Mainzer hat geschrieben: ↑Sa Jan 18, 2020 3:49 pm………………..
Stören tut mich eigentlich nur die geringe Entfaltung, trotz 16er-Ritzel kommt man nur auf 5 m. Aber hohe Trittfrequenzen sollen ja gesund sein...……..
Herzlich willkommen !
Standardmäßig liegt die Entfaltung eines Stadtrades ohne Schaltung (622 [mm] Felge, Radumfang je nach Bereifung ca. 2,20 [m]) mit 38-er Kettenblatt und 19-er Ritzel bei 2 x 2,20 [m] = 4,40 [m]. Ein Faltrad mit 406-er Felge hat ca. 1,60 [m] Umfang. Mit Kettenblatt 50 Z und Ritzel 16 Z kommst Du dann auf 5,00 [m] Entfaltung. Ich persönlich halt das für ziemlich schlapp. Aber irgendeinen Grund muß es ja haben, daß es das Vorurteil "bei Falträdern muß man im Hamstertritt strampeln, um vorwärts zu kommen" gibt.
Wenn Du mehr Entfaltung brauchst: Größeres Kettenblatt (Bis 55 Z ist es noch bezahlbar !), kleineres Ritzel (Möglicherweise geht auch ein 13 Z ?) oder beides.
Viele Hersteller (Darunter bestimmt Dahon !) sehen einen einfachen Wechsel des Kettenblattes nicht vor, der Tausch des gesamten Kurbeltriebs wird dann meist unverhältnismäßig teuer. Etwa 85 % aller Faltradfahrer leiden unter einer falschen Entfaltung. Die Forderung nach einem einfachen Wechsel des Kettenblattes gibt es von mir seitdem ich in diesem Forum Beiträge verfasse. (Ca. 10 Jahre.)
Hohe Trittfrequenzen sind nicht per se gesund, sie verursachen bei älteren Menschen weniger Probleme (Der Kräfte-Level liegt bei gleicher Leistung niedriger !) mit dem Bewegungs-Apparat rund um das "Knie" (Wenn sich dieses im "Zeitalter der Gichtbrüchigkeit" befindet). Mit der Gewöhnung an hohe Trittfrequenzen in jungen Jahren kann ein Wettbewerbsfahrer seine Leistung bel gleicher Muskelkraft steigern. Die Muskelkraft-Vergrößerung geht meist mit einer Gewichts-Zunahme einher. Für den Bergfahrer ist das i.A. kontraproduktiv.
MfG EmilEmil