Pibach hat geschrieben: Andererseits ist (mein) Dahon viel leichter
Mal interessehalber: Was wiegt es denn? Bitte inclusive Schloss! Und was wöge es mit Schutzblechen und STVO-Beleuchtung (Batterie oder Nabendynamo)?
Mein SH2Lx wiegt in vollem Ornat mit 450g schwerem Ledersattel, Trägerblock, Schutzblechen, Easywheels, Alustütze und Batterielampen ca. 10,6 kg. Schloss brauche ich nicht, weil ich es ja immer mitnehme. Das ist gewichtsmässig alles andere als unangenehm, auch wenn leichter natürlich immer schöner ist.
Ein nackiges S1Ex mit langer Sattelstütze, was Deinem Rad wohl am nächsten käme wiegt ab Werk mit Kojaks 9,4 kg, mit leichterer Sattelstütze und leichterem Sattel aus dem Zubehör gehen stressfrei noch mal 200 - 300g runter ohne grossartige Leichtbaubastelei. (Kostet natürlich viel mehr als ein vergleichbares Dahon, aber das ist ein anderes Thema). Mir ist meine Zusatzausstattung das fühlbare Mehrgewicht wert - aber das wird jeder anders sehen.
Pibach hat geschrieben: Die Situationen, in denen das kompakte Faltmaß wirklich erforderlich ist sind aber selten. Ganz einfach auch deswegen, weil ich mein Dahon einfach draußen anschließe und eben nicht immer reinschleppen muss - das ist idR entspannter.
Henne-Ei-Situation. Ich finde es enorm praktisch, nicht immer erst das Rad irgendwo anschliessen zu müssen (Zeitfaktor) und mich zu sorgen, ob es hinterher noch da ist. Habe aber (wenn ich ein Schloss dabei mitnehme) die Wahl, anzuschliessen oder mitzunehmen. Du nicht. Das sehe ich jetzt nicht direkt als Vorteil des Dahon an.

Die Argumentation: Ich brauche das kompakte Faltmass nicht weil ich das Rad draussen anschliesse weil ich es nicht mit reinnehmen kann weil es nicht kompakt faltet ist irgendwie ein Zirkelschluss.
...bieten die Easywheels am Brommi einen erweiterten Nutzwert gegenüber anderen Rädern
Also vielleicht wenn man im Supermarkt shoppt und das Rad mit rein nimmt mag das so sein. Weil man dadurch Hände frei bekommt. Und auch mal ne Zeit vor der Auslage rumstehen kann, während man das Rad immer mal paar cm vorwärts schiebt. Wenn man aber zügig intermodal von A nach B unterwegs ist, also das typische Pendeln, bringen solche Hilfsrädchen meiner Meinung nach wenig. Ausnahme ist allerdings überfüllter ICE, da muss man z.T. länger durch die Gänge pilgern, um ein Plätzchen zu finden.
Sieh es mal so: Das Brompton hat seine Hausschuhe immer dabei. Das erhöht die Akzeptanz dafür das Rad mit rein zu nehmen ungemein.
Also auch ein Dahon passt unter den Schreibtisch. Da macht das Faltmaß nicht so den gravierenden Unterschied. Aber an der Wand steht es imho besser, stört nicht
@unterm Schreibtisch: Kommt drauf an. Beim Birdy wäre ich mir nicht sicher, beim Bernds ebensowenig. Aber wie schon anderswo gesagt: Oft gebe ich das Brompton am Empfang oder an der Garderobe ab. geht nur, weil quadratisch, praktisch gut und auf gar keinen Fall ölig. Und mit Hausschuhen.
@stört nicht, wenn es an die Wand geleht wird: Kommt drauf an. Wenn es Dich zuhause oder im Büro nicht stört und auch vom Umfeld akzeptiert ist... In den meisten Arbeitsumgebungen sieht das anders aus. Ich fahre mit dem Brompton ständig zu Kunden. Da wird das gefaltete Brommi regelmässig fasziniert beäugt und reichlich fragen gestellt, wenn das Ding im Konferenzraum in der Ecke steht. Probleme gab es nie deswegen. Ein entfaltetes Rad an der Wand oder auch nur eines, das auf seinen Rädern steht würde ziemlich sicher nicht durchgehen.
Das komplette Falten ist jedenfalls ziemlich irrelevant im Büro oder im Flur, ebenso auch in der berliner U- und S-Bahn.
My mileage varies heftig, auch in der Berliner U-Bahn.
Wirklich relevant ist in meinen Fällen das Faltmaß eigentlich nur, wenn ich bei Leuten im Auto mitfahre
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Meine Brommis passen btw. in den Smart-Kofferraum vom Car2Go. Mein Bickerton (Tern) auch - aber nur mit sehr grober Presspassung... U.u. ein durchaus relevanter Gesichtspunkt. In die Minis von DriveNow passt gar nix (ausser auf die Rückbank) - noch nicht mal ein Brompton.