tandem geworden.
Neue Fragestellungen dazu bitte in neue Threads.
Zum Thema Transport hab ich die Beiträge hierhin abgetrennt.