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Re: Was mich schon immer gestört hat an meinem Faltrad...

Verfasst: Do Sep 27, 2012 8:49 pm
von frankd
Für mich der iFolder unter den Faltern

Re: Was mich schon immer gestört hat an meinem Faltrad...

Verfasst: Do Sep 27, 2012 9:05 pm
von Pibach
frankd hat geschrieben:Für mich der iFolder unter den Faltern
Ja, der völlig gekapselte Antrieb ist schon nett und das Design auch.
Allerding bräuchte das eigentlich eine selbstragende Rahmenkostruktion - ich befürchte das ist nur eine Verkleidung. Oder?
Die einseitige Verbindung im Tretlagerbereich ist jedenfalls sicher nicht besonders belastbar.
Kinematisch ist die Aufhängung Käse (bei einem e-Bike aber nicht ganz so kritisch).
Und die Gussräder sind auch viel unstabiler als klassiche Speichenräder.
Diese ganzen Sonderteile sind schließlich teuer.
Und das Faltmaß ist natürlich shit. Edit: sehe gerade, wenn man die Räder raus nimmt, was bei dem Design sehr leicht geht, wird es doch schön kompakt.
Also schon genügend Raum, da was zu verbessern.

Re: Was mich schon immer gestört hat an meinem Faltrad...

Verfasst: Fr Sep 28, 2012 7:31 am
von Motte
Dann hatte Peter ja den "richtigen Riecher" mit seiner Antwort.
Du suchst kein Reiserad, sondern ein Rad zum Städtereisen. Eigentlich ein "Immer dabei hab" Rad . Das muss man wohl kaum neu erfinden.
Nur Threads zu diesem Thema haben wir hier ja zahlreich - auch mit den einzelnen Anforderungen an ein solches Rad. Das könnte man mal zusammen führen.

Eventuell sollte man auch mal den Titel dieses Threads anpassen - der hat nämlich (mal wieder) so gar nichts mit dem tatsächlichen Inhalt zu tun. Das sorgt letztlich für ein furchtbar undurchsichtiges Forum und schreckt auf Dauer die Leser ab.


Ich selbst hab es mehr mit dem "Alltagsradeln" und dem "Reiseradeln" daher verabschiede ich mich auch aus diesem Thread.


Gruß

Udo

Re: Was mich schon immer gestört hat an meinem Faltrad...

Verfasst: Fr Sep 28, 2012 8:30 am
von frankd
Also nach meiner Info besteht der Rahmen beim gocycle aus einem Stück und wird aus Magnesium-Spritzguss hergestellt, obwohl die Entwicklungsfirma Karbon Kinetics heißt, aber bestimmt wird es in diese Richtung Karbon irgendwann gehen.
Natürlich besteht das Rad nur aus Sonderanfertigungen, aber dies ist doch sowieso derzeit der Trend, daß Firmen die Kunden auch beim Zubehör und Ersatzteilen binden wollen. Ich brauche mir nur den Vorbau bei meinem Dahon MTX ansehen, da fällt mir gleich die Dahon typische Rille auf. Auch für Gepäckträger gibt es Dahon bzw. Tern typische Lösungen
Und wenn ich Neuland betrete, dann sollte auch das Teil aus einem Guss erscheinen und da gibt es natürlich auch viele neue Detaillösungen. Die Frage ist dann eher, wie beschaffe ich die Ersatzteile und zu welchem Preis, denn der Fahrradhändler um die Ecke ist damit überfordert.
Auch Speichenräder haben sich bewehrt, sind aber wartungsintensiv und sehr schlecht zu putzen.

Re: Was mich schon immer gestört hat an meinem Faltrad...

Verfasst: Fr Sep 28, 2012 9:03 am
von derMac
frankd hat geschrieben:Natürlich besteht das Rad nur aus Sonderanfertigungen, aber dies ist doch sowieso derzeit der Trend, daß Firmen die Kunden auch beim Zubehör und Ersatzteilen binden wollen.
Man muss ja als Kunde nicht alles mitmachen, was die Firmen so wollen. Und gerade doch sehr langlebigen Produkten wie Fahrrädern, die zumindest in meinem Fall äußerst selten wunschgerecht ausgestattet sind, ist so eine Bindung einfach Quatsch.
Ich brauche mir nur den Vorbau bei meinem Dahon MTX ansehen, da fällt mir gleich die Dahon typische Rille auf.
Das System haben die aber auch nur gekauft. Leider beitet auch NVO nur genau ein Modell, bei dem man den Vorbau um 90° versetzt aufstecken kann. Außerdem kannst du bei deinem Rad auch jeden anderen Vorbau verwenden, dann fallen nur die Verstellfunktion und das Drehen weg.
Auch für Gepäckträger gibt es Dahon bzw. Tern typische Lösungen
Leider scheint es keinen echten Markt für 20" Gepäckträger zu geben, die Auswahl ist doch sehr klein. Aber man kann auch Fremdmodelle anbauen.
Auch Speichenräder haben sich bewehrt, sind aber wartungsintensiv und sehr schlecht zu putzen.
Sie haben sich nicht nur bewährt, sie sind das derzeitige Optimum wenn es um die Relation von Gewicht, Stabilität und Haltbarkeit geht. Ich seh auch nicht, warum die Wartungsintensiv sein sollen, ein gut eingespeichtes Rad muss man über Jahre nicht mehr anfassen. Leider gibt es gut eingespeichte Räder praktisch nur in den hohen Preisklassen (und auch da nicht immer).

Mac

Re: Diplomarbeit "Faltrad" - Anregungen?

Verfasst: Sa Sep 29, 2012 2:45 pm
von Pibach
Nanu, wer hat denn den Thread Titel geändert?

Dieser Thread war doch gedacht dafür zu nennen, was einen an SEINEM Faltrad bzw. BEKANNTEN Falträdern bisher nicht so gefiel. Da passte der ursprüngliche titel doch prima.
Daraufhin kann man sich dann Verbesserungen überlegen. Konkrete Konstruktionsvorschläge dann wohl besser in dem anderen Thread, den man vielleicht umbenennen sollte.

Re: Diplomarbeit "Faltrad" - Anregungen?

Verfasst: Sa Sep 29, 2012 3:53 pm
von Shortie
Ok, wohl wahr, dann änder ich den Titel mal wieder zurück...

Re: Was mich schon immer gestört hat an meinem Faltrad...

Verfasst: So Sep 30, 2012 1:38 pm
von Pibach
Motte hat geschrieben: Harry ich falte mein Birdy auch nur, wenn es angebracht ist. Ich lad mir doch nicht freiwillig mein Gepäck (2 HR Taschen und die Lenkertasche) auf, wenn ich nicht muss. Unsere S-Bahnen haben Radabteile und ich ne Monatskarte mit Radmitnahme. Bei den Birdys finde ich die kleinen Rollen ebenfalls praxisfremd. "Meine Bahnhöfe" haben alle keinen aalglatten Marmorboden - nur da wäre das hilfreich.

Vorrangig ist für mich das fahrende Rad. Daher stülpe ich lieber in Einzelfällen eine Hülle über die "rumhängenden Bowdenzüge" als schwergängige Schalt- und und Bremszüge zu akzeptieren, die mit vielen Bögen eng am Rahmen entlang laufen. Hydraulik Bremsen und elektrische Gangschaltung könnten da die Brücke schlagen.

Die simpelste Lösung heißt "Schutzhülle" zum Überstülpen - wiegt 200 Gramm und erfordert keine akrobatischen zu bedienenden Sonderkonstruktionen. Bei der Fahrt verschwindet sie in ihrer eigenen Tasche und wird am Sattel angeklipst.
Hier sieht man schön ein paar der typischen Probleme und Anforderungen.
Es muss einen "Quickfold" geben und einen "Kompaktfold".
Im Quickfold wäre es toll, wenn das Rad noch auf den Rädern rollt (nicht auf Minirollen) und man das Gepäck dran lassen kann. Das beudeutet aber wohl, das Gepäck mittig über dem Hauptrohr. Dank des tiefe Oberrohrs wäre das gut möglich. Ich denke da z.B. an so einen Pilotenkoffer, der von oben zugänglich ist.
Und vielleicht könnte man sogar mittig eine selbsttragende box reinsetzen, so dass gar kein Rahmen nötig wäre?

Bei der Kabelführung: Innenliegende Züge ist halt schwierig, so wie Udo das obern beschrieben hat, wegen des Faltens und der ungünstigen Winkel. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass man mit schlauer Zugverlegung vieleicht doch was innenligendes hinbekommt.

Schutzhülle drüber geht zwar ist aber fummelig. Beim Brompton falten die Züge und der Antrieb alles nach innen weg und auch die Pedalen stehen kaum raus. Die Tern Modelle (insbesondere das von velowerk) haben inzwischen auch durchdachte Zugführungen. Das ist auf alle Fälle vorteilhaft.