Danke für den Hinweis auf die "Manschette" ! Da will ich mich gerne korrigieren. Diese "Manschette" würde ich eher als Ring-förmige Spange bezeichnen, die durch eine Schraube geschlossen bzw gespannt wird. Dann ist die Überleitung von Zugbelastungen möglich. Trotzdem sollte das Falten bzw. Zerlegen immer möglichst einfach sein. Da kann nun mal ein einziges Zentralgelenk nicht übertroffen werden.
Wenn etwas anderes gemacht wird, braucht's halt gute Gründe. Das Brompton z B. hat als Ziel ein minimales Faltmaß. Das wird aber auf Kosten anderer wichtiger Anforderungen erreicht. Ein rotes (schmieriges) Tuch ist IMHO die nach dem Falten herumbaumelnde Kette. Und ein gutes Fahrverhalten (Langstrecke im 3-stelligen KM-Bereich) ist ein absolutes GoGo. Der Minimalist hat dann kein weiteres Fahrrad nötig.
Bei dem Samson ersetzt die Rahmen-Konstruktion das Trapez eines Diamant-Rahmens, den man sich zum Dreieck ergänzt (Eine Spitze ist abgeschnitten; manche der neueren Aluminium-Rahmen sind sogar dreieckig !) vorstellen kann, durch ein innerhalb des Dreiecks liegendes "Y". Die bessere (kinematische) Stabiltät ist sogar für ein Schulkind mit Erfahrungen im Stabil-Baukasten vorstellbar oder nachvollziehbar.
Einen Y-Rahmen würde ich niemals bauen. Denn anstatt weitgehend nur Zug- Druck-Belastungen aufzubauen, produziert der Y-Rahmen in der Hauptsache Biegemomenten, deren Dimensionierung mit größeren Querschnitten erfolgen muß (Anti-Leichtbau !) .
Soweit zur Abgrenzung Urteile vs. Vorurteile.
MfG EmilEmil