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Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Di Aug 30, 2011 4:52 pm
von Muc-Falter
Schutzbleche, Big Apple aber auch eine anständige Beleuchtung mit Nabendynamo sind was feines - selbst wenn Du "Nur" zur Arbeit damit fahren möchtest.
LG
Michael
Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Di Aug 30, 2011 6:53 pm
von Ahab
Hi Michael,
da stimme ich dir voll und ganz zu, und bei der Beleuchtung gäbe es erstmal Batterielicht, da ich dem Dahon-Nady irgendwie skeptisch gegenübersteh... aber dank diesem Forum weiß ich ja, dass es vernünftige Nadys auch für die schmale Dahon-Gabel gibt.
Aber jetzt driften wir doch schon ein wenig ab... eine Kaufberatung werde ich bei gegebener Zeit einstellen

Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Mo Nov 14, 2011 3:50 pm
von teddyvelo
Hier war zwar jetzt längere Zeit Pause, aber eine Ergänzung möchte ich dennoch machen.
Bei Utopia gab es Gecko, Pirol und Timor. Im Grunde das gleiche, in kleinen Schritten modifizierte Rad, das sich an die Bernds anlehnte. Sehr schöne Räder, die aber heute nicht mehr gebaut werden. Utopia ist aus der Faltrad-Produktion ausgestiegen. Im Utopia-Forum werden - allerdings eher selten - gebrauchte Falter angeboten.
Ich selbst fahre ein Gecko mit 65er Big Apple und Country-Kettenschutz. Sehr auffällig und ich werde häufig darauf angesprochen. Ist eben ein bildschöner Falter...

Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Mo Nov 14, 2011 3:51 pm
von superfalter
teddyvelo hat geschrieben: Ist eben ein bildschöner Falter...

ich sehe kein Bild

Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Mo Nov 14, 2011 3:55 pm
von teddyvelo
Das erinnert mich daran, dass ich schon immer mal ein Foto vom Gecko machen wollte...
Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Mi Nov 16, 2011 6:36 am
von Motte
Dann komme ich Dir eben mit meinem Utopia Timor zuvor
Timor.JPG
Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Fr Jan 13, 2012 10:59 pm
von EmilEmil
Ahab hat geschrieben:Hallo liebe Forengemeinde,
.........
Gibt es noch weitere Falter mit Stahlrahmen?
........
Hat es einen bestimmten Grund, dass die große Masse der Falter aus Alu zu sein scheint?
Gruß Ahab
Die Falträder haben überwiegend eine "offene Rahmenbauweise ( Zumeist Einrohrrahmen ) ; den Gegensatz dazu bilden die geschlossenen Rahmen ( ZB der klassische Diamand-Rahmen). Diese haben praktisch zwei Dreiecksverbände (Hinterbau und Vorderbau). Die Dreiecksverbände werden in der Hauptsache auf Zug- und Druck-Kräfte beansprucht. Die zugeordneten Material-Spannungen nutzen dabei den ganzen Querschnitt eines Rohrs gleichmäßig aus. Rechteckverteilung.
Der Einrohrrahmen hat demgegenüber zwei Spannungs-Bereiche (Jeweils für Zug und Druck) im gleichen Querschnitt mit einer linearen Verteilung, wobei die Spannungen bei der neutralen Achse auf Null zurückgehen und dort ihr Vorzeichen wechseln. Dreieckverteilung. Auch bei den Hebelarmen ist der Einrohrrahmen viel ungünstiger als der Diamand-Rahmen. Mit einem leichteren Werkstoff kann man größere Durchmesser bauen, und trotz des prinzipiellen Nachteils, den ein Einrohr-Rahmen hat, sogar leichter bauen. Die Stichworte sind Festigkeit und Steifigkeit (alles,was mit "Flex" zusammenhängt).
Deswegen ist zukünftig auch ein Einsatz von noch leichteren Werkstoffen als Aluminium zu erwarten. Zu nennen sind da Magnesium und der Verbundwerkstoff Carbon. Magnesium wird schon heute bei Federgabeln eingesetzt. Über Carbon braucht man nichts zu sagen. Es ist als Werkstoff fest in der Oberklasse etabliert. Höchstens wundere ich mich, daß es auf dem Markt noch keinen Carbon-Falter zu kaufen gibt (Für einen akzeptablen Preis !)
MfG EmilEmil
Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Sa Jan 14, 2012 2:26 pm
von Motte
Na,ja
kommt immer drauf an wofür man sich ein Faltrad anschafft. Für die heimische Vitrine oder den Alltag.
Falträder sind, mehr noch als ihre großen Verwandten die Treckingräder, in erster Linie Gebrauchsgegenstände. In ihrer Welt geht es hektisch und beengt zu - in Zugabteilen und deren Zustiegen, in Hotel- und Bahnhofsaufzügen. Und immer sind sie von Menschen umgeben die (sich vor-) drängeln. Da bleiben die Rempler und Kerben am Rad nicht aus. Und das muss ein solches Rad einfach vertragen. Da sehe ich Carbon als Werkstoff recht kritisch. Und andere ultraleichte aber kerbempfindliche Werkstoffe ebenfalls.
Natürlich wandern vom Spitzensport immer mal wieder Entwicklungen in den Alltag. Aber bei vielen Teilen wird scheinbar einfach ausgeblendet, dass die sportliche Nutzung ein ganz anderes Verhältnis zum Material bedingt, welches sich häufig nicht auf den Alltag übertragen lässt (was Wartung/Teiletausch und Einsatzdauer angeht). Bei meinem Rennrad war es z.B. früher völlig normal, dass der Lenker nach einem Jahr raus fliegt.
Gruß
Udo
Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Sa Jan 14, 2012 2:31 pm
von Pibach
Motte hat geschrieben:...in erster Linie Gebrauchsgegenstände. In ihrer Welt geht es hektisch und beengt zu - in Zugabteilen und deren Zustiegen, in Hotel- und Bahnhofsaufzügen...
Ja, nur ich schlussfolgere, dass sie deswegen sehr leicht sein müssen, Kerben und "Rempler" hab ich da nicht so. Ist auch selten Steinschlag wie bei einem MTB zu erwarten, daher fände ich ein Carbon-Faltrad auch eine interessante Alternative. Wobei es nicht so sehr auf das Material ankommt, sondern auf eine verbesserte Rahmengeometrie und Verbinung der Eizelelemente, Emil hatte das ja schon angesprochen.
Re: Falträder mit Stahlrahmen, welche gibt es?
Verfasst: Sa Jan 14, 2012 7:09 pm
von Motte
Steinschlag - aufgewirbelt vom Vorderrad wäre da auch nicht kritisch. Ich hatte das aber erst letzte Woche. Fahre zum Büro mit 3 Ordnern in der Hecktasche - Aufzug im Bahnhof - da falte ich ja nicht und fahre faul mit dem Lift nach unten. Fährt da jemand mit seinem Rollator erst einmal herzhaft in mein Rad bevor er sich entschließt ihn daneben einzuparken. Und ich hab ihm sogar noch die Tür aufgehalten
Dem Stahlrohr am Rollator macht das nix aus. Einem Carbon Hinterbau schon eher.
Klar, da sind wir uns einig - leicht und stabil ist immer besser. Und bei Dahon/Tern sollte man mal ein paar Gedanken darauf verwenden wie man die Dinger im gefalteten Zustand vernünftig anfassen und heben kann, wenn man nicht Klitschko heißt.