Was bleibt ist der Vorzug es im Büro und zu Hause in eine Ecke stellen zu können.
Bei kurzen und weiten Reisen in Verbindung mit ÖPNV ist das anders. Da möchte ich ein Faltrad nicht missen. Dann läuft (bezüglich Nutzung und Reservierungskram etc.) alles viel unkomplizierter.
Ich fahr im Alltag aber kaum Bus oder Straßenbahn – ich nutze die Eisenbahn und fahre die meist kurzen Verbindungsstücke mit dem Rad. (wo das anders ist, wäre das Faltrad eindeutig nützlicher)
Das Pedelec hat natürlich den Reiz, dass es auch das Eisenbahnstück ersetzen kann. Bei wenig anstrengendem Durchschnittstempo 24 schrumpft so manche unangenehme Distanz. In der Freizeit (und auf dem Rückweg von der Arbeit) ist mir das egal aber ich möchte nicht 1 ½ Stunde mit dem (Bio-) Rad zur Arbeit fahren.
Seit ich ganzjährig fahre – merke ich, dass es eigentlich nur sehr wenige Tage gibt, bei denen das Wetter (hier im Ruhrgebiet) Radfahren wirklich unangenehm macht oder ganz verhindert.
Was etliche Unfälle mit Pedelecs angeht; Autofahrer und die (ohnehin meist mangelhafte) Radinfrastruktur sind auf flottes Radfahren (mit und ohne Motor) schlicht nicht vorbereitet.
Beide sind noch (immer) auf Räder (Radfahrer) der 70er Jahre eingestellt, die so mit 10 oder 12 Km/h die Straße entlang sausen

Mindestens ADFC und Verkehrswacht bieten bei uns Kurse für Erwachsene an (mit und ohne Pedelec). Wer 3000 Euro für ein Pedelec über hat (und sich unsicher fühlt) sollte sich das vor dem Kauf gönnen. Der Händler kann ja nur darüber informieren und riskiert u.U. dass das Rad woanders gekauft wird, wenn er da zu sehr drängt.