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Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Mo Nov 05, 2012 5:09 pm
von derMac
Pibach hat geschrieben:
derMac hat geschrieben:Ich weiß gerade mal wieder nicht, wo dein Problem liegt. :?
"Mein" "Problem"? Ich versuche nur zu verstehen warum Du schreibst "Bitte mal den von mir verlinkten Artikel oben lesen." Das kommt etwas kontrovers. Wüsste jetzt nicht wo da ein Widerspruch sein sollte. Finde es auch etwas umständlich, lange Artikel lesen zu sollen, ohne einen Hinweis zu bekommen welche Passage denn nun und wieso.
Ist nicht ganz leicht mit dir. ;) Natürlich war es kontrovers, da der Artikel nicht deiner Meinung ist. Aber wenn ich kurz geschrieben hätte, dass ich das anders sehe, hättest du geschrieben ich soll das besser begründen. Jetzt hat ich gleich die Begründung verlinkt und es war auch wieder falsch. Es geht mir aber nicht darum dir zu widersprechen sonder darum das alle, die hier lesen (auch ich) was dabei lernen. Und man kann IMO von dem Artikel viel lernen, deshalb sollte man ihn ganz lesen. Nach dem Lesen kann man dann das Geschriebene noch ausprobieren und zustimmen oder nicht (hab ich gemacht und fand es gut nachvollziehbar).

Mac

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Mo Nov 05, 2012 5:28 pm
von Pibach
derMac hat geschrieben:Natürlich war es kontrovers, da der Artikel nicht deiner Meinung ist.
Aha. Und worin besteht da die Abweichung? Kann da nichts zu finden.

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Mo Nov 05, 2012 9:08 pm
von EmilEmil
Hallo @peterpibach,
ich denke, sowenig man Formel1 Reifen mit Fahrradreifen vergleichen kann (Obwohl die Radl-Reifen die Mutter aller Reifen sind!), so wenig kann man die Liegerad-Position mit denen der Aufrecht-Radln vergleichen.
Der von @Mac angeführte Artikel über "Hollandrad fährt man in anderer Sitzhaltung, hier ist das ein wenig erklärt", bestätigt mich völlig in meinen negativen Ansichten über das Hollandrad.
Genauso schlimm ist im Grunde das sogenannte "Cityrad". Ein neuer, modern klingender Name für den gleichen, alten Mist.
Korrektur: Gibt schon einen Unterschied, der Hollandradler läßt die Oberarme der Schwerkraft folgend total hängen, während die (der) City-Radler(in) die Arme horizontal nach vorn streckt. Deshalb hat die City-Radlerin einen entsprechend hohen Lenker, während der Holland-Radler einen tieferen weit nach hinten reichenden Gesundheits-Lenker besitzt. Sieht sehr gesund aus :D , ist es aber nicht. Könnte dann nützlich sein, wenn man unter Flatulenzen leidet, die nicht abfahren wollen: Es hilft eine ruckartige Lenker-Bewegung in die Bauch-Gegend und sofort ist man aller Sorgen ledig. Die Luft wird parfümiert (alles Natur pur!) und die Overtüre zum Untergang von Pompeji gibt es auch noch gratis. Wenn das nicht gesund ist.....
Was die Sitzhaltung auf dem H-Rad betrifft: Ich seh diese Radler immer Kerzen-gerade auf dem Sattel sitzen. Nix mit leichter Vorbeugung und Körperspannung.
Da könnte man auf dem City-Rad schon eine bessere Position relativ einfach verwirklichen:
Da braucht man nur den Lenker (genauer den Vorbauschaft) etwas abzusenken, und schon gibts eine vorgeneigte Sitzposition mit Körperspannung (Alternativ geht auch ein längerer Vorbau). Für die Ergonomie des Tretapparates (Kraftentfaltung) gilt, daß das Kniegelenk in vorderer Position der Tretkurbel genau lotrecht über der Tretlagerachse stehen sollte. Während das H-Rad an unheilbarer Mißergonomie (u.a. Schiebetritt !) leidet, kann man aus einem City-Rad in Richtung Gesundheit mit geringem Aufwand vieles verbessern.
Bevor mich die H-Rad-Liebhaber nun steinigen, irgendwie fahren kann man mit dem H-rad schon, zwar nicht besonders weit oder lange.... :mrgreen:
Der von @Mac angeführte Mike Burrows mit seiner Liebe zur Einarmigkeit kann mich mit seinen Erklärungen nicht überzeugen. Geschickt pickt er sich zB aus der Festigkeitslehre Einzel-Tatsachen heraus, die seine Ansichten stützen. Eine vergleichende Zusammenstellung über Vor- und Nachteile zweier ausgeführter Konstruktion en ( Ein-armiger Bandit vs. zweiarm Forke) mit den entsprechenden Gewichten fehlt vollkommen. Die Gewichte müssen natürlich mit einer Waage verifiziert werden. So muß man das als Spielerei von jemandem ansehen, der das Rad (Radl) neu erfinden will. Falls dieser Mike Trost braucht:
He will never walk alone, viele seines Schlages gab es schon.... :D :mrgreen: :D

MfG EmilEmil

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Mo Nov 05, 2012 9:28 pm
von derMac
Pibach hat geschrieben:
derMac hat geschrieben:Natürlich war es kontrovers, da der Artikel nicht deiner Meinung ist.
Aha. Und worin besteht da die Abweichung? Kann da nichts zu finden.
Der Artikel erklärt, warum die prinzipiell erstmal hohe Last durch das aufrechte Sitzen durch die natürliche, aktiv balancierende Körperhaltung weniger schädlich ist als man zunächst vermuten würde. Vor allem wird aber auch klar, warum eine Rückenlehne kontraproduktiv wäre.

Mac

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Mo Nov 05, 2012 9:36 pm
von derMac
EmilEmil hat geschrieben:Der von @Mac angeführte Artikel über "Hollandrad fährt man in anderer Sitzhaltung, hier ist das ein wenig erklärt", bestätigt mich völlig in meinen negativen Ansichten über das Hollandrad.
Genauso schlimm ist im Grunde das sogenannte "Cityrad". Ein neuer, modern klingender Name für den gleichen, alten Mist.
Korrektur: Gibt schon einen Unterschied, der Hollandradler läßt die Oberarme der Schwerkraft folgend total hängen, während die (der) City-Radler(in) die Arme horizontal nach vorn streckt. Deshalb hat die City-Radlerin einen entsprechend hohen Lenker, während der Holland-Radler einen tieferen weit nach hinten reichenden Gesundheits-Lenker besitzt. Sieht sehr gesund aus :D , ist es aber nicht. Könnte dann nützlich sein, wenn man unter Flatulenzen leidet, die nicht abfahren wollen: Es hilft eine ruckartige Lenker-Bewegung in die Bauch-Gegend und sofort ist man aller Sorgen ledig. Die Luft wird parfümiert (alles Natur pur!) und die Overtüre zum Untergang von Pompeji gibt es auch noch gratis. Wenn das nicht gesund ist.....
Was die Sitzhaltung auf dem H-Rad betrifft: Ich seh diese Radler immer Kerzen-gerade auf dem Sattel sitzen. Nix mit leichter Vorbeugung und Körperspannung.
Da könnte man auf dem City-Rad schon eine bessere Position relativ einfach verwirklichen:
Da braucht man nur den Lenker (genauer den Vorbauschaft) etwas abzusenken, und schon gibts eine vorgeneigte Sitzposition mit Körperspannung (Alternativ geht auch ein längerer Vorbau). Für die Ergonomie des Tretapparates (Kraftentfaltung) gilt, daß das Kniegelenk in vorderer Position der Tretkurbel genau lotrecht über der Tretlagerachse stehen sollte. Während das H-Rad an unheilbarer Mißergonomie (u.a. Schiebetritt !) leidet, kann man aus einem City-Rad in Richtung Gesundheit mit geringem Aufwand vieles verbessern.
Wenig (keine Argumente), viel gelaber.
Bevor mich die H-Rad-Liebhaber nun steinigen, irgendwie fahren kann man mit dem H-rad schon, zwar nicht besonders weit oder lange.... :mrgreen:
Irgenwann wirst auch du noch lernen, dass nicht alle Leute die gleichen Ziele haben wie du und dass es das eine Fahrrad für alle Wünsche nicht gibt. Aber wie man ein wartungsarmes Fahrrad mit vollständig gekapseltem Antrieb baut wussten die Hollandradbauer schon vor dir. ;)
Der von @Mac angeführte Mike Burrows mit seiner Liebe zur Einarmigkeit kann mich mit seinen Erklärungen nicht überzeugen. Geschickt pickt er sich zB aus der Festigkeitslehre Einzel-Tatsachen heraus, die seine Ansichten stützen. Eine vergleichende Zusammenstellung über Vor- und Nachteile zweier ausgeführter Konstruktion en ( Ein-armiger Bandit vs. zweiarm Forke) mit den entsprechenden Gewichten fehlt vollkommen. Die Gewichte müssen natürlich mit einer Waage verifiziert werden. So muß man das als Spielerei von jemandem ansehen, der das Rad (Radl) neu erfinden will. Falls dieser Mike Trost braucht:
He will never walk alone, viele seines Schlages gab es schon.... :D :mrgreen: :D
Wir scheinen nicht den gleichen Artikel gelesen zu haben. Einerseits kann ich nicht erkennen, dass da jemand überzeugt werden soll, andererseits lese ich einiges über Vor- und Nachteile (wenn auch nicht wissenschaftlich exakt) und sogar etwas über Gewichte. Und wenn du mal nach dem Namen gegoogled hättest, hättest du gemerkt, dass der Mann schon extrem erfolgreiche Einarmbanditen gebaut hat.

Mac

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Fr Nov 09, 2012 10:04 am
von EmilEmil
Ein typischer "Mac" und sonst gar nichts.
Irgendetwas anderes zu sagen, lohnt sich nicht, es würde der Ursprungs-Intention dieses Fadens widersprechen. Seitenlange, kleinkarierte Dispute , wie sie an anderer Stelle geführt wurden, widersprechem dem Informationsbedürnnis des Faden-Eröffners und anderer interessierter Forums-Leser.
Deswegen: Ende der Durchsage.
MfG EmilEmil

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Fr Nov 09, 2012 10:27 am
von Pibach
derMac hat geschrieben: Der Artikel erklärt, warum die prinzipiell erstmal hohe Last durch das aufrechte Sitzen durch die natürliche, aktiv balancierende Körperhaltung weniger schädlich ist als man zunächst vermuten würde. Vor allem wird aber auch klar, warum eine Rückenlehne kontraproduktiv wäre.
Das ließt Du da raus?
Also ich lese da 45° ist meist besser als aufrecht. Dem ich völlig zustimme.
Und auch das mit dem Öffnungswinkel und Muskel-Lastbereich steht da.
Und Liegeräder fährt man doch wohl anerkanntermaßen entspannt über lange Strecken.
Also passt das alles gut.
Das mit der Lehne (Bonanzarad?) was sowieso auch eher ironisch gemeint von mir, weil das alles doch lange klar ist.
Dem/der Hollandradler(in) geht es doch auch um andere Dinge, ist mehr ein Lebensgefühl. Ähnlich wie auf einem Cruiser Bike. Sowas muss nicht effizient sein. Man tritt damit auch selten voll rein. Wobei die Niederländer erstaunliches mit Ihren Hollandrädern anstellen...

Zurück zum Giant. Komisch, dass so eine erfahrene Firma diesen Sattelrohrwinkel baut. Nach dem schönen Photo Overlay scheint die Rahmengeometrie aber ähnlich zu sein wie bei Dahons, also Position des Tretlagers und auch der Lenker ist weit genug vorne. Dann ist mit einfach Sattel etwas nach vorne wohl schon einiges geholfen und dürfte sich gut fahren. Mich würden mal Erfahrungsbericht und Photos interessieren!

Re: Giant HalfWay - Übersetzung ändern

Verfasst: Fr Nov 09, 2012 2:44 pm
von derMac
Pibach hat geschrieben:Also ich lese da 45° ist meist besser als aufrecht. Dem ich völlig zustimme.
Ja.
Und auch das mit dem Öffnungswinkel und Muskel-Lastbereich steht da.
Ja.
Und Liegeräder fährt man doch wohl anerkanntermaßen entspannt über lange Strecken.
Ein Liegerad ist aber was anderes als ein Hollandrad mit Lehne.
Das mit der Lehne (Bonanzarad?) was sowieso auch eher ironisch gemeint von mir, weil das alles doch lange klar ist.
Es war mir klar, dass das ironisch gemeint war. Ich wollte dich wirklich nur auf einen interessanten Text zum Thema sitzen auf dem Rad hinweisen. Ich wollte nichts darüber aussagen, was richtig und was falsch ist. ;)
Dem/der Hollandradler(in) geht es doch auch um andere Dinge, ist mehr ein Lebensgefühl. Ähnlich wie auf einem Cruiser Bike. Sowas muss nicht effizient sein. Man tritt damit auch selten voll rein. Wobei die Niederländer erstaunliches mit Ihren Hollandrädern anstellen...
Auf einem passen eingestellten Hollandrad fährt man quasi freihändig. Wenn man auf einem anderen Rad versucht freihändig zu fahren kommt ungefähr die gleiche Körperhaltung raus. Das Hollandrad ist jetzt so gebaut, dass man erstaunlich lange Strecken so nahezu freihändig fahren kann (natürlich nicht mit maximaler Kraftentfaltung). Das setzt eine dynamsiche, sich selbst stabilisierende Oberkörperhaltung (wie beim Reiten eben) voraus. Und diese Haltung ist duch die Muskelanspannung und die S-förmige Haltung der Wirbelsäule zusammen mit dem gefederten Sattel gar nicht so furchtbar schlimm, sonst wären alle Holländer Rückengeschädigt. An ein Hollandrad eine Lehne dranbauen würde genau dieses dynamische Balancieren im Oberkörper verhindern und wäre somit kontraproduktiv (so wie der hohe Stützlenker am Cityrad).
Zurück zum Giant. Komisch, dass so eine erfahrene Firma diesen Sattelrohrwinkel baut. Nach dem schönen Photo Overlay scheint die Rahmengeometrie aber ähnlich zu sein wie bei Dahons, also Position des Tretlagers und auch der Lenker ist weit genug vorne. Dann ist mit einfach Sattel etwas nach vorne wohl schon einiges geholfen und dürfte sich gut fahren. Mich würden mal Erfahrungsbericht und Photos interessieren!
Der Rahmen wurde eben ursprünglich von Burrows entwickelt und der steht für Rahmen abseits des Mainstream. Allerdings auch durchaus brauchbare. Deshalb hatte ich den anderen Link gesetzt. Ob die Geometrie dann wirklich passt muss man ausprobieren (man findet im Netz durchaus positive Stimmen). Der Radstand ist übrigens deutlich kürzer als bei Dahon und der Hinterbau auch. Das Tretlager sitzt etwas tiefer (alles bezogen auf die Bilder). Ich denke deshalb, dass es sich etwas anders fahren wird - näher am Rennrad.

Mac