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Promillegrenze für Radfahrer

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
Harry
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Harry »

Münchener schiebt sein Rad mit 1,9 Promille und soll zur MPU
Der Mann ist beim Schieben gestürzt, aufgestanden und weitergelaufen. Ein Anwohner hat es beobachtet und den Notarzt gerufen. Die Polizei kam auch hinzu. Das Verfahren wurde zwar eingestellt, die Führerscheinstelle lädt aber trotzdem zur MPU ;)
http://mediathek.daserste.de/sendungen_ ... reispruch-
Motte
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Motte »

Schade, in dem Bericht fehlen etliche Hinweise. Das Schieben alleine ist keine Gewähr, dass einem nun nichts passieren kann. Man kann nämlich auch als Fußgänger die Fahrerlaubnis für ein KFZ verlieren.
Drastischer Fall: http://www.adac.de/infotestrat/adac-im- ... ierer.aspx
Weitere Fälle findet man mit "Fußgänger und MPU" als Suchbegriff

Grundlage ist jeweils § 11 der Fahrerlaubnisverordnung: http://www.gesetze-im-internet.de/fev_2 ... 00010.html

Wobei mir der Grundsatz, dass der Staat die ihm bekannt gewordenen "Berufstrinker" davon abhält morgen mit einem 30 Tonner durch die Straßen zu sausen, ganz sympathisch ist. Das darf dann aber ganz sicher nicht der Gast der Geburtstagsfeier sein, der einmal im Jahr einen über den Durst trinkt.
hahahaben
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von hahahaben »

Radfahrer, Tretrollerfahrer Fußgänger alle die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen und sich Verkehrswidrig verhalten oder andere gefährden sollten paar hinter die Ohren bekommen aber die Frage lautet hilft das?
Es sollte an alle ein Appell gestartet werden um die Menschen Wach zu rütteln.
Motte
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Motte »

Guck mal wie anders (und schleppend :lol: ) Verkehr abläuft, wenn so ein grünes oder blaues Auto mit Blaulicht auf dem Dach da rum steht. Die meisten Menschen wissen ganz genau wie es richtig gehen sollte......
Pibach
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Pibach »

Du meinst 'regelkonform'. Was dagegen wirklich 'richtig' wäre, ist oft eine ganz andere Geschichte.
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Pibach »

Motte
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Motte »

Hihi über die Inhaftierung eines Berliner Radlers, der angeblich auf dem Radweg im Dunkeln mit Licht unterwegs war und bei Rot gehalten hat, hab ich schon mal eine solche Glosse gelesen. ;)

Ist immer eine Frage des Blickwinkels. Die meisten Verkehrsregeln sind ja nicht von einsamen Diktatoren erdacht worden um das Volk ein wenig zu quälen, sondern (auf Druck der jeweiligen Basis) um allen die Orientierung ein wenig leichter zu machen. Dass der Einzelne nicht in jedem Augenblick jede Regel für "richtig" hält, ist auch klar.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mir zum ersten Mal in meinem Leben (da war ich längst über 30) Gedanken darüber gemacht habe, wie wohl ein Mensch im Rollstuhl den Alltagsverkehr erlebt. Anlass war meine Mutter, die todkrank nicht mehr ohne unterwegs sein konnte und Angst bekam als uns auf einem Fußweg Reiter (die dort gar nicht unterwegs sein durften) seitlich passierten ohne das Tempo raus zu nehmen. Alleine hätte mich das genau so wenig gestört, wie meine Mutter als sie noch gut zu Fuß war.
Sicherlich ein extremes Beispiel. Aber Du wirst viele Situationen im Alltag finden, wo Dir aus deiner Perspektive eine Einschränkung gar nicht einleuchtet.

Um mal den Besoffenen zu nehmen. 2 Promille ist schon ganz ordentlich. Wenn die Polizei jemanden trifft, der sich in so einem Zustand noch halbwegs sicher langsam bewegen kann (auch wenn er wohl gefallen ist), dann ist der ganz bestimmt nicht zum ersten Mal an dieser Grenze. Von daher wäre mir ganz wohl, wenn Leute dann nicht noch als fahrende Trinker im KFZ auf die Menschheit losgelassen werden. Nicht nur, aber gerade als Radfahrer möchte ich dem im Alltag nicht so gern begegnen, wenn er als Autofahrer in seinem Rausch auf mich zurauscht.
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von derMac »

Motte hat geschrieben:Ist immer eine Frage des Blickwinkels. Die meisten Verkehrsregeln sind ja nicht von einsamen Diktatoren erdacht worden um das Volk ein wenig zu quälen, sondern (auf Druck der jeweiligen Basis) um allen die Orientierung ein wenig leichter zu machen. Dass der Einzelne nicht in jedem Augenblick jede Regel für "richtig" hält, ist auch klar.
Es gibt aber schon ein paar Regeln, die IMO ganz unabhängig von der Sicht blödsinnig sind (in allen Bereichen der Gesetzgebung). Beim Radverkehr wären das z.B. die Ampelregelung und das "Eltern-Kind-Paradoxon" bei der Benutzungspflicht. Das verhält sich der Gesetzgeber wie ein einsamer, realitätsfremder Diktator.

Mac
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Re: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von berlinonaut »

Motte hat geschrieben:Hihi über die Inhaftierung eines Berliner Radlers, der angeblich auf dem Radweg im Dunkeln mit Licht unterwegs war und bei Rot gehalten hat, hab ich schon mal eine solche Glosse gelesen. ;)
Das ist wirklich bittere Realität hier. Mittlerweile fahre ich (u.a. aus Selbsterhaltungstrieb) auch weitgehend StVo-konform mit dem Rad, insbeshondere was die Themen "Anhalten an roten Ampeln" und "Fahren mit Licht im Dunkeln" angeht. Da kommst Du Dir hier in Berlin vor wie der Streber in der Schule - rote Ampeln werden von absolut allen (inkl. Müttern mit besetztem Kindersitz am Rad) standardmässig ignoriert (und zwar ohne zu gucken ob da vielleicht doch was kommt) ohne die Geschwindigkeit zu reduzieren. Und die Lichtquote bei Radfahrern im Dunkeln in Berlin würde irgendwelchen Verdunklungsszenarien bei Luftangriffen im zweiten Weltkrieg zur Ehre gereichen. So sehr mir das Verhalten mancher Autofahrer auf den Keks geht - viele Radler sind da keinen Deut besser und auf dem besten Weg zum Darwin-Award.

Motte hat geschrieben:Um mal den Besoffenen zu nehmen. 2 Promille ist schon ganz ordentlich. Wenn die Polizei jemanden trifft, der sich in so einem Zustand noch halbwegs sicher langsam bewegen kann (auch wenn er wohl gefallen ist), dann ist der ganz bestimmt nicht zum ersten Mal an dieser Grenze. Von daher wäre mir ganz wohl, wenn Leute dann nicht noch als fahrende Trinker im KFZ auf die Menschheit losgelassen werden. Nicht nur, aber gerade als Radfahrer möchte ich dem im Alltag nicht so gern begegnen, wenn er als Autofahrer in seinem Rausch auf mich zurauscht.
Nur weil einer gern säuft muss er das ja nicht machen, wenn er Auto fährt. Ich sehe da keinen Zusammenhang. Und wenn derjenige noch nicht mal sein Rad versucht zu fahren sondern es auch noch schiebt - was sollte er da noch besser machen (ausser sich gar nicht erst zu besaufen)? Mit Deiner Argumentation wäre ganz München samt Umland führerscheinlos - ich weiss nicht, ob Du schon mal Starkbierzeit oder Oktoberfest da erlebt hast...
Pibach
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Re: AW: Promillegrenze für Radfahrer

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Das ist wirklich bittere Realität hier. Mittlerweile fahre ich (u.a. aus Selbsterhaltungstrieb) .
Eigentlich zeigt das vor allem, dass Einhaltung bzw. Nichteinhaltung dieser Regeln für die Verkehrssicherheit wohl ziemlich irrelevant sind.
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